Illegale Vorrichtung

James-Bond-Gadget: Polizei stoppt Porsche mit automatischer Kennzeichen-Abdeckung

  • Sebastian Oppenheimer
    VonSebastian Oppenheimer
    schließen

Wer sich nicht an die Vorschriften hält, wird dabei nicht gern erwischt. Ein Porsche-Fahrer hatte deshalb eine spezielle Technik installiert, um unerkannt zu bleiben.

Wenn man geblitzt wird, dann kann das unter Umständen ziemlich teuer werden. Besonders wenn man sich gar nicht im Griff hat, wie beispielsweise ein Autofahrer, der gleich dreimal innerhalb von fünf Stunden in dieselbe Radarfalle raste oder ein Münchner, der rekordverdächtige 85 Mal in einem Monat geblitzt wurde. Um Ärger mit den Gesetzeshütern zu entgehen, hatte ein Porsche-Fahrer in Kanada eine ganz spezielle Technik installiert.

Wie bei James Bond: Polizei stoppt Porsche mit automatischer Kennzeichen-Abdeckung

Wie die Polizei von Milton in der Provinz Ontario berichtet, stoppten Beamte dort einen Porsche Panamera 4S mit einer Art automatischer Kennzeichen-Abdeckung. Auf Twitter veröffentlichte die Behörde ein Video davon (weiter unten zu finden). Innerhalb von etwa zwei Sekunden verschwindet das Kennzeichen hinter einer schwarzen Abdeckung, in der gleichen Zeit taucht es auch wieder auf. Steuern konnte der Fahrer die Abdeckung über einen Knopf vom Fahrersitz aus. Die Technik erinnert ein wenig an die Wechselkennzeichen aus James-Bond-Filmen – auch Michael Knights Dienstwagen K.I.T.T. hatte in der 1980er-Jahre Kultserie „Knight Rider“ ein ähnliches System verbaut.

Porsche-Fahrer mit automatischer Kennzeichen-Abdeckung: Wollte er sich Mautgebühren sparen?

Aufgefallen war das Ganze laut CTV News Toronto als der Porsche ein Polizeifahrzeug passierte – und die Beamten bemerkten, dass das hintere Nummernschild fehlte. Bei genauerer Betrachtung entdeckten sie im Anschluss jedoch die Abdeck-Vorrichtung. Der Fahrer muss nun ein Bußgeld in Höhe von 110 kanadischen Dollar (umgerechnet rund 75 Euro) bezahlen. Allerdings droht dem Porsche-Fahrer noch mehr Ärger, denn es besteht die Vermutung, dass er sich mit der Abdeckung auch die Mautgebühren auf dem Highway 407 sparen wollte.

