Ausblick

Spritpreise 2024: Wie teuer werden Benzin und Diesel – und wie können Autofahrer sparen?

  • Sebastian Oppenheimer
    VonSebastian Oppenheimer
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2024 steigt in Deutschland die CO₂-Steuer. Wie wird sich das auf die Spritpreise auswirken? Und wie kann man als Autofahrer sparen?

Zumindest gefühlt wird alles immer teurer. Allerdings gibt es manchmal auch gegenteilige Entwicklungen: So sank der Spritpreis mit Beginn der Corona-Pandemie so tief wie schon lange nicht mehr. Mit dem Kriegsausbruch in der Ukraine jedoch kletterten die Preise für Benzin und Diesel jedoch auf neue Höchstwerte. Zum Jahresende 2023 hatten die Autofahrer Grund wiederum etwas zur Freude, denn an der Tankstelle wurde es wieder billiger. Aber wie wird sich der Spritpreis im Jahr 2024 entwickeln?

CO2-Steuer steigt stärker als ursprünglich geplant – so wirkt sich die Erhöhung auf den Spritpreis aus

Ab Januar 2024 wurde die CO₂-Steuer erhöht – und zwar deutlicher als ursprünglich geplant. Statt 30 Euro sollten eigentlich 40 Euro pro Tonne ausgestoßenes CO₂ bei Benzin und Diesel fällig werden. Doch nach der kürzlichen Haushaltseinigung der Bundesregierung fiel der Betrag höher aus: Ab Januar 2024 werden nun 45 Euro pro Tonne fällig. Für Autofahrer heißt das laut ADAC, dass der CO₂-Preis für den Liter Benzin um rund 4,3 Cent und der für den Liter Diesel um rund 4,7 Cent steigt.

Die Erhöhung der CO₂-Steuer im Jahr 2024 wird sich auch auf die Spritpreise niederschlagen. (Symbolbild)

Kein Preissprung an der Tankstelle im Jahr 2024? Experte macht Hoffnung

Zum Jahreswechsel ist zunächst ein kleiner Preissprung zu erwarten, wenn der CO₂-Preis nach oben geht: „Es kann aber sein, dass die Mineralölkonzerne diese Preiserhöhung schon ein paar Tage vor Neujahr zumindest teilweise vorwegnehmen“, erklärte der ADAC-Kraftstoffmarkt-Experte ADAC, Christian Laberer gegenüber der dpa. Dennoch hat er Hoffnung, dass die Preise über das gesamte Jahr 2024 stabil bleiben oder vielleicht sogar leicht sinken. Unter anderem, weil die seit dem Spätsommer die zuvor sehr hohen Margen der Raffinerien rückläufig seien – das wirke sich auch positiv auf die Preise an der Zapfsäule aus. Sichere Prognosen sind jedoch schwierig: Insgesamt gesehen komme es laut Laberer auf den Ölpreis an, der bei Weltkrisen stark ansteigen könne.

