Anklage gegen Ex-Präsidenten

„Diese linksradikalen Verrückten“: Trump wettert gegen Justiz und Demokraten

  • Nail Akkoyun
    VonNail Akkoyun
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Donald Trump ist in New York für seine Anklage eingetroffen. Das Gericht klagt ihn nun auch wegen Fälschung von Geschäftsunterlagen an.

Update vom 5. April, 3.25 Uhr: Donald Trump beteuert weiterhin seine Unschuld. Der ehemalige Präsident hat die Anklage der New Yorker Staatsanwaltschaft gegen ihn einmal mehr als Wahlbeeinflussung bezeichnet. „Das einzige Verbrechen, das ich begangen habe, ist die furchtlose Verteidigung unserer Nation gegen diejenigen, die sie zerstören wollen“, sagte der Republikaner am Dienstagabend (Ortszeit) vor Anhängern in seinem Anwesen Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida. Es war die erste öffentliche Ansprache des 76-Jährigen nach der aufsehenerregenden Anklageverlesung in New York.

Die Anklage gegen ihn sei eine „massive Wahlbeeinflussung in einem Ausmaß, wie es unser Land noch nie gesehen hat“, kritisierte Trump. „Ich hätte nie gedacht, dass so etwas in Amerika passieren könnte“, sagte Trump mit Blick auf die Anklage und beklagte, das Land gehe unter demokratischer Führung den Bach runter. Er stellt die Strafverfolgung gegen ihn als Versuch seiner politischen Gegner dar, ihn für die Wahl 2024 auszuschalten.

Donald Trump in seinem Anwesen in Mar-a-Lago an, Stunden nach der Anklageerhebung in New York.

„Unser Justizsystem ist gesetzlos geworden“, wetterte Trump. Die Demokraten von Präsident Joe Biden versuchten, es zu instrumentalisieren, um Wahlen zu gewinnen. „Wir sind eine Nation im Niedergang. Und jetzt wollen diese linksradikalen Verrückten unsere Wahlen mit Hilfe der Strafverfolgungsbehörden beeinflussen“, wetterte Trump. „Das können wir nicht zulassen.“ Der Republikaner bezeichnete die Anklageschrift als lächerlich und den zuständigen Staatsanwalt Alvin Bragg als Versager.

Donald Trump: Ex-Präsident auch wegen Fälschung von Geschäftsunterlagen angeklagt

Update vom 4. April, 22.38 Uhr: Mit der Anklageverlesung in New York am Dienstag wurden erstmals die einzelnen Anklagepunkte gegen Donald Trump bekannt. Trump wird vorgeworfen, mit anderen systematisch versucht zu haben, negative Informationen über ihn zu identifizieren, zu kaufen und zu verbergen und so seine Wahlchancen zu erhöhen, hieß es in der Mitteilung der Staatsanwaltschaft.

Weiter heißt es in der Anklage, dass Trump große Anstrengungen unternommen habe, um all das zu verbergen. Hierfür habe er Dutzende falsche Einträge in Geschäftsunterlagen vorgenommen. Unter den kriminellen Aktivitäten, die er zu verdecken versucht habe, seien auch Versuche, gegen Wahlgesetze zu verstoßen. Der zuständige Staatsanwalt Alvin Bragg sagte am Dienstag: „Wir können nicht zulassen, dass New Yorker Unternehmen ihre Aufzeichnungen manipulieren, um kriminelles Verhalten zu vertuschen.“

Alvin Bragg, Staatsanwalt von Manhattan, spricht während einer Pressekonferenz nach der Anklageerhebung am Dienstag.

Trumps Anwälte wiesen die Vorwürfe gegen ihren Mandanten hingegen zurück. „Es ist traurig, und wir werden dagegen ankämpfen“, sagte einer seiner Anwälte, Todd Blanche, nach der Anklageverlesung. Es sei kein guter Tag. Über Trumps Gemütszustand sagte er: „Er ist frustriert, er ist verärgert, aber ich sage Ihnen was, er ist motiviert.“

Der Prozess gegen den früheren US-Präsidenten könnte im Januar 2024 beginnen. Das sagte der zuständige Richter Juan Merchan am Dienstag bei der Anklageverlesung, wie eine Journalistin der Nachrichtenagentur AFP vor Ort berichtete.

Trump vor Gericht– Ex-Präsident gibt keine Erklärung ab

Update vom 4. April, 21.50 Uhr: Die Staatsanwaltschaft in New York legt dem früheren US-Präsidenten Donald Trump Fälschung von Geschäftsunterlagen in 34 Fällen zur Last. Er habe damit schädliche Informationen und rechtswidrige Aktivitäten vor und nach der Präsidentschaftswahl 2016 verbergen wollen, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag in New York mit.

