Ukraine-Krieg

„Sehr hohes Sicherheitsrisiko“: Wie gefährlich die geleakten US-Dokumente wirklich sind

  • Magdalena Fürthauer
    VonMagdalena Fürthauer
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Während sich die USA über die geleakten Dokumente zum Krieg besorgt zeigen, beschwichtigt die Ukraine. Ein Überblick über die Gefahr der Unterlagen.

Washington/Kiew - Am vergangenen Wochenende wurden geheime US-Dokumente über den Ukraine-Krieg geleakt, von wem, ist noch unklar. Die USA sehen darin ein „sehr hohes Sicherheitsrisiko“, die Ukraine beschwichtigt derweil. Wie gefährlich die veröffentlichten Dokumente nun wirklich sind, ist noch schwer abzuschätzen.

Ukraine-Krieg: Wie gefährlich die geleakten US-Dokumente wirklich sind

Wie John Kirby, der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, am Montag bekannt gab, sei die Regierung besorgt, dass noch weitere Dokumente auftauchen könnten. Insgesamt stelle das Durchsickern der geheimen US-Dokumente zum Ukraine-Krieg im Internet nach Angaben des Verteidigungsministeriums „ein sehr hohes Risiko für die nationale Sicherheit“ dar.

Der Vorgang habe außerdem „das Potenzial, Falschinformationen zu verbreiten“, sagte Pentagon-Sprecher Chris Meagher. „Wir untersuchen immer noch, wie das passiert ist und wie groß das Problem ist.“ Es müsse unter anderem geprüft werden, „wie diese Art von Informationen verteilt werden und an wen“. Diese derzeitige Unwissenheit sei durchaus „Anlass zur Sorge“, so Kirby.

Geleakte US-Dokumente: Echtheit der Informationen strittig

Zur Echtheit der Unterlagen wurden vom Pentagon keine Angaben gemacht. US-Regierungsmitarbeiter sagten der Washington Post allerdings, dass einige der Unterlagen offenbar manipuliert worden seien. Allerdings stünden viele andere Dokumente im Einklang mit den Berichten der CIA, die allerdings nicht für die Außenwelt bestimmt gewesen seien.

In den geleakten US-Unterlagen sollen auch Informationen über die sich in der Ukraine befindlichen Waffen und Truppenstationierungen zu finden sein.

Die geheimen US-Regierungsdokumente waren zuvor nach und nach auf Online-Plattformen wie Twitter, Telegram, Discord und weiteren Plattformen aufgetaucht. Nach Angaben der New York Times wurden sie über pro-russische Kanäle verbreitet. Sie enthielten der Zeitung zufolge unter anderem Details über Waffenlieferungen, Bataillonsstärken und andere sensible Informationen. Demnach soll Putin eine Abschussprämie für westliche Panzer vergeben.

Ukraine-Krieg: Geleakte US-Dokumente könnten für Russland von Vorteil sein

Nach Einschätzung der Zeitung könnten sich die Unterlagen als äußerst wertvoll für Moskau erweisen. Sie zeigten, wie weit US-Geheimdienste bereits in Teile des russischen Militärapparats vorgedrungen seien, was wiederum ein erhöhtes Risiko für die US-Spione bedeute. Außerdem würden sie Informationen zu Plänen der USA und der Nato zur Unterstützung einer ukrainischen Militäroffensive im Frühjahr gegen Russland, das bereits hohe Verluste im Krieg zu verzeichnen hat, bieten.

Die Infos zu den geleakten Dokumenten und Sicherheitsbedenken der USA im Überblick:

  • Die geleakten US-Dokumente stellten für die USA ein „sehr hohes Risiko“ dar, unter anderem weil man noch nicht wisse, wie die Informationen durch wen online gestellt wurden.
  • Die Echtheit der Unterlagen ist strittig: Laut US-Regierungsmitarbeitern sei ein Teil manipuliert worden, ein Teil stimme mit CIA-Berichten überein. In die Pläne involvierte Staaten wie Südkorea und auch die Ukraine selbst zweifeln indes daran.
  • Besonders brisanter Inhalt: Offenbar enthalten die Dokumente Informationen zu Waffenlieferungen, Truppenstärken und -standorten, einer ukrainischen Militäroffensive im Frühjahr sowie allen voran über den US-Geheimdienst selbst.
  • US-Spione, die im russischen Militärapparat aktiv sind, könnten nun in Gefahr sein. Auch alliierte Staaten seien laut den Unterlagen überwacht worden.

