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Russland benutzt veraltete Strategien aus dem Zweiten Weltkrieg in der Ukraine

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Der Krieg in der Ukraine geht unverändert weiter. Am Morgen hat Russland unter anderem Kiew massiv beschossen. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

  • Raketenbeschuss: Kiew unter massivem Beschuss
  • Luftverteidigung: Die Ukraine konnte rund 80 Prozent der russischen Raketen abfangen.
  • Hinweis der Redaktion: Lesen Sie aktuelle Entwicklungen im Ukraine-Konflikt in unserem News-Ticker. Die hier verarbeiteten Informationen zum Ukraine-Krieg stammen teils von den Kriegsparteien aus Russland und der Ukraine. Sie lassen sich deshalb in Teilen nicht unabhängig überprüfen.

Dieser News-Ticker wird hiermit beendet. Alle weiteren Neuigkeiten und militärischen Entwicklungen im Ukraine-Krieg finden Sie in unserem neuen Ticker.

+++ 16.30 Uhr: Das Weiße Haus teilte am Freitag mit, dass das nächste Sicherheitspaket für die Ukraine bevorsteht und voraussichtlich mehr Luftabwehrkapazitäten für das Land enthalten wird. „Wie bei früheren Paketen können Sie auch in diesem Paket mit zusätzlichen Luftverteidigungskapazitäten rechnen“, sagte John Kirby, Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats des Weißen Hauses, gegenüber Reporterinnen und Reportern.