Ampelmännchen der besonderen Art: Zehn Motive, die aus der Reihe tanzen

Otto-Waalkes-Ampel in Emden
Unverkennbare Pose: Diese Ampelmännchen in Emden ist dem dort geborenen Komiker Otto Waalkes gewidmet. © STPP/Imago
Mainzelmännchen-Ampel in Mainz
Früher kannte jedes Kind die Mainzelmännchen aus den Werbepausen im Fernsehen – 2013 wurden sie auch an einem Fußgängerüberweg in ihrer „Heimatstadt“ Mainz verewigt. © imagebroker/Imago
Fußgängerampel mit den Saarlodris
Die Fernsehmaskottchen Saarlodris waren einst den Zuschauern des Saarländischen Rundfunks bekannt – 2019 wurden sie auf Fußgängerampeln in Saarbrücken verewigt. © BeckerBredel/Imago
Bergmann-Ampelmännchen in Ensdorf
Mit Helm und Grubenlampe in der Hand: In Ernsdorf im Saarland gibt es einen Bergmann als Ampelmännchen. © BeckerBredel/Imago
Karl-Marx-Ampelmännchen in Trier
In Trier wurden 2018 Karl-Marx-Ampelmännchen präsentiert – Anlass war der 200. Geburtstag des Philosophen. © Ralph Peters/Imago
Fussgaengerampel am Koelner Tor in der Siegener Innenstadt
Eine Fussgängerampel am Kölner Tor in der Siegener Innenstadt zeigt bei Grün den Bergmann „Henner“. © Rene Traut/Imago
Fussgaengerampel am Koelner Tor mit dem Huettenmann Frieder
In Köln wurde der Hüttenmann „Frieder“ auf einer Fußgängerampel verewigt. © Rene Traut/Imago
Ampelmännchen in Gestalt des Bonifatius am Dom zu Fulda
In Fulda gibt es einen Heiligen als Ampelmännchen: Bonifatius weist hier Fußgängern den Weg über die Straße. © Eibner/Imago
Ampelmännchen in Köln zeigen gleichgeschlechtliche Paare
In Köln wurden anlässlich des Christopher Street Days 2019 Ampelmännchen in Betrieb genommen, die gleichgeschlechtliche Paare zeigen. © Rene Traut/Imago
Schützenampel in Neuss
In Neuss in Nordrhein-Westfalen gibt es Ampeln mit einem Schützen-Männchen. Platziert sind sie unter anderem entlang von Hauptstraßen, schließlich ziehen hier beim Schützenumzug die meisten Menschen vorbei © Michael Gstettenbauer/Imago

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Steigende Spritpreise: Mit welchen Tipps Autofahrer sparen können

Dauerhaft billiger dürfte Sprit aber kaum werden – denn im Jahr 2025 zündet die nächste Stufe der CO₂-Steuer: Und dann steigt der Preis pro Tonne ausgestoßenem CO₂ auf 55 Euro. Es gibt dennoch einige Tipps, wie sich als Autofahrer Geld sparen lässt – sowohl bei der Fahrweise als auch bei der Tank-Strategie:

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

  • Spritpreise vergleichen: Sich über die aktuellen Benzin- und Dieselpreise zu informieren, ist heutzutage technisch kein Problem mehr. Entweder ruft man die Daten auf entsprechenden Webseiten ab – oder man nutzt Preisvergleich-Apps.
  • Zum günstigsten Zeitpunkt tanken: Leider ist der Tank nicht immer dann leer, wenn der Sprit gerade günstig ist. Dennoch: Wer mit dem Tanken zumindest etwas warten kann, wird oft belohnt. Denn Auswertungen zufolge ist das Tanken abends in der Regel besonders günstig – und auch der Wochentag spielt eine Rolle: Mittwochs ist der Kraftstoff an der Tankstelle ebenfalls meist relativ preiswert.
  • Fahrzeuggewicht reduzieren: Praktisch ist es natürlich, wenn man immer das passende Werkzeug oder einen Klappstuhl dabei hat – schließlich weiß man nie, wann diese Utensilien zufällig benötigt werden. Dennoch: Zusätzliches Gewicht beeinflusst den Spritverbrauch negativ. Also sollte man regelmäßig überflüssige Gegenstände aus dem Fahrzeug entfernen.
  • Vorausschauend Fahren: Ein sanfter Fahrstil zahlt sich aus. Abrupte Bremsmanöver sollte man genauso wie hektische Beschleunigung vermeiden. Es empfiehlt sich, den Verkehrsfluss genau zu beobachten und frühzeitig zu reagieren – so minimieren Sie den Energieverlust und senken den Spritverbrauch.
  • Reifendruck checken: Überprüfen Sie Ihre Reifen regelmäßig auf den korrekten Luftdruck. Bereits 0,3 Bar zu wenig können den Verbrauch des Fahrzeugs erhöhen. Eine weitere Möglichkeit, den Spritverbrauch zu senken, ist der Kauf spezieller Energiesparreifen.

Rubriklistenbild: © Pond5 Images/Imago

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