Frustrierte E-Autofahrer

„Warte hier schon seit fünf Stunden“ – Tesla-Fahrer stranden bei extremer Kälte an Ladestationen

  • Sebastian Oppenheimer
    VonSebastian Oppenheimer
    schließen

In Chicago kam es an mehreren Tesla-Ladestationen zu einem Chaos. Extreme Kälte machte offenbar den Fahrzeugen und den Ladern schwer zu schaffen.

Vereiste Scheiben, zugefrorene Türen und glatte Straßen: Der Winter ist für Autofahrer ganz allgemein eine eher unangenehme Jahreszeit. Besonders zu leiden haben unter eisigen Temperaturen aber auch Elektroautos. So schnellt der Stromverbrauch bei Minusgraden auf Kurzstrecken extrem in die Höhe. Doch auch beim Laden – speziell an Schnellladesäulen – führt Kälte zu Problemen. Wie sehr sich eisige Temperaturen auf E-Autos auswirken, bekamen nun zahlreiche Tesla-Fahrer in und um Chicago schmerzhaft zu spüren.

Der neue WhatsApp-Kanal von 24auto.de ist da!

Aktuelle News, nützliche Tipps & Tricks sowie kuriose Geschichten aus dem Netz rund um das Thema Auto gibt’s auf unserem Whatsapp-Kanal: Hier geht’s direkt zu Automania.

Zwei Stunden statt 45 Minuten für eine Ladung – Tesla-Fahrer klagt sein Leid

Wie ein Video-Bericht von CBS Chicago (weiter unten zu finden) zeigt, kam es in Chicago im US-Bundesstaat Illinois zu langen Wartezeiten an Tesla-Ladestationen. Offenbar waren mehrere Supercharger ausgefallen, andere brauchten ganz offensichtlich aufgrund der extremen Kälte deutlich länger, um die Akkus der Fahrzeuge zu füllen. „Ich warte hier schon seit fünf Stunden“, sagte ein Tesla-Fahrer dem Fernsehsender. „Und mein Auto ist noch immer nicht geladen. Eine Aufladung, die 45 Minuten dauern sollte, dauert zwei Stunden.“ Zahlreiche Fahrzeuge mussten dem Bericht zufolge auch abgeschleppt werden.

„Es ist eine Katastrophe“ – Wartende Tesla-Fahrer sind frustriert

Auch Fox News berichtet über lange Schlangen und verzweifelte Tesla-Fahrer an den Supercharger-Stationen in und um Chicago. „Das ist verrückt. Es ist eine Katastrophe. Im Ernst“, sagte ein Tesla-Besitzer gegenüber dem Medium. Ein anderer Mann fasste die Situation folgendermaßen zusammen: „Wir haben hier draußen eine Menge toter Roboter.“

Top 10 Neuzulassungen: Die beliebtesten Elektroautos der Deutschen im Jahr 2023

Fahraufnahme eines Mini SE
Platz 10 – Mini Cooper E/SE: 13.953 Neuzulassungen im Jahr 2023 reichten Mini für den Einzug in die Stromer-Top-10. Der Cooper E/SE sicherte sich im Jahres-Ranking den zehnten Platz. © Mini
Ein BMW iX1
Platz 9 – BMW iX1: Die vollelektrische Version des BMW X1 wurde im vergangenen Jahr 14.694-mal neu zugelassen. Damit landet der iX1 auf dem neunten Rang im Jahres-Ranking 2023. © BMW
Ein Tesla Model 3
Platz 8 – Tesla Model 3: Der US-Hersteller Tesla sicherte sich mit seinem Model 3 den achten Platz im Ranking. Laut KBA kam der Stromer 2023 in Deutschland auf 15.865 Neuzulassungen. © Imagebroker/Imago
Fahraufnahme eines Cupra Born
Platz 7 – Cupra Born: Einst ein Seat-Ableger, inzwischen eine eigene Marke: Der vollelektrische Cupra Born wurde im vergangenen Jahr laut KBA 17.464-mal neu zugelassen – und landete damit auf Rang 7. © Cupra
Fahraufnahme eines Audi Q4 e-tron
Platz 6 – Audi Q4 e-tron: Laut KBA kam der Audi Q4 e-tron im Jahr 2023 auf 18.061 Neuzulassungen. Damit erreichte der Ingolstädter den sechsten Platz im Ranking. © Audi
Ein VW ID.3
Platz 5 – VW ID.3: Noch vor den zum Konzern gehörenden Marken konnte sich ein „eigenes“ VW-Produkt platzieren: Mit 22.270 Neuzulassungen im Jahr 2023 sicherte sich der VW ID.3 den fünften Rang. © VW
Fahraufnahme eines Fiat 500e
Platz 4 – Fiat 500e: Laut KBA wurde der Elektroflitzer Fiat 500e im Jahr 2023 in Deutschland 22.608-mal neu zugelassen – das reicht für den vierten Platz. © Fiat
Ein Skoda Enyaq
Platz 3 – Škoda Enyaq: Auch auf dem dritten Platz findet sich eine Marke aus dem VW-Reich: 23.498-mal wurde das E-SUV Škoda Enyaq im vergangenen Jahr neu zugelassen. © Škoda
Ein VW ID.4
Platz 2 – VW ID.4/ID.5: Für die erfolgsverwöhnten Wolfsburger reichte es nur für den Vize-Titel des Jahres 2023. 36.353 Neuzulassungen der E-Modelle ID.4 (Foto) und ID.5 zählte das KBA im vergangenen Jahr. © VW
Ein Tesla Model Y auf einer Messe
Platz 1 – Tesla Model Y: Eine Titelverteidigung ist nie einfach – doch Tesla hat es geschafft. Wie schon im Jahr 2022 konnte sich das Model Y auch im Jahr 2023 den Spitzenplatz bei den Neuzulassungen (45.818) in Deutschland sichern.  © Pond5 Images/Imago

Tesla rät Kunden, den Batteriestand bei Kälte immer über 20 Prozent zu halten

Der Hersteller Tesla empfiehlt auf seiner Webseite, bei extremer Kälte den Ladezustand der Batterie nicht unter 20 Prozent fallen zu lassen. In verschiedenen Tests wird immer wieder genau berechnet, wie sehr die Reichweite von Elektroautos bei extremer Kälte leidet.

Bei extremer Kälte kam es an Tesla-Ladestationen in und um Chicago zu langen Wartezeiten. (Symbolbild)

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

E-Autofahrer sollten deshalb im Winter einige Tipps beachten, um die möglichst viel Reichweite aus den Akkus herauszukitzeln. Wer noch ausreichend Strom im Akku hat, braucht sich aber auch mit einem Elektroauto im Stau keine Sorgen zu machen.

Rubriklistenbild: © MiS/Imago