Der Ukraine-Krieg in Bildern – Zerstörung, Widerstand und Hoffnung

Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat am 24. Februar 2022 begonnen. Im November konnten die ukrainischen Streitkräfte die Stadt Cherson befreien. Doch für die Menschen vor Ort ist die Lage noch immer katastrophal. Es gibt weder Strom noch fließendes Wasser. Hier kämpfen sie um die Verteilung von Hilfsgütern im Zentrum der Stadt.
Der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat am 24. Februar 2022 begonnen. Im November konnten die ukrainischen Streitkräfte die Stadt Cherson befreien. Doch für die Menschen vor Ort ist die Lage noch immer katastrophal. Es gibt weder Strom noch fließendes Wasser. Hier kämpfen sie um die Verteilung von Hilfsgütern im Zentrum der Stadt. © BULENT KILIC/afp
Am 24. Februar beginnt Russland mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine. Die Stadt Tschuhujiw wird bereits am ersten Tag des Krieges bombardiert. Helena, eine 53 Jahre alte Lehrerin, steht dort vor einem Krankenhaus.
Die Stadt Tschuhujiw wird bereits am ersten Tag des Krieges bombardiert. Helena, eine 53 Jahre alte Lehrerin, steht dort vor einem Krankenhaus. © Aris Messinis/afp
Das „Z“ findet sich, wie hier am Kontrollpunkt Perekop nahe der Halbinsel Krim, auf nahezu allen Militärfahrzeugen der russischen Armee. Es wird im weiteren Verlauf zum Symbol für den Überfall Russlands auf die Ukraine.
Das „Z“ findet sich, wie hier am Kontrollpunkt Perekop nahe der Halbinsel Krim, auf nahezu allen Militärfahrzeugen der russischen Armee. Es wird im weiteren Verlauf zum Symbol für den Überfall Russlands auf die Ukraine. © Sergei Malgavko/dpa
Zu Beginn des Ukraine-Kriegs kommt es wie hier in Moskau in zahlreichen Städten Russlands zu Demonstrationen. Die Staatsmacht im Kreml geht mit aller Härte gegen die Teilnehmenden vor. Tausende Personen werden verhaftet.
Zu Beginn des Ukraine-Kriegs kommt es wie hier in Moskau in zahlreichen Städten Russlands zu Demonstrationen. Die Staatsmacht im Kreml geht mit aller Härte gegen die Teilnehmenden vor. Tausende Personen werden verhaftet. © Sergei Mikhailichenko/afp
Weltweit gehen die Menschen gegen den Ukraine-Krieg auf die Straßen. Eine Demonstrantin in Montreal (Kanada) macht deutlich, wen sie für das Leid in der Ukraine verantwortlich macht: Russlands Präsidenten Wladimir Putin.
Weltweit gehen die Menschen gegen den Ukraine-Krieg auf die Straßen. Eine Demonstrantin in Montreal (Kanada) macht deutlich, wen sie für das Leid in der Ukraine verantwortlich macht: Russlands Präsidenten Wladimir Putin. © Andrej Ivanov/afp
Wolodymyr Selenskyj meldet sich mit einer nächtlichen Videobotschaft aus Kiew - während der russische Angriff auf die Hauptstadt läuft. Der Präsident wird im Verlauf des Kriegs zur Galionsfigur des ukrainischen Widerstands gegen die russische Invasion.
Wolodymyr Selenskyj meldet sich mit einer nächtlichen Videobotschaft aus Kiew - während der russische Angriff auf die Hauptstadt läuft. Der Präsident wird im Verlauf des Kriegs zur Galionsfigur des ukrainischen Widerstands gegen die russische Invasion. © Facebook/afp
Die Verluste Russlands lassen sich vor allem auf die hohe Kampfmoral der ukrainischen Bevölkerung zurückführen. Diese Frau lässt sich in Lwiw an einem Sturmgewehr des Typs AK-47 ausbilden.
Die Verluste Russlands lassen sich vor allem auf die hohe Kampfmoral der ukrainischen Bevölkerung zurückführen. Diese Frau lässt sich in Lwiw an einem Sturmgewehr des Typs AK-47 ausbilden. © Daniel Leal/afp
Der Kampf um Kiew tobt vor allem in der Anfangsphase. Die Hauptstadt der Ukraine ist von den Angriffen Russlands schwer gezeichnet. Doch der Widerstand hält an. Putins Armee gelingt es nicht, Kiew einzunehmen.
