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Parkgebühren am Flughafen: An welchem Airport die Woche bis zu 336 Euro kostet

  • Sebastian Oppenheimer
    VonSebastian Oppenheimer
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Wer unbedingt am Flughafen parken muss, sollte sich im Vorfeld gut informieren. An einigen Airports werden für einen Stellplatz in Terminalnähe weit mehr als 250 Euro fällig.

Vor der Buchung einer Reise stellt sich immer die Frage nach dem Verkehrsmittel: Fahrrad, Bus, Bahn, Auto, Schiff oder Flugzeug? Für das Auto spricht vor allem die Möglichkeit, viel Gepäck mitzunehmen – gerade für Familien mit mehreren Kindern ist das eigene Fahrzeug oft eine große Erleichterung. Wer allerdings weiter weg möchte, ist in der Regel auf das Flugzeug angewiesen. Doch auch hier stellt sich die Frage, wie man an den Airport kommt – bei manchen läuft es zwangsweise auch wieder auf das Auto hinaus. Doch das Parken kann an manchen Flughäfen ziemlich ins Geld gehen.

Günstig parken am Flughafen: In Dresden gibt es Möglichkeiten ab 15 Euro pro Woche

Der Verbraucherschutzverein Berlin/Brandenburg (VSVBB) hat die Gebühren an 16 der größten Airports in Deutschland für das Parken in Terminalnähe verglichen. Bei der Auswertung zeigten sich extreme Preisunterschiede. Sparen können Flughafen-Parker in der Regel, wenn sie einen Parkplatz wählen, der etwas weiter vom Terminal entfernt ist und/oder wenn sie ihren Parkplatz schon vorher online reservieren. Besonders günstig parkte es sich der Erhebung zufolge am Flughafen Dresden: Hier gab es Abstellmöglichkeiten ab 15 Euro pro Woche. Ebenfalls günstig kann man am Airport Köln/Bonn parken: Ab 29 Euro pro Woche – wenn man frühzeitig online reserviert. Ähnlich günstige Optionen gibt es auch noch an den Flughäfen Bremen (ab 30 Euro), Frankfurt-Hahn (ab 30,10 Euro) und Nürnberg (39 Euro).

Wer sein Auto am Flughafen abstellen will, sollte sich vorher genau über die Gebühren informieren – sonst kann es richtig teuer werden. (Symbolbild)

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Teurer Spaß: An welchen Flughäfen parken richtig ins Geld gehen kann

Anders sieht es dagegen beispielsweise am Flughafen München aus: Hier wird für das Parken in Terminalnähe mindestens ein dreistelliger Betrag fällig. Die billigste Möglichkeit, dort sein Fahrzeug abzustellen, schlägt mit mindestens 120 Euro die Woche zu Buche. Preislicher Spitzenreiter ist allerdings der Flughafen Stuttgart: Wer hier nicht online reserviert, kann pro Woche mit bis zu 336 Euro zur Kasse gebeten werden. Hier haben die Preise in den Parkhäusern P3 und P5 kräftig angezogen: 42 Euro mehr als im Vorjahr werden nun fällig. Auch im Vorjahr war das Parken am Stuttgarter Flughafen am teuersten – 2021 hatte bei den Parkgebühren noch Düsseldorf am meisten hingelangt.

Ebenfalls teuer werden kann es am Airport Düsseldorf (bis zu 294 Euro, mit Loungezugang) sowie an den Flughäfen Berlin/Brandenburg (bis zu 280 Euro), Köln/Bonn, Hamburg (jeweils bis zu 273 Euro) und Frankfurt (bis zu 252 Euro).