Update vom 4. April, 21.35 Uhr: Mehreren US-Medien zufolge hat Donald Trump nach seiner Anklageerhebung am Dienstag den Gerichtssaal in Manhattan wieder verlassen. Dabei gab er keine Erklärung ab, sondern verließ das Gebäude und stieg in seine Autokolonne ein.

Zuvor war erwartet worden, dass der 76-jährige Republikaner nach seiner Anklageerhebung vor dem Gerichtssaal in Manhattan zu den Kameras spricht. Das hatte CNN zufolge Chris Kise, einer von Trumps Anwälten, angekündigt.

34 Anklagepunkte gegen Trump - Ex-Präsident plädiert vor Gericht auf nicht schuldig

Update vom 4. April, 21.11 Uhr: Bei der Verlesung der beispiellosen Anklage gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump in New York hat sich der 76-Jährige Medienberichten zufolge „nicht schuldig“ bekannt. Das berichteten die Sender CBS und NBC am Dienstag aus der laufenden Sitzung am Gericht in New York, die hinter verschlossenen Türen stattfand. Kameras durften die Ereignisse im Gerichtssaal nicht live übertragen. Einige Journalisten waren zugelassen, durften aber nicht aus dem Saal Informationen absetzen.

Die Anklageschrift sollte dort verlesen werden und beinhaltet den Sendern zufolge 34 Anklagepunkte. Bislang war die Anklageschrift unter Verschluss - die genauen Details der Vorwürfe sind daher noch unklar. Der Fall steht im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin. Trump ist der erste Ex-Präsident in der US-Geschichte, der sich in einem Strafverfahren verantworten muss.

Donald Trump plädierte in den 34 Anklagepunkten gegen ihn auf nicht schuldig.

Trump hatte zudem - anders als von vielen erwartet - auf ein Statement verzichtet, bevor er den Gerichtssaal betreten hatte. „Wir hatten den Eindruck, dass er eine kurze Erklärung abgeben würde, bevor er ins Gericht geht, und ich denke, die Tatsache, dass er das nicht getan hat, ist bemerkenswert“, sagte die ehemalige Kommunikationsdirektorin des Weißen Hauses, Alyssa Farah Griffin, gegenüber dem US-Sender CNN. „Das deutet für mich darauf hin, dass das, was er in der Anklageschrift gesehen hat, möglicherweise weiter geht, als er es erwartet hatte.“

Donald Trump betritt Gerichtssaal in Manhattan - Sprecherin von US-Präsident Joe Biden meldet sich zu Wort

Update vom 4. April, 20.45 Uhr: Donald Trump hat mehreren US-Medien zufolge den Gerichtssaal betreten, in dem nun der Prozess stattfinden wird. Zunächst war er nach seiner Ankunft in Polizeigewahrsam genommen worden. Es wird nach wie vor erwartet, dass sich Trump in der Anhörung nicht schuldig bekennt.

Rund 30 Anklagepunkte sollen gegen Trump vorgebracht werden - keiner ist bisher offiziell bekannt. Die einzelnen Punkte werden verkündet, wenn die Grand Jury, also die Geschworenen, die Anklageschrift veröffentlichen. Diese dreht sich grundsätzlich um eine Schweigegeldzahlung Trumps an die Pornodarstellerin Stormy Daniels während des Präsidentschaftswahlkampfs 2016.

Donald Trump mit seinem Verteidigungsteam im Gerichtssaal in Manhattan.

Die Sprecherin von US-Präsident Joe Biden, Karine Jean-Pierre, sagte derweil in Washington, die Anklageverlesung in New York stehe nicht im Zentrum der Aufmerksamkeit von Biden. Der Präsident werde sicherlich etwas von den Nachrichten mitbekommen, wenn er dafür Zeit habe, „aber das steht für ihn nicht im Mittelpunkt“.

Donald Trump bei Gerichtshof in Manhattan eingetroffen

Update vom 4. April, 19.38 Uhr: Wie der US-Sender CNN mitteilt, ist Trump inzwischen bei der Staatsanwaltschaft in Manhattan eingetroffen, wo er verhaftet wurde und sich vor seiner bevorstehenden Anklageerhebung in Polizeigewahrsam befindet. Es wird erwartet, dass Trump im Rahmen der Verhaftung Fingerabdrücke genommen werden, wobei noch unklar ist, ob ein Polizeifoto von ihm gemacht wird. Offenbar hatte der Ex-Präsident zuvor sogar privat sein Interesse an einem solchen Foto geäußert. Das dürfte darauf zurückzuführen sein, dass Trump und sein Team das Gerichtsverfahren als eine Möglichkeit gesehen hatten, seine Kampagne für die Präsidentschaftswahl 2024 zu unterstützen.

Donald Trump, ehemaliger Präsident der USA, verlässt den Trump Tower, um zum Strafgericht in Manhattan zu gehen.