Der Kampf um Kiew tobt vor allem in der Anfangsphase. Die Hauptstadt der Ukraine ist von den Angriffen Russlands schwer gezeichnet. Doch der Widerstand hält an. Putins Armee gelingt es nicht, Kiew einzunehmen. © Daniel Leal/afp
Ein sieben Jahre altes Mädchen aus der Ukraine hat es nach Moldawien geschafft. Laut dem UNHCR sind allein in den ersten drei Monaten des Krieges mehr als sechs Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen.
Ein sieben Jahre altes Mädchen aus der Ukraine hat es nach Moldawien geschafft. Laut dem UNHCR sind allein in den ersten drei Monaten des Krieges mehr als sechs Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. © Nikolay Doychinov/afp
Irpin, ein Vorort Kiews, wird von der russischen Artillerie unter Beschuss genommen. Yevghen Zbormyrsky, 49 Jahre alt, sucht vor seinem zerstörten Haus Schutz vor dem Angriff aus Russland.
Irpin, ein Vorort Kiews, wird von der russischen Artillerie unter Beschuss genommen. Yevghen Zbormyrsky, 49 Jahre alt, sucht vor seinem zerstörten Haus Schutz vor dem Angriff aus Russland. © Aris Messinis/afp
Blutspuren in einem Zug in Kramatorsk, der für die Evakuierung von Zivilisten genutzt wurde, zeugen von den Grausamkeiten im Ukraine-Krieg.
Blutspuren in einem Zug in Kramatorsk, der für die Evakuierung von Zivilisten genutzt wurde, zeugen von den Grausamkeiten im Ukraine-Krieg. © Fadel Senna/afp
Der Zusammenhalt zwischen der Armee und der Bevölkerung im Ukraine-Krieg ist beispielhaft. In Irpin helfen Soldaten bei der Evakuierung einer Frau über eine zerstörte Brücke.
Der Zusammenhalt zwischen der Armee und der Bevölkerung im Ukraine-Krieg ist beispielhaft. In Irpin helfen Soldaten bei der Evakuierung einer Frau über eine zerstörte Brücke. © Aris Messinis/afp
Mitten Krieg geben Valery (l.) und Lesya sich in einem Außenposten vor Kiew das Ja-Wort. Beide kämpfen in der Armee der Ukraine gegen Russland.
Mitten im Krieg geben Valery (l.) und Lesya sich in einem Außenposten vor Kiew das Ja-Wort. Beide kämpfen in der Armee der Ukraine gegen Russland. © Genya Savilov/afp
Per Videoschalte hält Wolodymyr Selenskyj eine Rede im Deutschen Bundestag. Für seinen historischen Auftritt erhält der ukrainische Präsident Applaus - und im weiteren Verlauf die Zusage zur Lieferung von schweren Waffen aus Deutschland.
Per Videoschalte hält Wolodymyr Selenskyj eine Rede im Deutschen Bundestag. Für seinen historischen Auftritt erhält der ukrainische Präsident Applaus - und im weiteren Verlauf die Zusage zur Lieferung von schweren Waffen aus Deutschland. © Michael Kappeler/dpa
Vitali Klitschko im von russischen Angriffen zerstörten Kiew. Der ehemalige Boxweltmeister ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt und organisiert dort den Widerstand gegen Russlands Armeen.
Vitali Klitschko im von russischen Angriffen zerstörten Kiew. Der ehemalige Boxweltmeister ist Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt und organisiert dort den Widerstand gegen Russlands Armeen. © Sergej Supinsky/afp
Immer wieder nimmt Russland Kiew unter Beschuss. Bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum sterben mindestens sechs Menschen.
Immer wieder nimmt Russland Kiew unter Beschuss. Bei einem Raketenangriff auf ein Einkaufszentrum sterben mindestens sechs Menschen. © Aris Messinis/afp
Doch nicht nur Kiew, auch Charkiw ist zu Beginn des Krieges heftig umkämpft. Ein Mann flieht aus der Stadt, während im Hintergrund russische Raketen einschlagen.
Doch nicht nur Kiew, auch Charkiw ist zu Beginn des Krieges heftig umkämpft. Ein Mann flieht aus der Stadt, während im Hintergrund russische Raketen einschlagen. © Aris Messinis/afp
Russland muss im Ukraine-Krieg unerwartet hohe Verluste in Kauf nehmen. Davon zeugen etliche zerstörte Panzer und Militärfahrzeuge, deren Überreste auf einer Straße Richtung Butscha zu sehen sind.