Südkorea, das laut den Unterlagen Waffen fertigen solle, die anschließend von den USA in der Ukraine verkauft werden würden, bezweifelte indes die Echtheit der Dokumente stark. Demnach dürfe Seoul keine Rüstungsgüter in Kriegsgebiete liefern und halte sich auch strikt daran.

Geleakte US-Dokumente: Ukraine beschwichtigt

Für die Washington Post ist allen voran bedenklich, dass aus den Dokumenten die Arbeitsweise der US-Geheimdienste sowie die Anzahl der in der Ukraine angekommenen westlichen Waffen hervorgingen. Die Ukraine selbst spielt den Vorfall allerdings herunter und behauptete, die Unterlagen seien von Russland gefälscht worden.

So meinte Präsidentenberater Mychajlo Podoljak im ukrainischen Fernsehen, es handle sich um ein „gewöhnliches Geheimdienstspiel.“ Berichte der CNN, wonach die Ukraine ihre militärischen Pläne aufgrund der Veröffentlichungen geändert habe, wies er zurück. An der Gegenoffensive arbeite man demnach ohnehin noch, fixe Aufstellungen gebe es noch gar nicht.

Geheime US-Dokumente veröffentlicht: Ukraine dementiert Planänderungen

Auch der Sekretär des ukrainischen Sicherheits- und Verteidigungsrats, Oleksij Danilow, widersprach im Interview mit der ARD dem CNN-Bericht. Über den Beginn der geplanten Gegenoffensive werde im allerletzten Moment entschieden. „Wenn jemand glaubt, dass wir nur eine Option haben, dann entspricht das nicht der Realität. Sogar drei Optionen wären nicht viel“, sagte Danilow.