Top 10: Die zehn beliebtesten Autos der Deutschen

Ein Tesla Model Y
Platz 10 – Tesla Model Y (35.426 Neuzulassungen): Nur ein einziges reines Elektroauto hat es in Deutschland im Jahr 2022 in die Top 10 der Neuzulassungen geschafft – und das kommt aus dem Hause Tesla. Mehr als 35.000 Mal wurde das Model Y verkauft, das inzwischen auch in Deutschland gebaut wird – in der Gigafactory in Grünheide bei Berlin. © CTK Photo/Imago
Ein BMW 3er
Platz 9 – BMW 3er (36.231 Neuzulassungen): Anfang der 2000er-Jahre lag der BMW 3er in der Neuzulassungsstatistik noch regelmäßig deutlich über der 100.000er-Marke. Doch dann kamen die SUV und zahlreiche neue Modellvarianten wie zuletzt etwa der 4er, die an den Verkaufszahlen des 3ers nagten. Mit Platz 9 hat es der Münchner aber auch im Jahr 2022 noch in die Top 10 geschafft. © BMW
Ein Ford Kuga
Platz 8 – Ford Kuga (38.482 Neuzulassungen): Kaum noch ein Autobauer kann es sich heutzutage noch leisten, kein SUV im Programm zu haben – auch nicht Ford. Viele Autofahrer bevorzugen den bequemen Einstieg und die hohe Sitzposition. Mit dem Kuga fuhr Ford in der Neuzulassungsstatistik des KBA immerhin den 8. Platz ein. © Ford
Ein VW Passat
Platz 7 – VW Passat (39.261 Neuzulassungen): Lange galt der Passat als der klassische Dienstwagen. Die praktische Kombi-Form ist aber natürlich auch für Familien gut geeignet. Dennoch greifen inzwischen viele lieber zum SUV. Deshalb ist der Passat auch nicht mehr so erfolgreich, wie noch vor einigen Jahren. 2011 etwa lag der Wolfsburger mit mehr als 100.000 Neuzulassungen noch deutlich weiter vorn.  © VW
Fahraufnahme eines Mini
Platz 6 – Mini (40.142 Neuzulassungen): Nur wenige Neuauflagen von Autos sind so erfolgreich wie der Mini, dem unter der Federführung von BMW neues Leben eingehaucht wurde. Bis heute erfreuen sich die Fahrzeuge großer Beliebtheit – und es reicht für den 6. Platz bei den Neuzulassungen. Den Mini gibt es in vielen verschiedenen Varianten – doch das KBA macht bei den Modellen keine Unterscheidung. © Mini
Ein Opel Corsa
Platz 5 – Opel Corsa (50.191 Neuzulassungen): Im Kleinwagen-Segment war der Opel Corsa so etwas wie die ewige Nummer Zwei hinter dem VW Polo – doch der hat es im Jahr 2022 nicht einmal mehr in die Top 10 geschafft. Der lange Atem hat sich für den Corsa nun also ausgezahlt – mit einem stolzen 5. Platz bei den Neuzulassungen. Rund 15.000 davon entfielen auf die E-Variante des kleinen Rüsselsheimers. © Opel
Ein Fiat 500
Platz 4 – Fiat 500 (52.337 Neuzulassungen): Ein kleiner Italiener hat es in Deutschland immerhin auf den vierten Platz geschafft. Ziemlich überraschend: Denn Kleinstwagen sind eigentlich kaum noch gefragt. Seine Beliebtheit hat allerdings damit zu tun, dass es ihn auch als Elektro-Version gibt – und noch sind nur wenige Stromer in dieser Kategorie verfügbar. So sind 29.653 der 52.337 im Jahr 2022 neu zugelassenen Fiat 500 rein elektrisch unterwegs. © Fiat
Ein VW T-Roc
Platz 3 – VW T-Roc (58.942 Neuzulassungen): Die Top-3 macht Volkswagen unter sich aus. Den zweiten Platz verpasste der T-Roc dabei nur knapp: Gerade einmal 194 Exemplare verkaufte VW weniger als vom Tiguan. Im nächsten Jahr steht ein Facelift des Kompakt-SUV an – möglicherweise reicht es dann für mehr. © VW
Fahraufnahme eines VW Tiguan
Platz 2 – VW Tiguan (59.136 Neuzulassungen): SUV sind in Deutschland nach wie vor ein Verkaufsschlager – das zeigt auch der Zweitplatzierte bei den Neuzulassungen im Jahr 2022. Allerdings nähert sich die aktuelle Tiguan-Generation inzwischen ihrem Ende – schon im nächsten Jahr soll ein Nachfolger an den Start gehen.  © VW
Es handelt sich hier um einen VW Golf.
Platz 1 – VW Golf (84.282 Neuzulassungen): Nicht umsonst heißt die Kompaktklasse auch Golfklasse – der Wolfsburger ist und bleibt die Nr. 1. Allerdings scheint seine Zeit langsam abzulaufen, denn vor nicht allzu langer Zeit rangierte der Platzhirsch noch mit mehr als 200.000 Neuzulassungen auf dem ersten Rang. Kann er es im Jahr 2023 wirklich noch einmal ganz nach oben schaffen? © VW

Vorsicht beim Abholen oder Bringen an der Terminalvorfahrt – teils hohe Gebühren

Kostenfallen lauern aber auch, wenn man Freunde oder Verwandte abholt oder bringt. Zwar kann laut VSVBB in der Regel in der sogenannten „Kiss&Fly-Zone“ beziehungsweise Terminalvorfahrt fünf bis 15 Minuten kostenfrei gehalten werden – dann wird es richtig teuer. In Stuttgart schlägt das Parken von bis zu 30 Minuten mit bis zu 40 Euro zu Buche – man zahlt also fast dreimal soviel wie für einen einwöchigen Stellplatz in Dresden. Ebenfalls ordentlich zugelangt wird in Köln/Bonn (35 Euro), Leipzig/Halle (28 Euro), Düsseldorf (25 Euro) und Berlin/Brandenburg (23 Euro).

Rubriklistenbild: © IlluPics/Imago

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