Russland muss im Ukraine-Krieg unerwartet hohe Verluste in Kauf nehmen. Davon zeugen etliche zerstörte Panzer und Militärfahrzeuge, deren Überreste auf einer Straße Richtung Butscha zu sehen sind. © Aris Messinis/afp
Wochenlang tobt die Schlacht um Mariupol. Die Hafenstadt im Osten der Ukraine gleicht einem Trümmerfeld. Ein russischer Soldat hält die Zerstörung mit seinem Handy fest.
Wochenlang tobt die Schlacht um Mariupol. Die Hafenstadt im Osten der Ukraine gleicht einem Trümmerfeld. Ein russischer Soldat hält die Zerstörung mit seinem Handy fest. © Alexander Nemenov/afp
Raketenangriffe spielen im Ukraine-Krieg eine besonders große Rolle. Ein Soldat der Ukraine inspiziert die Überreste einer ballistischen Rakete aus russischen Beständen auf einem Feld nahe Bohodarove im Osten des Landes.
Raketenangriffe spielen im Ukraine-Krieg eine besonders große Rolle. Ein Soldat der Ukraine inspiziert die Überreste einer ballistischen Rakete aus russischen Beständen auf einem Feld nahe Bohodarove im Osten des Landes. © Yasuyoshi Chiba/afp
Anwohnerinnen und Anwohner aus Mariupol kommen in Saporischschja im Südosten der Ukraine an. Darunter befinden sich auch zahlreiche Personen, die fast zwei Monate in Schutzräumen des Asowstal-Stahlwerks ausgeharrt haben.
Anwohnerinnen und Anwohner aus Mariupol kommen in Saporischschja im Südosten der Ukraine an. Darunter befinden sich auch zahlreiche Personen, die fast zwei Monate in Schutzräumen des Asowstal-Stahlwerks ausgeharrt haben. © dpa
Die Kämpfer des Asowstahl-Stahlwerks in Mariupol werden in der Ukraine wie Helden gefeiert. Wochenlang hielten sie die russische Armee auf und der Belagerung stand. Am Ende und nach hohen Verlusten verkündet der Kreml aber die Einnahme des Stahlwerks und damit die Kontrolle über Mariupol.
Die Kämpfer des Asowstahl-Stahlwerks in Mariupol werden in der Ukraine wie Helden gefeiert. Wochenlang hielten sie die russische Armee auf und der Belagerung stand. Am Ende und nach hohen Verlusten verkündet der Kreml aber die Einnahme des Stahlwerks und damit die Kontrolle über Mariupol. © Dmytro ‚Orest‘ Kozatskyi/afp
Die Panzerhaubitze 2000 ist das modernste Artilleriegeschütz in der Bundeswehr.
Am 21. Juni treffen die ersten schweren Waffen aus Deutschland in der Ukraine ein. Die Panzerhaubitze 2000 ist das modernste Artilleriegeschütz der Bundeswehr. Sie sieht aus wie ein riesiger Kampfpanzer und kann Ziele in 40 Kilometern Entfernung treffen.  © Sven Eckelkamp/Imago
bombardiert die russische Luftwaffe ein Einkaufszentrum in der ostukrainischen Stadt Krementschuk
Am 27. Juni bombardiert Russland ein Einkaufszentrum im 100 Kilometer von der Frontlinie entfernten Krementschuk. Zum Zeitpunkt des Angriffs befinden sich laut ukrainischen Angaben etwa 1000 Menschen in dem Gebäude, mindestens achtzehn Menschen werden getötet. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bezeichnet die Attacke als „absoluten Horror“.  © STR/afp
Dieses Satellitenbild von Maxar Technologies zeigt einen Überblick über die Schlangeninsel im Schwarzen Meer.
Nach wiederholten ukrainischen Angriffen zieht sich das russische Militär Ende Juni von der Schlangeninsel südlich von Odessa zurück. Russland spricht von einem „Zeichen des guten Willens“. Die Die Ukraine feiert die Rückeroberung dagegen als Sieg. „KABOOM! Keine russischen Truppen mehr auf der Schlangeninsel“, schreibt der Leiter des Präsidialamts, Andrij Jermak, auf Twitter. „Unsere Streitkräfte haben großartige Arbeit geleistet.“ © dpa
In der Nacht auf den 29. Juli brannte nach einer Explosion ein Gefängnis in Oleniwka, in der von pro-russischen Separatisten besetzten Donezk-Region, aus.