Bilder des Ukraine-Kriegs: Großes Grauen und kleine Momente des Glücks

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Der Krieg begann Ende Februar mit Angriffen Russlands auf zahlreiche Städte der Ukraine. Die Truppen aus Moskau nahmen frühzeitig auch Kiew, die Haupstadt des Landes, unter Raketenbeschuss. Eine der russischen Raketen wurde als Teil einer Ausstellung vor dem Nationalmuseum für Militärgeschichte platziert. Kurator Pavlo Netesov wollte nach eigener Aussage mit der Ausstellung der zerstörten Ausrüstung die Bewohnerinnen und Bewohner Kiews an die Straßenkämpfe erinnern, die in anderen Städte der Ukraine tobten, von denen die Hauptstadt aber verschont blieb. © Sergei Supinsky/afp
Wolodymyr Selenskyi in Donezk
Eine dieser Städte war Donezk. Im Mai 2022 besuchte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die einstige Millionenmetropole und hörte sich dort den Bericht von Frontsoldaten an. In Donezk tobt der Krieg zwischen Russland und der Ukraine bereits seit 2014. Seitdem herrscht dort ein von Moskau installiertes Regime, das sich selbst Volksrepublik Donezk nennt. Nach einigen vorübergehenden Waffenstillstandsabkommen ist die Stadt im Südosten nun wieder Ort erbitterterte Kämpfe. © Uncredited/dpa
Menschen suchen Deckung in Lyssytschansk
Es ist vor allem die Zivilbevölkerung, wie diese beiden Kinder und Seniorinnen in Lyssytschansk, die unter dem Ukraine-Krieg leiden. Die Großstadt liegt mitten im Donbass, die seit Kriegsausbruch am schwersten umkämpfte Region in der Ukraine. Die Bewohnerinnen und Bewohner, die nicht fliehen oder konnten, müssen nun regelmäßig Schutz vor Artilleriebeschuss suchen. © Aris Messinis/afp
Tschassiw Jar, Kleinstadt der Ukraine in der Nähe Lyssytschansk
Unweit von Lyssytschansk liegt die Kleinstadt Tschassiw Jar. Dort räumen Arbeiter die Trümmer eines Hauses von der Straße, das von einer russischen „Hurrikan“-Rakete getroffen wurde. Im Juli 2022 feierte Russland vor allem in der Donbass-Region militärische Erfolge. Zahlreiche Städte und Gemeinden wurden erobert. Die Truppen Wladimir Putins schienen die Ukraine im Sturm zu erobern. © Anatolii Stepanov/afp
brennendes Weizenfeld in der Region Saporischschja
Dieser Mann in Militäruniform ist in einem brennenden Weizenfeld in der Region Saporischschja, während russische Truppen Felder beschießen, um die örtlichen Landwirte an der Getreideernte zu hindern. Die Ukraine auszuhungern und die Ernte zu stehlen, war von Anfang an Teil der russischen Strategie © Uncredited/dpa
Das sechsmonatige Jubiläum im August war ein trauriger Abschnitt im russischen Angriffs-Krieg
Das sechsmonatige Jubiläum des UKraine-Kriegs im August war ein trauriger Abschnitt der russischen Invasion. Doch die ukrainischen Streitkräfte leisteten mit Herz und allen Mitteln weiter Widerstand und feierten ihre Nation, wie hier mit Drohne und ukrainischer Flagge über dem „Monument des Mutterlands“ in Kiew. © Dimitar Dilkoff/afp
Hier wurde im September in der Stadt Kupiansk in der Kharkiv Region eine Brücke bombadiert
Im September begannen die Truppen Wladimir Putins, die Infrastruktur der ukrainischen Städte unter Beschuss zu nehmen. In der Stadt Kupiansk in der Region Kharkiw bombardierte Moskau eine Brücke. An vielen anderen Städten versuchten die russischen Streitkräfte, die Energieversorgung zu stören. © Yasuyoshi Chiba/afp
Statt eines kurzen Angriffskriegs, den der russische Präsident Wladimir Putin geplant hatte, dauert der Krieg immer noch an.
Weil die Erfolge in der Ukraine ausblieben, benötigten die russischen Truppen immer mehr Rekruten für die Front. Präsident Wladimir Putin verkündete deshalb eine Teilmobilisierung im eigenen Land. Tausende junger Männer mussten sich wie dieser Mann in der Stadt Kineschma von ihren Müttern verabschieden und in den Ukraine-Krieg ziehen. © Vladimir Smirnov/imago
Hier sieht man Putin bei einer Ansprache auf einem großen Screen auf dem Roten Platz anlässlich der Annexion von vier Regionen der Ukraine, die von russischen Truppen im September besetzt waren
Im Osten der Ukraine schuf Wladimir Putin Ende September Tatsachen. Vier Regionen des Landes, die zuvor ihre Unabhängigkeit erklärt hatten, wurden annektiert. Anlässlich der Gebietsgewinne richtete sich Putin in einer TV-Ansprache an die Bevölkerung Russlands. Zumindest auf dem Roten Platz in Moskau wurde Putins Rede frenetisch bejubelt. © Alexander Nemenov/afp
Nach der Explosion eines Lastwagens in der Nähe von Kertsch am 8. Oktober 2022 steigt schwarzer Rauch aus einem Feuer auf der Brücke von Kertsch auf
Nach der Explosion eines Lastwagens in der Nähe von Kertsch am 8. Oktober 2022 steigt schwarzer Rauch aus einem Feuer auf der Brücke von Kertsch auf. Sie ist die einzige Landverbindung zwischen Russland und der annektierten Krim-Halbinsel. Russland versprach, die Täter zu finden, ohne die Ukraine sofort zu beschuldigen. © Uncredited/afp
Ukrainische Artilleristen feuern eine 152-mm-Schleppgeschütz-Haubitze (D20) auf eine Stellung an der Frontlinie in der Nähe der Stadt Bakhmut in der ostukrainischen Region Donezk Ende Oktober während des russischen Einmarsches in die Ukraine
Ebenfalls im Oktober gelingt es der Ukraine, an vielen Frontabschnitten vorzurücken. Das gelingt den Streitkräften vor allem dank der Unterstützung aus dem Westen, die immer mehr schweres Gerät in den Konflikt liefert. Hier feuern ukrainische Artilleristen eine 152-mm-Schleppgeschütz-Haubitze (D20) auf eine Stellung an der Frontlinie in der Nähe der Stadt Bakhmut in der ostukrainischen Region Donezk ab. © Dimitar Dilkoff/afp