Die schnellsten deutschen Autos aller Zeiten: 9ff GT9 rast davon

Apollo IE
Platz 10 – Apollo Intensa Emozione (IE): Auch wenn der Name eher italienisch klingt, ist der Apollo IE ein waschechter Deutscher und der Nachfolger des Gumpert Apollo. Im Vergleich zu seinem Vorgänger von der – inzwischen insolventen – Gumpert Sportwagenmanufaktur ist der IE etwas langsamer: „lediglich“ 335 km/h sind drin. Für die Autobahn und die Rennstrecke sollte das jedoch immer noch ausreichen. © Sebastian Geisler/Imago
Porsche 959 S.
Platz 9 – Porsche 959 S: Der Ende der 1980er-Jahre gebaute Sportwagen ist alles andere als ein altes Eisen. Mit 339 km/h Höchstgeschwindigkeit braucht sich der 515 PS-starke Porsche 959 S auch vor modernen Fahrzeugen nicht verstecken. Den Sprint von null auf 100 legt er in grade einmal 3,7 Sekunden zurück. © Porsche
Porsche 911 GT2 RS
Platz 8 – Porsche 911 GT2 RS: Der 911 ist eine absolute Sportwagen-Ikone. Inzwischen gibt es ihn in unzähligen Varianten. Wer jedoch besonders schnell unterwegs sein will, der greift zum GT2 RS. Der Hardcore-Porsche beschleunigt mit seinen 700 PS in 2,8 Sekunden auf 100 km/h. Erst bei 340 km/h ist Schluss. © Porsche
Mercedes-Benz SLR McLaren Sterling Moss Edition
Platz 7 – Mercedes-Benz SLR McLaren Sterling Moss Edition: Hinter diesem sperrigen Namen verbirgt sich ein ganz besonderer Sportwagen zu Ehren des ehemaligen Formel-1-Piloten Sir Stirling Moss (†). Im Vergleich zum regulären SLR McLaren wurde auf ein Dach und eine Windschutzscheibe verzichtet. Optisch lehnt sich der Supersportwagen an den 300 SLR von 1955 an. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h ist er jedoch deutlich schneller. © Sebastian Geisler/Imago
Porsche 918 Spyder
Platz 6 – Porsche 918 Spyder: Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 351,5 km/h hat es auch der Porsche 918 Spyder in die Top 10 der schnellsten deutschen Autos geschafft. Zwischen 2013 und 2015 wurde der Sportwagen 955 Mal gebaut. Die legendäre Nordschleife umrundete er in 6:57.00 Minuten. © Porsche
Mercedes-AMG One
Platz 5 – Mercedes-AMG ONE: Das Hypercar wurde 2017 auf der IAA in Frankfurt als „Project One“ vorgestellt und sollte ab 2019 in Serie gehen. Erst drei Jahre später rollte der Mercedes-AMG ONE zu den Kunden, die sich auf Formel-1-Technologie und 352 km/h Topspeed freuen dürfen.  © Mercedes-Benz AG
RUF CTR Anniversary
Platz 4 – Ruf CTR Anniversary: Sieht aus wie ein Porsche 911 (Baureihe 964), ist aber keiner. Zumindest nicht ganz. Denn der CTR Anniversary ist das erste Auto, das Ruf selbst entwickelt hat. Angetrieben wird der Sportwagen aus Pfaffenhausen von einem Sechs-Zylinder-Boxermotor mit 710 PS. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 360 km/h. Für den Sprint von null auf Tempo 100 braucht der auf 50 Exemplare limitierte Sportwagen 3,5 Sekunden. © Sebastian Geisler/Imago
Gumpert Apollo
Platz 3 – Gumpert Apollo: Der Sportwagen von Ex-Audi-Motorsport-Chef Roland Gumpert wurde von 2005 bis 2016 in vier verschiedenen Versionen angeboten und war sowohl für Straße als auch die Rennstrecke zugelassen. In den Top-Versionen Apollo (650 PS) und Apollo S (750 PS) lag die Höchstgeschwindigkeit bei 360 km/h. © Sebastian Geisler/Imago
RUF CTR3 Clubsport.
Platz 2 – Ruf CTR3 (Clubsport): Wie der CTR Anniversary handelt es sich auch beim CTR3 (Clubsport) um eine Eigenentwicklung im Porsche-Look. Der 777 PS-starke Sechszylinder-Boxer peitscht den Sportwagen auf bis zu 380 km/h. © Sebastian Geisler/Imago
9ff GT9 Vmax
Platz 1 – 9ff GT9 Vmax: Auch von der Spitzenposition grüßt ein aufgemotzter Porsche 911 von der Dortmunder Firma 9ff. Angetrieben wird der Sportwagen von einem Sechszylinder-Boxermotor mit 1.400 PS. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 437 km/h. Doch auch der "normale“ 9ff GT9 (409 km/h) und der GT9-R (414 km/h) sind kaum langsamer. © Sebastian Geisler/Imago

Noch mehr spannende Auto-Themen finden Sie im kostenlosen Newsletter von unserem Partner 24auto.de.

Natürlich braucht es heutzutage keinen „Q“ mehr, der ein Auto mit einem solchen Gerät ausstattet, wer im Internet lange genug sucht, findet entsprechende Verkaufsstellen. Auch etwa für „Kennzeichen-Wechsler“, mit denen die Polizei vor einiger Zeit einen Mercedes-Fahrer erwischte. Im Gegensatz zu einem offiziellen Wechselkennzeichen, wie wir es hier in Deutschland kennen, ist so etwas aber natürlich illegal.

Rubriklistenbild: © Twitter (HRPS Milt HHills)

Mehr zum Thema