In der Nacht auf den 29. Juli kommen bei einem Angriff auf ein Gefängnis in Oleniwka in der Donezk-Region Dutzende ukrainische Kriegsgefangene ums Leben. Der ukrainische Generalstab beschuldigt Russland, damit Folter von Gefangenen und Hinrichtungen verschleiern zu wollen. Prorussische Separatisten hingegen bezichtigten die Ukraine, für den Angriff verantwortlich zu sein © afp
Auf dem Gelände des Militärflugplatzes Saki nahe Nowofjodorowka kommt es zu heftigen Explosionen.
Am 9. August erschüttern mehrere Explosionen eine russische Luftwaffenbasis auf der 2014 annektierten Halbinsel Krim. Mehrere Flugzeuge werden zerstört. Eine Woche später detoniert auf der Krim ein russisches Munitionslager. Rusland spricht von einem „Sabotageakt“. © dpa
Dieses Satellitenbild von Planet Labs PBC zeigt das von russischen Truppen besetzte Kernkraftwerk Saporischschja.
Das Atomkraftwerk Saporischschja ist schwer umkämpft. Das Artilleriefeuer lässt international die Angst vor einer Atomkatastrophe steigen. Am 25. August wird das AKW erstmals in seiner Geschichte vom Stromnetz getrennt. Russland und die Ukraine werfen sich gegenseitig den Beschuss des Kraftwerksgeländes und der Umgebung vor. © Planet Labs Pbc/dpa
Rauch steigt über einem Feuer in einem Naturschutzgebiet in der Nähe der Stadt Mykolajiw nach einem Beschuss durch die Streitkräfte der Ukraine auf.
Am 29. August gelingt den ukrainischen Truppen an mehreren Stellen in der Oblast Cherson ein Vorstoß über feindliche Frontlinien. Das russische Verteidigungsministerium bestätigt eine ukrainische Offensive bei den von Russland besetzten Gebieten in der Oblast Cherson und der Oblast Mykolajiw. © Kherson Region Emergency Service/Imago
Einheiten der ukrainischen Streitkräfte sind in der Region Charkiw unterwegs.
Im September erobert die Ukraine im Zuge ihrer Gegenoffensive in der Oblast Charkiw die strategisch bedeutsamen Städte Kupjansk und Isjum von Russland zurück und durchbricht die Frontlinie an mehreren Stellen.  © Imago
Im Zuge ihrer Gegenoffensive im Raum Charkiw gelingt es den ukrainischen Streitkräften in wenigen Tagen erhebliche Gewinne zu erzielen. In dieser Phase gelingt ihnen Anfang Oktober auch die Rückeroberung von Lyman in der Oblast Donezk.
Im Zuge ihrer Gegenoffensive im Raum Charkiw gelingt es den ukrainischen Streitkräften in wenigen Tagen erhebliche Gewinne zu erzielen. In dieser Phase gelingt ihnen Anfang Oktober auch die Rückeroberung von Lyman in der Oblast Donezk.  © YASUYOSHI CHIBA/afp
Mitten im Krieg bringt der britische Streetart-Künstler Banksy den Menschen in der Ukraine mit mehreren Werken seine Solidarität zum Ausdruck. So wirft ein kleiner Judoka in den Ruinen eines Kindergartens in Borodyanka nahe Kiew einen erwachsenen Kämpfer zu Boden, dessen Gestalt ein wenig der des russischen Präsidenten Wladimir Putin ähnelt.
Mitten im Krieg bringt der britische Streetart-Künstler Banksy den Menschen in der Ukraine mit mehreren Werken seine Solidarität zum Ausdruck. So wirft ein kleiner Judoka in den Ruinen eines Kindergartens in Borodyanka nahe Kiew einen erwachsenen Kämpfer zu Boden, dessen Gestalt ein wenig der des russischen Präsidenten Wladimir Putin ähnelt. © GENYA SAVILOV/afp
Im November erobert die ukrainische Armee auch die Stadt Cherson zurück. Am 11. November gab Russland den Rückzug von 30.000 Soldaten aus dem westlich des Dnepr liegenden Teil der Cherson-Region bekannt. Zwei Tage später feiern die Menschen die Befreiung der Stadt, die ukrainischen Soldaten werden herzlich begrüßt.
Im November erobert die ukrainische Armee auch die Stadt Cherson zurück. Am 11. November gab Russland den Rückzug von 30.000 Soldaten aus dem westlich des Dnepr liegenden Teil der Cherson-Region bekannt. Zwei Tage später feiern die Menschen die Befreiung der Stadt, die ukrainischen Soldaten werden herzlich begrüßt.  © afp