Ein Einwohner von Cherson hebt seinen Daumen zur Unterstützung der Ukraine auf dem Hauptplatz der Stadt nach der Befreiung von den russischen Besatzern
Mitte November gelingt den ukrainischen Truppen ein großer Erfolg. Sie können die Hafenstadt Cherson im Südosten des Landes zurückerobern. Die Millionenmetropole besitzt neben hohem strategischem auch symbolischen Wert im Kampf gegen Russland. Ein Bewohner feiert die Befreieung mit erhobenem Daumen im Zentrum der Stadt. © Celestino Arce Lavin/dpa
An diesem Tag hielt die Welt den Atem an: Eine Luftaufnahme zeigt den Ort, an dem am 15. November 2022 zwei Männer im ostpolnischen Dorf Przewodow, nahe der Grenze zur kriegszerstörten Ukraine, durch einen Raketeneinschlag getötet wurden
An diesem Tag hielt die Welt den Atem an: Eine Luftaufnahme zeigt den Ort, an dem am 15. November 2022 zwei Männer im ostpolnischen Dorf Przewodow, nahe der Grenze zur kriegszerstörten Ukraine, durch einen Raketeneinschlag getötet wurden. Russland attackierte die Ukraine mit einem massiven Angriff auf die zivile Infrastruktur, wodurch Millionen von Haushalten ohne Strom blieben. Unmittelbar nach dem Vorfall gab es Befürchtungen, dass es sich um eine neue Eskalation des Konflikts handeln könnte, doch am 16. November 2022 gab Polen bekannt, dass das Geschoss wahrscheinlich von der ukrainischen Luftabwehr stammte. Diese Theorie wurde dann auch von Washington bestätigt. © Wojtek Radwanski/Damien Simonart/afp
ein Werk des britischen Straßenkünstlers Banksy auf einer mit Schnee bedeckten Panzerabwehrkonstruktion
Auch Banksy besuchte die Ukraine inmitten des Krieges. Ein am 17. November 2022 aufgenommenes Foto zeigt ein Werk des britischen Straßenkünstlers auf einer mit Schnee bedeckten Panzerabwehrkonstruktion auf dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew. Zu diesem Zeitpunkt war bereits klar, dass die Ukraine sich auf einen Winter des Krieges einstellen wird müssen. © Sergei Supinsky/afp
Dmitri Schewtschenko, Mitarbeiter von Rosenergoatom, inspiziert einen Tank mit destilliertem Wasser, um den Betrieb des vierten Blocks des Kernkraftwerks Saporischschja zu gewährleisten
Weitere harte Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur. Sogar Kernkraftwerke werden zum Ziel russischer Raketen. Dmitri Schewtschenko, Mitarbeiter von Rosenergoatom, inspiziert einen Tank mit destilliertem Wasser, um den Betrieb des vierten Blocks des Kernkraftwerks Saporischschja zu gewährleisten, der durch Beschuss im Zuge der russischen Militäroperation in der Ukraine in Enerhodar beschädigt wurde. © Alexey Kudenko/imago
Eine Frau spielt Gitarre in einer Kneipe während eines Stromausfalls in Lemberg am 2. Dezember 2022
Kleine Momente des Glücks im Wahnsinn des Krieges: Eine Frau spielt Gitarre in einer Kneipe während eines Stromausfalls in Lemberg am 2. Dezember 2022, als die Stadt nach den jüngsten massiven russischen Luftangriffen auf die ukrainische Energieinfrastruktur von einem geplanten Stromausfall betroffen ist. © Yuriy Dyachyshyn/afp
Hier trifft sie auf den Heiligen Mykola (Heiliger Nikolaus) am 19. Dezember 2022 in Cherson, inmitten der russischen Invasion in der Ukraine
Für einen Augenblick darf dieses Mädchen einfach Kind sein. Hier trifft sie auf den Heiligen Mykola (Heiliger Nikolaus) am 19. Dezember 2022 in Cherson, inmitten der russischen Invasion in der Ukraine © Dimitar Dilkoff/afp
Ukraine-Krieg - Jahrestag Kriegsbeginn- Kiew
Ukrainische Soldaten erinnern am 24. Februar 2023 an der Sophienkathedrale in Kiew an den Beginn des Ukraine-Kriegs ein Jahr zuvor. © Kay Nietfeld/dpa
Ukraine-Krieg - Orthodoxe Ostern in Saporischschja
Die kirchlichen Rituale werden in der Ukraine auch im April 2023 befolgt: Orthodoxe christliche Priester und Gläubige bei der Segnung der traditionellen Osterkörbe am Ostersonntag in der St. Nikolaus-Kirche in Saporischschja. © Andriy Andriyenko/dpa
Ukraine-Krieg - Ukrainische Gegenoffensive im Süden des Landes
Ukrainische Soldaten gestikulieren im September 2023 auf ihrem Bradley Fighting Vehicle (BFV) in der Frontstadt Orichiw. Aus ihrem amerikanischen Schützenpanzer berichten sie von schweren Gefechten. Seit Kriegsbeginn stand Orichiw unter ständigem Beschuss der russischen Armee. © Oliver Weiken/dpa
Ukraine-Krieg - Kupjansk
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (Mitte) wird am 30. November 2023 während eines Besuchs in einem Gefechtsstand an der Front in Kupjansk über die Kriegssituation informiert. © dpa
Lwiw
Auch im Dezember 2023 feiern die Menschen in der Ukraine Weihnachten. In Lwiw besuchen sie den Gottesdienst an Heiligabend und bereiten sich darauf vor, den ersten Weihnachtsfeiertag am 25. Dezember zu feiern.  © Yuriy Dyachyshyn/AFP
Ukraine-Krieg - Charkiw
Ein großer Haufen Trümmer mit Resten von russischen Raketen liegt in der Stadt Charkiw. In den frühen Morgenstunden des 15. Februar 2024 schlug eine russische Rakete in einem Wohngebiet von Chugugyv ein und tötete eine 67-jährige Frau. © Ximena Borrazas/dpa
Charkiw
Trotz Gesprächen über eine Waffenruhe dauert der Ukraine-Blick auch im Jahr 2025 weiter an. Charkiw steht mehrmals schwer unter russischem Beschuss. Das Kunstwerk „Kreuz des Friedens“ mit einem Kruzifix aus 20.000 Fragmenten russischer Artilleriegeschosse wurde vom amerikanisch-ukrainischen Künstler Sergey Melnikoff (besser bekannt als MFF) und dem ukrainischen Künstler Viktor Belchik geschaffen. © Sergey Bobok/AFP
Ukraine-Krieg - Sumy
Bei einem schweren russischen Luftschlag mit ballistischen Raketen gegen die Stadt Sumy kommen am Palmsonntag 2025 mehr als 30 Menschen ums Leben. Mehr als 100 Zivilpersonen werden verletzt. Unter den Toten sind auch Kinder. © Evgeniy Maloletka/dpa