Trump trifft in New York ein – Anhänger demonstrieren gegen Anklage

Update vom 4. April um 17.13 Uhr: Kurz vor Verlesung einer Anklage gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump haben dessen Anhänger gegen das Verfahren protestiert. Dutzende Unterstützer des Republikaners versammelten sich am Dienstag in unmittelbarer Nähe des Gerichtsgebäudes in Manhattan, wo Trump in wenigen Stunden erscheinen soll. Sie werteten die Anklage als rein politisch motiviert. Die Demonstranten schwenkten Trump-Fahnen und hielten Schilder hoch, auf denen unter anderem „Hexenjagd“ stand.

Demonstrierende protestieren gegen Trumps Anklage in Manhatten.

Update vom 4. April um 15.00 Uhr: Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts SSRS für den Sender CNN  hält eine Mehrheit der Amerikanerinnen und Amerikaner die Anklage des Ex-Präsidenten für richtig. Insgesamt geben dies demnach sechzig Prozent der Befragten an. Drei Viertel der Umfrageteilnehmer sehen die rechtlichen Schritte gegen Trump allerdings zumindest teilweise politisch motiviert.

Trump trifft in New York ein – was den früheren US-Präsidenten erwartet

Update vom 4. April, 13.40 Uhr: Die Anklageerhebung gegen Ex-US-Präsident Donald Trump steht bevor. Hier lesen Sie, was ihn bei der Anklage erwartet.

New Yorks Bürgermeister wendet sich an Trump-Anhänger: „Haltet euch unter Kontrolle“

Update vom 4. April, 11.25 Uhr: Vor dem Hintergrund der Anklage gegen Ex-US-Präsident Donald Trump warnte New Yorks demokratischer Bürgermeister Eric Adams vor Ausschreitungen. Dabei richtete er sich in erster Linie an die Anhänger von Trump und rief sie dazu auf, Ruhe zu bewahren, wie die US-Zeitung New York Times berichtete. „Unsere Botschaft ist klar und einfach“, so der Bürgermeister: „Haltet euch unter Kontrolle. New York ist unser Zuhause und kein Platz für eure unangebrachte Wut.“ In der Stadt werden im Laufe des Verfahrens gegen Trump rund 35.000 Polizisten im Dienst sein.

Donald Trump, ehemaliger Präsident der USA, kommt am Trump Tower in New York an.

Bei den Warnungen von Adams nahm die republikanische Repräsentantin aus dem US-Bundesstaat Georgia, Marjorie Taylor Greene, einen besonderen Platz ein. Die konservative Politikerin gilt immer wieder als Befürworterin von Verschwörungstheorien. Sie hat für den Tag der Anklage eine Demonstration angekündigt. „Obwohl wir keine spezifischen Bedrohungen haben, hat Marjorie Taylor Greene, die für Desinformation und Hassreden bekannt ist, angekündigt, in die Stadt kommen zu wollen“, teilte Adams auf einer Pressekonferenz mit. Er richtete einen Appell an die Politikerin, sich zu „benehmen“.

Trump-Anklage: Offenbar keine Handschellen für den Ex-Präsidenten

Update vom 4. April, 8.45 Uhr: Als erster Ex-Präsident in der Geschichte der USA muss sich Donald Trump in einem Strafverfahren verantworten. Es geht in dem Fall in New York um Schweigegeldzahlungen an die Ex-Pornodarstellerin Stormy Daniels - und einen möglichen Konflikt mit Regeln der Wahlkampffinanzierung. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge ist der Termin zur Anklageverlesung für 14.15 Uhr (20.15 MESZ) am Dienstag angesetzt.

Trump, der bereits in New York angekommen ist, dürfte für den Vorgang kurzzeitig in Gewahrsam genommen werden. Oft werden Angeklagten dann auch Handschellen angelegt - bei Trump ist das wohl nicht der Fall (s. Update v. 7.25 Uhr). Es gilt als sicher, dass er nach diesem Prozedere wieder nach Hause kann. So plant auch Trump: Er will am Dienstagabend um 20.15 Uhr Ortszeit (nach deutscher Zeit 2.15 Uhr MESZ in der Nacht zu Mittwoch) in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida eine Ansprache halten.

Update vom 4. April, 7.25 Uhr: Offenbar soll der ehemalige US-Präsident Donald Trump am Dienstag (4. April) festgenommen und anschließend informiert werden, dass er in 34 Punkten in Zusammenhang mit Geschäftsbetrug angeklagt wird. Dies teilte eine mit dem Sachverhalt vertraute Quelle dem Nachrichtenportal Yahoo News mit. Allerdings werde man dem Ex-Präsidenten keine Handschellen anlegen, ein Polizeifoto schießen oder in eine Zelle stecken. Das Büro von Staatsanwalt Alvin Bragg sei zu dem Schluss gekommen, dass Handschellen nicht nötig seien, da es kein Risiko zur Flucht oder ähnliches gebe, teilte die Quelle mit.