News zum Ukraine-Krieg: Energiekonzern ruft nach Raketenangriff Notfallmodus aus

+++ 15.20 Uhr: Nach neuen massiven russischen Raketenangriffen auf die Ukraine hat der Energieversorger Ukrenergo in Kiew einen Notfallmodus für das Stromnetz ausgerufen. Im ganzen Land kommt es wegen schwerer Schäden nach einer Mitteilung des Unternehmens vom Freitag zu Stromabschaltungen. Krankenhäuser, die Wasserversorgung und Heizkraftwerke sowie Kläranlagen sollten aber vorrangig mit Elektrizität versorgt werden, hieß es. Wegen der Schäden durch die inzwischen neunte Welle von Raketenangriffen auf die Energieinfrastruktur des Landes werde es länger dauern als sonst, die Stromversorgung wieder herzustellen.

Ukrenergo sprach unter Berufung auf Militärangaben von etwa 70 Raketen, die Russland auf die Energieanlagen der Ukraine abgefeuert habe. Seit dem 10. Oktober bombardiert Russland immer wieder die für die Versorgung der Menschen wichtige Energieinfrastruktur des Landes. Millionen Menschen erleben andauernd Stromausfälle.

Ein Feuerwehrmann während Löscharbeiten in einem zerstörten Gebäude in Kiew.

News zum Ukraine-Krieg: Knapp 80 Prozent der russischen Raketen abgefangen

+++ 14.20 Uhr: Bei dem heutigen Großangriff auf die Ukraine hat die Flugabwehr knapp 80 Prozent der Raketen abgeschossen. Das teilte der ukrainische Oberkommandierende Walerij Saluschnyj am Freitag bei Telegram mit. „Heute Morgen wurden aus dem Kaspischen und dem Schwarzen Meer vom Gegner 76 Raketen auf Objekte der kritischen Infrastruktur abgefeuert“, so Saluschnyj. Nach seinen Angaben handelte es sich dabei um 72 Marschflugkörper und 4 Lenkraketen. 60 seien abgeschossen worden.

Kiew war das Hauptziel der Angriffe. 40 Raketen schoss das russische Militär auf die Hauptstadt der Ukraine, 37 davon seien abgefangen worden, heißt es von der Militärverwaltung. Bürgermeister Vitali Klitschko sprach von drei Treffern in der Stadt. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt fielen zeitweise Fernwärme und die Wasserversorgung aus.

Russland benutzt veraltete Strategien aus dem Zweiten Weltkrieg in der Ukraine

+++ 13.55 Uhr: Das russische Militär verwendet im Ukraine-Krieg umfassend Taktiken, die an den Zweiten Weltkrieg erinnern. Das mache ihre Truppen verwundbar, so das britische Verteidigungsministerium laut Newsweek. Russland habe demnach lange Verteidigungsstellungen an der Frontlinie errichtet. Der Fokus liege dabei auf die Stadt Svatove in der Region Luhansk.

Die Verteidigungen folgen traditionellen militärischen Verschanzungsplänen, die „weitgehend seit dem Zweiten Weltkrieg unverändert“ seien. Westliche Armeen würden solche Anlagen nicht mehr nutzen, da sie durch moderne indirekte Präszisionsangriffe verwundbar seien. „Der Bau großer Verteidigungslinien ist ein weiteres Beispiel für Russlands Rückbesinnung auf die Stellungskriegsführung, die von den meisten modernen westlichen Armeen in den letzten Jahrzehnten weitgehend aufgegeben wurde“, zitiert Newsweek das Ministerium.

In dieser Woche tauchten zudem auf dem Telegram-Kanal „Mozhem Obyasnit“ Stellenanzeigen auf, über die Arbeiter für das Ausheben solcher Schützengräben in Saporischschja, Luhansk und Belgorod gesucht werden.