„Ich weiß nicht, mit wem CNN gesprochen hat. Ich kann auf jeden Fall sagen, dass die Anzahl der Personen, die unsere Pläne auf unserem Staatsgebiet kennt, äußerst begrenzt ist. Und ich denke nicht, dass der Informant, der mit CNN in Kontakt stand, etwas damit zu tun hat“, schildert Danilow im Interview.

Geleakte US-Dokumente: Wer hat die Informationen zum Ukraine-Krieg veröffentlicht?

Unklar ist weiterhin, wer die geheimen US-Dokumente veröffentlicht hat. Wie Angehörige von Regierungskreisen der CNN bestätigt hätten, richteten sich die Ermittlungen zuallererst nach innen. Die Suche nach dem Maulwurf dürfte allerdings schwer sein. Hunderte, vielleicht Tausende Mitarbeiter hätten Zugang zu den Unterlagen gehabt, sagte ein Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums der Washington Post.

Das Weitergeben solcher streng geheimer Informationen gehöre zu den schwersten Verbrechen, die es in Bezug auf die nationale Sicherheit der USA gebe. Das schilderte eine ehemalige Anwältin der US-Luftwaffe der Zeitung. Währenddessen sollen die Russen ihre Strategie im Ukraine-Krieg bereits überdenken. (mef/afp)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Aziz Karimov

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