Donald Trumps Skandale, Fehltritte und Eklats in der Übersicht

Donald Trump als Moderator von The Apprentice, einer Reality-TV-Serie in den USA
Seit über 40 Jahren ist Provokation seine Spezialität: Donald Trump erregte die Gemüter, lange bevor er sich entschied, eine politische Karriere anzustreben. Ob als eiskalter Immobilienmakler in seiner Heimatstadt New York City oder wie hier als skrupelloser Chef in seiner eigenen Reality-TV-Serie „The Apprentice“ - Trump sorgte immer für Schlagzeilen. Ein Blick zurück erinnert an die größten Momente, die schließlich im Wahlsieg 2016 und dem Einzug ins Weiße Haus mündeten. © Imago
Donald Trump und Ivana Trump in den späten 1980er Jahren.
Dabei hatte alles so harmonisch begonnen. Donald Trump, reicher Erbe, Liebling der Klatschspalten und ab 1986 auch noch als Retter der New Yorker Eislaufbahn bekannt geworden, heiratete 1977 Ivana Trump. Das ehemalige Model schenkte Donald seine ersten drei Kinder: Donald Jr., Ivanka und Eric. Doch die Ehe sollte das glamouröse Leben der Trumps nicht überstehen und im Jahr 1990 ein Ende in Scheidung finden. © imago stock&people
Donald Trump und Marla Maples bei ihrer Hochzeit im Dezember 1993
Donald Trump ehelichte daraufhin die Frau, mit der er laut der Regenbogenpresse ohnehin schon seit längerem eine Affäre hatte: Marla Maples. Die damals 30 Jahre alte Schauspielerin gab Trump am 20. Dezember 1993 in New York das Ja-Wort. Kurz zuvor war Tiffany Trump, die gemeinsame Tochter der beiden, zur Welt gekommen. Die Ehe hielt respektable sechs Jahre. Marla Maples hätte über diese Zeit gerne ein Buch geschrieben. Das aber verhinderten laut Vanity Fair die Anwälte ihrer Stiefkinder Ivanka Trump und Donald Junior. © imago
Donald Trump und Melania Trump gemeinsam in New York
Es folgte Ehe Nummer Drei für Donald Trump, diesmal mit Melania Knauss. Das Topmodel aus Slowenien wurde als Kampagnengesicht der Zigarettenmarke Camel 1998 in den USA berühmt. Ihren späteren Ehemann lernte Melania im selben Jahr kennen. Im Jahr 2002 heiratete sie den 24 Jahre älteren Donald Trump. 2006 kam der gemeinsame Sohn des Glamour-Paares auf die Welt: Barron Trump. © Imago
Im Jahr 2016 kam Donald Trump wie hier die goldene Rolltreppe seines Hochhauses in New York herab
Im Jahr 2016 kam Donald Trump wie hier die goldene Rolltreppe seines Hochhauses in New York herab und erklärte seine Kandidatur für die US-Wahl 2016. Kaum jemand nahm die politischen Ambitionen des Fernsehstars zu diesem Zeitpunkt ernst. © Andrea Hanks/imago
Donald Trump gegen Parteigrößen wie Jeb Bush
In den Vorwahlen der Republikaner trat Donald Trump gegen Parteigrößen wie Jeb Bush (im Bild) an. Bei den TV-Debatten der Kandidaten machte er erstmals auf sich aufmerksam – indem er die alteingesessenen Politiker derbe attackierte. Trump sicherte sich so die Nominierung der Partei für die US-Wahl 2016. © imago
Donald Trump und Hillary Clinton beim Wahlkampf 2016
Dort traf Donald Trump auf Hillary Clinton. Die Kandidatin der Demokraten galt als Favoritin - vor allem, nachdem ein Tonband aufgetaucht war, in dem Trump damit angab, Frauen ungestraft sexuell belästigen zu können. Doch es geschah, was kaum jemand für möglich hielt: Trump setzte sich durch und wurde zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt. © imago
Barack Obama empfängt nach dessen Amtseinführung seinen Nachfolger Donald Trump im Weißen Haus in Washington DC, USA
Barack Obama hatte sich bei der Wahl für Hillary Clinton, seine langjährige Außenministerin, eingesetzt und vor Trump gewarnt. Genutzt hatte es nichts. Wie üblich besuchte Obama zunächst die feierliche Amtseinführung und empfing anschließend seinen Nachfolger im Weißen Haus – eine Ehre, die Trump vier Jahre später Joe Biden verweigern sollte. © imago
Donald Trump und Emmanuel Macron schütteln Hände
Kaum in Amt und Würden, schlidderte Donald Trump von einer Peinlichkeit zum nächsten Affront. Mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron lieferte sich Trump auf Staatsbesuch in Frankreich einen Wettbewerb im Händedrücken, den am Ende Macron gewann. Das zumindest ließen die deutlichen Spuren vermuten, die die Finger des Franzosen auf der Hand des US-Präsidenten hinterlassen hatten. © Peter Dejone/dpa
US-Präsident Donald Trump auf Staatsbesuch in Schanghai, China.