Belarus startet große Truppenübung - Putin kündigt Besuch an

+++ 12.50 Uhr: Der russische Verbündete Belarus soll eine Truppen-Inspektion durchgeführt haben. Das berichtet Kyiv Independent. „Die Maßnahmen werden umfassend sein; die Truppen werden so schnell wie möglich in die ausgewiesenen Gebiete vorrücken, ihre technische Ausrüstung einsetzen, Sicherheit und Verteidigung organisieren und Brücken über die Flüsse Neman und Berezina bauen“, so das Verteidigungsministerium von Belarus.

Die Truppenübung kommt kurz nach einem Besuch des russischen Verteidigungsministers Sergej Schoigu am 9. Dezember. Beide Länder unterzeichneten ein geheimes Protokoll über regionale Sicherheit, heißt es von Kyiv Independent. Belarus unterstützt Russland bei der Ausbildung von Truppen, wie Machthaber Alexander Lukaschenko nach dem Treffen mitteilte. Außerdem stellt Belarus seine Militärbasen für Angriffe auf die Ukraine zur Verfügung. Für den kommenden Montag hat auch Russlands Präsident Wladimir Putin einen Besuch im Nachbarland angekündigt.

Ein Eintreten in den Ukraine-Krieg sehen Beobachter als unwahrscheinlich an. Das Institute for the Study of War veröffentlichte am 13. Dezember die Einschätzung, dass Belarus keine inneren Unruhen riskieren könne und wolle. Bei der manipulierten Präsidentschaftswahl 2020 erklärte sich Lukaschenko zum Wahlsieger. Internationale Sanktionen und großangelegte, blutig niedergeschlagene Proteste waren die Folge.

Ukraine meldet 70 russische Raketenangriffe - auch Kiew betroffen

+++ 10.25 Uhr: Der neue Angriff Russlands auf die Ukraine hat vielerorts Luftalarm ausgelöst. In der Hauptstadt Kiew sind Licht, Wasser und Heizung ausgefallen, auch der U-Bahn-Verkehr wurde eingestellt. Landesweit werde auf Notversorgung im Energiebereich umgestellt, heißt es von der Präsidialverwaltung in der ukrainischen Hauptstadt.

Insgesamt berichten Medien von 70 Raketenangriffen auf die ganze Ukraine. Saporischschja, Mykolajiw, Winnyzja, Poltawa, Dnipropetrowsk und Charkiw waren demnach betroffen. In Krywyj Rih sind zwei Menschen gestorben und fünf verletzt worden. Die Angriffe richten sich erneut gegen die Energie-Infrastruktur, zahlreiche Gebiete haben keinen Strom. Notfalldienste arbeiten mit Hochdruck an der Reparatur der beschädigten Anlagen.

„Es finden Notabschaltungen des Stroms statt“, schrieb der ukrainische Energieminister Herman Haluschtschenko auf Facebook. Es seien die schwersten Angriffe auf die Infrastruktur seit dem 10. Oktober.

Raketenangriff auf Ukraine: Explosionen in vielen Städten

+++ 9.25 Uhr: Schwere Angriffe auf Kiew: Laut Bürgermeister Vitali Klitschko wurden mindestens drei Explosionen in der Hauptstadt registriert, wie Kyiv Independent berichtet. „Die Metro steht auf allen (drei) Linien still. Die unterirdischen Stationen dienen als Schutzräume“, sagte der Bürgermeister.

Russland startete am frühen Morgen einen heftigen Angriff auf Kiew. Neben der Hauptstadt wurden auch in Charkiw, Poltawa, Saporischschja und Krywyj Rih Explosionen gemeldet. Es kommt an mehreren Orten zu Stromausfällen.

