Häufigster Pannengrund

Wie weit muss man nach Starthilfe fahren, um die Batterie zu laden? Manchmal bis zu einer Stunde

  • Marcus Efler
    VonMarcus Efler
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Niedrige Temperaturen belasten die Auto-Batterie, nicht selten müssen sich Fahrer Starthilfe geben lassen. So lange es dauert es danach, bis der Stromspeicher wieder voll ist.

Gerade in der kalten Jahreszeit haben Pannendienste gut zu tun. Die häufigste Ursache für die Einsatzfahrten der Autoclubs sind, sogar über das ganze Jahr gerechnet, schwächelnde Autobatterien: Der Wagen springt nicht an. Das Problem betrifft dabei nicht nur Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, sondern auch Elektroautos. Bei denen muss der 12-Volt-Energiespeicher zwar keine Zylinder mit kältezähem Motoröl in Schwung bringen, aber mechanisch den Starkstromkreis für den Fahr-Akku schließen.

Starthilfe ist der häufigste Einsatzgrund für Pannendienste. (Symbolbild)

Nach Starthilfe: So weit muss man fahren, um die Batterie zu laden

Klassischerweise überbrückt der Pannenhelfer – oder ein netter Nachbar – die ausgelaugte Batterie mit einem Starthilfe-Kabel, und nutzt so den Strom seines eigenen Fahrzeuges. Der Pannen-Pkw kann dann problemlos fahren, beim Verbrenner lädt derweil ein Generator, die sogenannte Lichtmaschine, die 12-Volt-Batterie wieder (bei E-Autos übernimmt das natürlich der große Fahrstrom-Akku).

Möbel, Kühlschränke, Beleuchtung: Sieben Tipps, um in den eigenen vier Wänden Strom zu sparen 

Paar wechselt Glühbirne
Energiesparlampen verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Strom als herkömmliche Glühbirnen. Zusätzlich können sie im Flur, im Keller oder anderen Räumen, die nicht so oft durchquert werden, einen Bewegungsmelder installieren. Der sorgt dann für Licht, wenn es nötig ist.  © marcus/Imago
Eine Frau duscht.
Im Winter ist ein Vollbad etwas Herrliches, der Wasserverbrauch ist aber hoch und das geht ins Geld. Duschen geht schneller und verbraucht dreimal weniger. Allerdings nur, wenn wir weniger als fünf Minuten unter der Dusche verbringen. Und: beim Einseifen das Wasser besser abstellen.  © Lightpoet/Imago
Küche mit Kühlschrank
Kühl- und Gefriergeräte gehören zu den größten Stromfressern im Haushalt. Am besten sind Kühlschränke mit einer Energieeffizienzklasse A+++. Zudem sollte er nicht zu nah am Herd oder anderen Wärmequellen stellen. Ansonsten muss er mehr Strom verbrauchen, um die Temperatur zu halten. Das Gefrierfach sollte zudem ein- bis zweimal im Jahr abgetaut werden.  © Pro Creators/Imago
Eine Hand hält eine Fernsehbedienung.
Ihr Fernseher ist ständig auf Stand-by? Dann schalten Sie über Nacht besser aus. Das zieht viel Strom und das kostet. Dann sparen Sie sich viel Geld im dreistelligen Bereich.  © Patrick Daxenbichler/Imago
Person räumt Geschirrspüler aus.
Geschirrspüler sind so schön praktisch und verbrauchen sogar weniger als das Spülen von Hand. Aber nur, wenn man den Geschirrspüler immer voll belädt und das Geschirr nicht mit der Hand vorspült. Die Energieeffizienzklasse ist genauso wichtig zu beachten wie das Wählen von Energiespar- und Kurzprogrammen.  © Ute Grabowsky/Imago
Ein Wohnzimmer
Größere Möbel wie Sofas oder Schränke sollten Sie nie zu nah an die Außenwände schieben. Je näher es an der Wand steht, desto stärker sinkt die Wandtemperatur. Die Folge kann Feuchtigkeit und Schimmel sein. Optimal ist daher ein Abstand von fünf bis zehn Zentimetern.  © Pro Creators/Imago
Ein Mann wärmt eine Mahlzeit in einer Mikrowelle auf.
Speisen sind schnell in der Mikrowelle aufgewärmt. Zudem ist sie sparsamer, was den Energieverbrauch angeht, als der Herd. Deshalb kann sie in der kalten Jahreszeit gerne öfters in Gebrauch sein.  © Monkey Business 2/Imago

Doch wie weit müssen Benziner und Diesel dann überhaupt fahren, damit wieder genug Saft für den nächsten Startvorgang in die Batterie fließt? Der ADAC empfiehlt etwas schwammig „eine längere Fahrzeit“ oder „eine längere Strecke am Stück“. Tatsächlich ist eine präzise Kilometer- und Minutenzahl auch kaum zu nennen, weil der Wert von vielen Faktoren wie dem Alter der Batterie, der Leistung der Lichtmaschine und der Außentemperatur abhängt.

Nach Starthilfe: Manchmal muss es sogar eine Stunde Fahrt sein

Eine Faustregel, um sicherzugehen, gibt es aber dennoch: Eine halbe, unter schlechten Bedingungen maximal eine ganze Stunde Fahrbetrieb sollten reichen, um eine halbwegs brauchbare Batterie an Bord zu haben. Für jene, die eine etwas längere Strecke pendeln, gelten 50 Kilometer, bei guten Bedingungen 30, als Richtwert.

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Wer schneller an seinem Arbeitsplatz ist, sollte das aber nicht durch besonders hochtouriges Fahren ausgleichen: Die Motor-Drehzahl hat nämlich kaum einen Einfluss auf den Ladestrom. Andererseits sollte man auch nicht versuchen, das Ziel möglichst energiesparend zu erreichen, etwa in dem man an roten Ampeln den Motor abstellt (eine Stopp-Start-Automatik greift übrigens nur bei ausreichendem Batterie-Level): Schon unter normalen Bedingungen bringt das nur unter gewissen Voraussetzungen etwas. Mit (noch) leerer Batterie kann man dann schnell zum Ampel-Blockierer werden.

Rubriklistenbild: © Jens Wolf/dpa

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