Doch Donald Trump polarisiert nicht nur mit seinen Taten, auch Spekulationen rund um sein Aussehen sorgen immer wieder für Schlagzeilen. Warum ist seine Haut orange, was schmiert er sich ins Gesicht, kann sich ein Milliardär kein besseres Toupet leisten? Das verweigert nämlich regelmäßig, ordentlich auf dem Kopf liegen zu blieben – wie hier zum Beispiel auf dem Flughafen in Schanghai zu sehen. © Jim Watson/imago
Angela Merkel, Emannuel Macron, Shinzo Abe und Donald Trump auf dem G7-Gipfel in Kanada
Vor allem die Verbündeten brachte Donald Trump mit seinem Wankelmut auf die Palme. Die schwierige Beziehung zwischen den USA unter seiner Regentschaft und dem Rest der westlichen Welt wird durch dieses Foto zusammengefasst, das auf dem G7-Gipfel in Kanada im Jahr 2018 entstand. Angela Merkel, damals noch Bundeskanzlerin, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Japans Premierminister Shinzo Abe reden auf Trump ein. Der sitzt da, mit trotzigem Gesichtsausdruck und verschränkten Armen. Vor allem Merkel ist die Frustration über einen derartigen Verhandlungspartner deutlich anzusehen. © Jesco Denzel/dpa
US-Präsident Donald Trump und Erotikdarstellerin Stormy Daniels
Wer glaubte, dass Donald Trump als Präsident zumindest nur noch politische Skandale produziert, wurde bald eines Besseren belehrt. Erotikdarstellerin Stormy Daniels machte ihre Affäre mit dem US-Präsidenten öffentlich. Beide trafen sich, während Trump schon mit Melania verheiratet war. Pikant: Melania war wohl damals gerade mit dem gemeinsamen Kind schwanger. Trump befahl seinem damaligen Anwalt Michael Cohen, Stormy Daniels Schweigegeld zu zahlen, damit alles geheim bleibe. Doch weil das Geld angeblich nie bei ihr ankam, schrieb Daniels ein Buch. Nun wissen wir alle, ob wir wollen oder nicht, wie Trumps Penis aussieht. © Mandel Ngan/afp
Donald Trumps legendärer Tweet mit Covfefe in einer Kunstausstellung in New York
Doch weder mit Bettgeschichten noch mit politischen Skandalen erzeugte Donald Trump derart viel Aufmerksamkeit wie mit seinem Twitter-Kanal. Als @realdonaldtrump twitterte Donald, bis sich die Balken bogen: mitten in der Nacht, voll Rechtschreibfehler und am liebsten in Großbuchstaben. Legendär ist sein „Covfefe“-Tweet vom 31. Mai 2017 (im Bild). Zeitweise folgten ihm fast 89 Millionen Accounts. Doch im Januar 2021 war auf einmal Schluss. Im Zuge der Attacke auf das Kapitol sperrte Twitter den Account des damals noch amtierenden US-Präsidenten. Grund: Er habe den Mob zur Gewalt ermutigt. © Christina Horsten/dpa
Neonazis marschieren durch Charlottesville (USA)
In welche Richtung Donald Trump innenpolitisch steuerte, wurde spätestens 2017 klar. Eine Horde Neonazis marschierte damals mit Fackeln durch die Stadt Charlottesville. Uniformierte Männer brüllten im Chor: „Juden werden uns nicht ersetzen.“ Ein Mann raste mit seinem Auto in eine Gruppe Gegendemonstranten, eine 30 Jahre alte Frau starb infolgedessen. Die ganzen USA waren schockiert. Doch das Staatsoberhaupt weigerte sich, den Neonazi-Aufmarsch zu verurteilen. Stattdessen sprach Donald Trump von „sehr guten Leuten auf beiden Seiten“. © Zach D Roberts/imago
Donald Trump besucht Puerto Rico
Als der Hurrikan „Florence“ im September 2018 die Insel Puerto Rico verwüstete, interessierte das Donald Trump zunächst wenig. Nach politischem Druck schickte er jedoch Hilfe und reiste sogar selbst auf die Insel, die zu den USA gehört, aber kein offizieller Bundesstaat ist. Dort angekommen bewarf Trump die Menschen mit Klopapierrollen. Die Tragweite der Katastrophe schien ihm zu keinem Zeitpunkt bewusst. Star-Koch José Andrés, selbst aus Puerto Rico und bei besagter Situation anwesend, sagte einige Zeit später zur Washington Post: „Es war ein Beweis für seine Unfähigkeit zur Empathie.“ © Evan Vucci/dpa
Donald Trump und das Sharpie Gate
Was nicht passt, wird manipuliert. Kein Moment charakterisiert dieses Credo von Donald Trump so eindrücklich wie das „Sharpie-Gate“. Als der Hurrikan Dorian die USA bedrohte, twitterte Trump, man müsse sich in den Bundesstaaten Florida, Georgia und Alabama in Acht nehmen. Das Problem: laut der offiziellen Karte des nationalen Wetterdienstes war Alabama nicht betroffen. Statt zuzugeben, dass er sich geirrt hatte, schmierte Trump mit einem Sharpie-Filzstift (das amerikanische Pendant zum Edding) einfach auf der Karte rum, erweiterte so das Gefahrengebiet und schwupps: schon war auch Alabama betroffen - zumindest in der Welt von Donald Trump, in der Fakten beliebig austauschbar sind. © JIM WATSON/afp