Absage der Pressekonferenz: Putin hat „Angst, dass irgendwo etwas explodiert“

+++ 8.08 Uhr: Wie in dieser Woche bekannt wurde, hat Wladimir Putin die übliche Pressekonferenz zum Jahresabschluss abgesagt. Nun hat sich Oleksii Danilov, der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, dazu geäußert und erklärt, Putin habe nur „Angst, dass während seiner Konferenz irgendwo etwas explodiert.“ Russlands Präsident möchte offenbar kritische Fragen zum Ukraine-Krieg dringend vermeiden.

Daniilov führt weiter aus, dass die Situation für die Ukraine immer gefährlicher wird, da „eine Ratte, die von den Streitkräften der Ukraine und unserer gesamten Gesellschaft in die Enge getrieben wird – und das bezieht sich auf all jene Führer in der Russischen Föderation, die den Krieg gegen unser Volk begonnen haben – wird natürlich zurückschlagen.“ Doch die Ukraine sei darauf vorbereitet. „Ich betone noch einmal, dass diese Terroristen keine Chance haben, unser Land zu erobern.“

Massiver Beschuss der Ukraine: Russland wirft „alles und jeden in die Offensive“

Update vom Freitag, 16. Dezember, 6.39 Uhr: Beim russischen Beschuss der Stadt Cherson ist eine freiwillige Helferin des Roten Kreuzes getötet worden. Das berichtet der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. „Die Frau, die starb, war eine Sanitäterin, eine Freiwillige“, so der Präsident am Donnerstagabend in einer Videoansprache. Die erst vor kurzem befreite Stadt im Süden der Ukraine steht unter massivem Feuer, alleine am Donnerstag sei Cherson 16 Mal beschossen worden.

Gleichzeitig sei die Metropole Charkiw im Norden der Ukraine zum Ziel russischer Artillerie geworden. Auch im Donbass werde weiter gekämpft, so Selenskyj. „Die Besatzer werfen alles und jeden in die Offensive. Sie können unsere Armee nicht besiegen. Also zerstören sie jede Stadt und jedes Dorf physisch, so dass es keine Gebäude, nicht einmal mehr Mauern gibt, die für irgendeine Art von Verteidigung genutzt werden könnten“, sagte der ukrainische Staatchef.

News zum Ukraine-Krieg: Explosionen nach russischen Drohnenangriffen in Kiew

Erstmeldung vom Mittwoch, 14. Dezember 2022, 6.55 Uhr: Kiew – In der ukrainischen Hauptstadt Kiew hat es am Mittwochmorgen (14. Dezember) mehrere Explosionen gegeben. Dies bestätigte Bürgermeister Vitali Klitschko im Nachrichtendienst Telegram, ohne Details zu nennen. Russlands Streitkräfte sollen ukrainischen Medienberichten zufolge Drohnenangriffe auf die Drei-Millionen-Metropole und deren Umgebung geflogen haben.

Die Luftabwehr sei im Einsatz, teilten die Behörden mit. Luftalarm soll es in der Hauptstadt, dem umgebenden Gebiet und in Schytomyr und Winnyzja gegeben haben. Über mögliche Schäden und Opfer ist bislang nichts bekannt.

News zum Ukraine-Krieg: Selenskyj will Stromnetz wieder aufbauen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich unterdessen für die bei einer Konferenz in Paris in die Wege geleitete Winter-Soforthilfe für sein Land bedankt. Damit könne unter anderem das schwer beschädigte Stromnetz wiederaufgebaut werden, sagte er am Dienstagabend (13. Dezember).

Die Hilfe solle jedoch nicht nur der Instandsetzung der stark beschädigten Strom- und Wärmeversorgung zugute kommen, sondern auch der Wasserversorgung, dem Transport- und Gesundheitswesen sowie der Versorgung mit Lebensmitteln. Das russische Militär nahm zuletzt die gesamte Energie-Infrastruktur der Ukraine ins Visier, um die Bevölkerung im Winter zu zermürben und die Führung des Landes unter Druck zu setzen. (vbu/kas/hg/skr/spr/nak mit dpa/AFP)

Rubriklistenbild: © Sergey Averin/Imago

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