Trump-Anhänger stürmern das Kapitol in Washington DC
Wie sie begann, so endete Donald Trumps Zeit als Präsident: mit einem Skandal. Wochenlang schürte Trump mit seinen Behauptungen vom Wahlbetrug („The Big Lie“) die Aggressionen seiner Anhänger. Am 6. Januar 2021, der Tag, an dem Joe Biden offiziell zum Präsidenten ernannt werden sollte, entlud sich die Wut. Nachdem Trump seine Anhänger aufforderte, zum Kapitol zu marschieren, eskaliert dort die Situation. Der Mob überwindet die Absperrungen der völlig überforderten und unterbesetzten Polizei und dringt in das Parlamentsgebäude ein. Fünf Menschen sterben infolge des Aufruhrs. Für Donald Trump ändert das kaum etwas. Bis heute hat er seine Niederlage öffentlich nicht eingestanden. © Lev Radin/imago
2024, als die Kolumnistin und Autorin E. Jean Carroll (Mitte) ein Prozess gegen den Ex-Präsidenten wegen sexuellem Missbrauch und Verleumdung gewann.
Bis heute hat Donald Trump seine Niederlage bei der US-Wahl nicht 2020 eingestanden. Skandale produzierte er aber auch nach seiner Amtszeit weiter. So im Jahr 2024, als die Kolumnistin und Autorin E. Jean Carroll (Mitte) einen Prozess gegen den Ex-Präsidenten wegen sexuellem Missbrauch und Verleumdung gewann. Ein New Yorker Gericht sprach Caroll Schadensersatz in Höhe von 84 Millionen Dollar zu.  © IMAGO/Mary Crane
Donald Trump, hier mit seiner Anwältin Alina Habba
Noch heftiger fiel das Urteil in einem anderen Prozess gegen Donald Trump, hier mit seiner Anwältin Alina Habba aus. Ebenfalls in New York wurde der Ex-Präsident wegen Verschleierung von Schweigegeldzahlungen an die Erotikdarstellerin Stormy Daniels schuldig gesprochen - in insgesamt 34 Fällen.  © imago
Bis heute hat Donald Trump seine Niederlage bei der US-Wahl 2020 nicht eingestanden.
Trotz aller Skandale tritt Donald Trump auch 2024 erneut zur US-Wahl an. Seine Kandidatur verkündete er in seinem neuen Wohnsitz, dem Luxus-Ressort Mar-a-Lago. © IMAGO/C-Span
Donald Trump und Kamala Harris
Nach dem Rückzug der Kandidatur Joe Bidens hatte Donald Trump im Wahlkampf für die US-Wahl 2024 eine neue Gegnerin: Vizepräsidentin Kamala Harris. Im ersten und einzigen TV-Duell produzierte Trump dann auch den nächsten Eklat. „Sie essen Katzen und Hunde“, sagte der Kandidat der Republikaner über Einwanderer aus Haiti, die sich im Bundesstaat Ohio angeblich über Haustiere der US-Bürgerinnen und Bürger hermachen würden. © SAUL LOEB/AFP
Donald Trump gewann die US-Wahl 2024
Donald Trump gewann die US-Wahl 2024 und zog mit seinem neuen Vizepräsident JD Vance ins Weiße Haus ein. Am Tag der Amtseinführung unterzeichnete Trump in der Mehrzweckhalle Capital One Arena in Washington DC unter dem Applaus seiner Anhängerschaft dutzende präsidentielle Dekrete. © JIM WATSON/AFP
Per Dekret benannte der neue US-Präsident den Golf von Mexiko in Golf von Amerika um
Kaum angekommen im Oval Office sorgte Donald Trump für den nächsten Eklat. Per Dekret benannte der neue US-Präsident den Golf von Mexiko in Golf von Amerika um. Weil die Nachrichtenagentur AP diese Umbenennung nicht mitmachen wollte, verbannte die Trump-Administration ihre Vertreterinnen und Vertreter von den Pressekonferenzen des Weißen Hauses. © imago
Donald Trump beim Interview im Oval Office
Ebenfalls im Oval Office kam es zu einem weiteren Eklat, an dem Donald Trump maßgeblich beteiligt war. Während eines Fernsehinterviews behauptete der US-Präsident, man habe die Tättowierung „MS13“ auf den Knöcheln eines abgeschobenen Südamerikaners gefunden, was wiederum dessen Mitgliedschaft in der gleichnamigen Kriminellen-Gang beweisen würde. Mehrfach wies der Reporter Trump daraufhin, dass es sich bei seinem angeblichen Beweisfoto um eine mit Photoshop bearbeitete Aufnahme handle. Trump wiederum ließ sich davon aber nicht stören. © IMAGO/White House
Trump auf der Beerdigung des Papstes in Rom
Doch nicht nur in Washington DC sorgte Donald Trump nach Amtsübernahme für Eklats und Kopfschütteln. Das gelang dem neuen Präsidenten auch in Rom. Bei der Beerdigung von Papst Franziskus im Vatikan brach Trump mit seiner Anzugfarbe das Protokoll. Statt in Schwarz erschien der US-Präsident in Begleitung von First Lady Melania Trump in blauem Anzug. © ISABELLA BONOTTO/AFP

Donald Trump vor Gericht: Ex-Präsident in New York angekommen

Update vom 3. April, 22.54 Uhr: Der ehemalige US-Präsident Donald Trump ist vor seinem Termin zur Anklageverlesung in New York angekommen. Trumps privates Flugzeug landete am Montagnachmittag (Ortszeit) auf dem New Yorker Flughafen LaGuardia, wie auf TV-Bildern zu sehen war. Anschließend ließ sich der Republikaner in den Trump-Tower in Manhattan fahren. Trump soll sich am Dienstag (4. April) der Staatsanwaltschaft von Manhattan stellen und erkennungsdienstlich behandelt werden, was Fingerabdrücke und Polizeifotos umfasst. Beim sogenannten Arraignment soll ihm dann vor Gericht die bislang unter Verschluss gehaltene Anklage verlesen werden. Trump wird nach Angaben seines Anwalts auf nicht schuldig plädieren.

Angesetzt wurde der Gerichtstermin auf 14.15 Uhr (Ortszeit; 20.15 Uhr MESZ). Trump will anschließend zurück in seine Privatresidenz Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida reisen und dort am Abend eine Erklärung abgeben.

Donald Trump vor Gericht: Im Privatjet nach New York

Update vom 3. April, 22.54 Uhr: Der in einer Schweigegeldaffäre angeklagte frühere US-Präsident Donald Trump ist zur Anklageverlesung nach New York gereist. Der in West Palm Beach im Bundesstaat Florida lebende Trump wurde am Montag mit seiner Privatmaschine nach New York geflogen und dort in seinen Wolkenkratzer Trump Tower in Manhattan gefahren, wo der 76-Jährige eine Wohnung hat.

Update vom 3. April, 19.30 Uhr: Donald Trump ist zur Verlesung seiner Anklageschrift nach New York aufgebrochen. Auf Fernsehbildern war am Montagmittag (Ortszeit) ein Konvoi aus schwarzen Fahrzeugen zu sehen, die Trump von seinem Anwesen Mar-a-Lago zum Flughafen in Palm Beach im US-Bundesstaat Florida brachten. Von den Straßenrändern aus jubelten Trump einige Anhänger zu, manche von ihnen schwenkten dabei US- oder Trump-Flaggen. Kurze Zeit später war zu sehen, wie Trump in sein privates Flugzeug einstieg.

Die Behörden in New York kündigten unterdessen „erhöhte Polizeipräsenz“ und zeitweilige Straßensperren an. Sie warnte - ebenso wie New Yorks Bürgermeister Eric Adams - vor Gewaltanwendung. „Ich möchte alle daran erinnern, dass Gewalt und Zerstörung nicht Teil einer legitimen, rechtmäßigen Meinungsäußerung sind“, sagte Polizeichefin Keechant Sewell. Das Weiße Haus betonte, die Situation in New York sehr genau zu beobachten. „Wir werden vorbereitet sein, falls sich ein Bedarf ergeben sollte“, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby. 

Trump muss sich als erster Ex-Präsident in der Geschichte der Vereinigten Staaten in einem Strafverfahren verantworten. Es geht um rund 30 Anklagepunkte. Für den Gerichtstermin in Manhattan dürfte Trump kurzzeitig in Gewahrsam genommen werden, damit Fingerabdrücke und Polizeifotos von ihm gemacht werden können. Trump hatte im Vorfeld Vorwürfe gegen seinen Richter erhoben - Beobachter und Weggefährten äußerten sich allerdings ganz anders.

Trump am Dienstag vor Gericht: „Er ist bereit für diesen Kampf“

Vorbericht vom 3. April: Washington, D.C./New York – Nach der beispiellosen Anklage gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump wird der 76-Jährige in dieser Woche vor Gericht in New York erwartet. Die Anklageverlesung in Manhattan, zu der Trump erscheinen muss, ist für Dienstag (3. April) angesetzt. Das kündigte Trump über das von ihm mitbegründete Online-Netzwerk Truth Social an. „Am Dienstagmorgen werde ich, glaubt es oder nicht, ins Gerichtsgebäude gehen. Das ist nicht Amerika, wie es sein sollte!“, schrieb das ehemalige Staatsoberhaupt.

In dem Fall geht es um Schweigegeldzahlungen an die Pornodarstellerin Stormy Daniels. Diese hatte behauptet, sie habe Sex mit ihm gehabt. Trump bestreitet eine Affäre, nicht aber, dass Geld geflossen sei. Die Zahlung könnte dabei im Konflikt mit Regeln zur Wahlkampffinanzierung stehen.

New York bereitet sich auf einen großen Andrang und Demonstrationen vor. Erste Proteste sind bereits angekündigt. Trump wiederum kündigte für Dienstagabend eine Ansprache in seinem Anwesen Mar-a-Lago in Florida an. Er nutzte die Anklage zuletzt, um seine Anhängerinnen und Anhänger zu mobilisieren. Trump, der sich erneut um eine Präsidentschaftskandidatur für die Wahl 2024 bewirbt, ist der erste Ex-Präsident in der US-Geschichte, der sich in einem Strafverfahren verantworten muss.

Donald Trump, der Märtyrer: Ex-Präsident ist „bereit für diesen Kampf“

Seit geraumer Zeit wird spekuliert, ob Trump den nie da gewesenen Auftritt am Gericht in New York nutzen könnte, um sich selbst in Szene zu setzen und als Opfer oder Märtyrer darzustellen. Trump wertet die Anklage als „politische Verfolgung und Wahlbeeinflussung“. Sein Wahlkampfteam betonte bereits in den vergangenen Tagen, allein in den ersten 24 Stunden nach der Verkündung der Anklage seien mehr als vier Millionen Dollar an Wahlkampfspenden zusammengekommen. Auch Trumps Umfragewerte seien dadurch nur nach oben gegangen.

Trumps Anwalt Joe Tacopina wies die Vorwürfe am Wochenende indes noch einmal zurück. „Es handelte sich um eine persönliche Ausgabe, nicht um eine Wahlkampfausgabe“, sagte Tacopina am Sonntag (2. April) dem Fernsehsender CNN. Es gebe auch keinerlei Beweise über eine angebliche Fälschung von Geschäftsunterlagen. Trump sei jedoch „bereit für diesen Kampf“. Die Anklageschrift ist bislang unter Verschluss – die genauen Anklagepunkte und Details sind damit noch unklar und werden erst mit der Anklageverlesung öffentlich.

Der Termin dafür ist nach Angaben mehrerer US-Medien für Dienstag um 14.15 Uhr Ortszeit (20.15 Uhr MEZ) im Gerichtsgebäude in Manhattan angesetzt. In Manhattan würde er dann kurzzeitig in Gewahrsam genommen, damit Fingerabdrücke und Polizeifotos von ihm gemacht werden können. Oft werden Angeklagten in diesen Situationen dann auch Handschellen angelegt – ob dies im Falle Trumps passiert, ist sehr fraglich. Es gilt zudem als sicher, dass Trump danach wieder nach Hause zurückkehren kann. Sein Team kündigte bereits an, Trump werde am Dienstagabend um 20.15 Uhr Ortszeit (2.15 Uhr MESZ) in seinem Anwesen Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida eine Ansprache halten.

Pro-Trump-Proteste angekündigt: „MTG“ spricht von „Hexenjagd“

Für Dienstag hat der New York Young Republicans Club zu einer Demonstration in einem Park in unmittelbarer Nähe des Gerichts aufgerufen. Dort will die radikale Republikanerin Marjorie Taylor Greene auftreten. Die glühende Trump-Anhängerin schrieb auf Twitter: „Wir müssen gegen die verfassungswidrige Hexenjagd protestieren!“ Die Abgeordnete aus Georgia, auch „MTG“ genannt, steht in der Partei rechts außen, verbreitet Verschwörungsmythen und hetzt regelmäßig gegen Minderheiten.

In New York haben die Behörden seit Tagen die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Vor dem Gerichtsgebäude im Süden Manhattans sind Absperrungen aufgebaut. Zivilpolizistinnen und Zivilpolizisten in New York sind seit Tagen angehalten, ihre Dienstuniform zu tragen, um die sichtbare Polizeipräsenz zu erhöhen. Bisher kam es vor Gericht und vor Trumps Hochhaus in Manhattan, dem Trump Tower, nur zu vereinzelten Protesten. (nak/dpa)

Rubriklistenbild: © Rebecca Blackwell/dpa

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