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Absturz von russischem Flugzeug: Hochrangige Militärs aus Russland sollten an Bord sein
VonNail Akkoyun
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Stefan Krieger
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Russland beschießt Nikopol im zentralen Osten der Ukraine. Der ukrainische Geheimdienst soll eine Ölraffinerie in Russland angegriffen haben. Der News-Ticker.
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland und Ukraine sowie ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuelle militärische Entwicklung im Ukraine-Krieg informieren wir in unserem neuen Newsticker.
Update vom 25. Januar, 21.35 Uhr: Offenbar gibt es neue Details zum Absturz des russischen Militärflugzeugs. Der ukrainische Geheimdienst HUR teilte mit, dass das Flugzeug eigentlich für wichtige russische Offizielle reserviert war. Demnach wurden die Passagiere „im letzten Moment“ vom russischen Inlandsgeheimdienst FSB angewiesen, andere Transportmöglichkeiten zu nutzen, wie der Sprecher des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR, Andriy Yusov, Radio Liberty mitteilte.
„Wir wissen aus nachrichtendienstlichen Quellen, dass bis gestern nur fünf Leichen in das Leichenschauhaus von Belgorod gebracht worden sind“, sagte Yusov. Fünf Personen entsprächen auch der Anzahl der Besatzungsmitglieder einer Il-76, der Typ des abgestürzten Flugzeugs. Auf den Videos von der Absturzstelle seien keine weiteren menschlichen Überreste zu sehen.
Update vom 25. Januar, 20.47 Uhr: Russland hat am heutigen Donnerstag Ziele im Gebiet Dnipropetrovsk Oblast im zentralen Osten der Ukraine mit schwerer Artillerie beschossen. Wie die Onlinezeitung Pravda berichtet, wurde unter anderem die Stadt Nikopol angegriffen.
Laut Serhii Lysak, dem Chef der regionalen Militärverwaltung, seien sechs Häuser, eine Strom- und eine Gasleitung zerstört worden. Es handele sich nicht um einen Unfall.
Abschuss der Il-76: Gegenseitige Schuldzuweisungen gehen weiter
Update vom 25. Januar, 19:28: Staatschef Wolodymyr Selenskyj fordert internationale Investigationen zum abgestürzten russischen Militärflugzeug Il-76. Russland und die Ukraine weisen sich gegenseitig die Schuld an dem Absturz zu.
Geheimdienst-Sprecher Andriy Yusov erklärt laut der Onlinezeitung Pravda derweil, dass der russische Geheimdienst (FSB) von einem möglichen Risiko des Fluges gewusst haben könnte. Kurz vor Abflug der Maschine habe er die Reise hochrangiger Beamter mit dem Flugzeug abgesagt. Russland leitet derweil selbst Ermittlungen wegen „Terrorismus“ ein.
Ukrainische Ministerin blickt zuversichtlich auf EU-Hilfen
Update vom 25. Januar, 17:58 Uhr: Die ukrainische Ministerin für europäische Integration der Ukraine, Olga Stefanishyna, entkräftet Zweifel um weitere EU-Hilfen für ihr Land. Laut der Onlinezeitung Pravda erklärte die Ministerin bei einem aktuellen Besuch in Brüssel: „Es besteht keine Gefahr, dass die Ukraine ohne EU-Finanzierung dasteht.“
Die beste Variante wäre laut der Ministerin ein Entwurf, der der Ukraine 50 Milliarden Euro vonseiten de EU in den nächsten vier Jahren verspricht. Am 1. Februar soll der Europäische Rat darüber entscheiden.
Russischer Ultranationalist Girkin in Moskau verhaftet
Update vom 25. Januar, 15.47 Uhr: Lange war der Ultranationalist Igor Girkin eine der wenigen Personen, die Kremlchef Wladimir Putin öffentlich kritisieren konnten. Doch jetzt muss der Ex-Geheimdienstoffizier in Haft, das Urteil gegen ihn lautet: Aufruf zu Extremismus.
Flugzeugabsturz in Russland – Russlands Luftabwehr im Einsatz
Update vom 25. Januar, 14.39 Uhr: Was lief im Umfeld des Absturzes einer russischen Militärtransportmaschine ab? Der ukrainische Militärgeheimdienst meldet sich laut Reuters erneut zu Wort: Am Tag des Vorfalls sei auch die russische Luftabwehr im Einsatz gewesen. Beide Seiten hätten Drohnen eingesetzt, sagte Geheimdienstsprecher Andrij Jusow der Nachrichtenagentur. Russischen Berichten zufolge wurden das bestätigt, schrieb Reuters weiter.
Das Flugzeug vom Typ Iljuschin war wohl gestern in der Grenzregion Belgorod abgestürzt. Moskau wirft Kiew vor, es mit zwei Raketen abgeschossen zu haben. Bei den aktuellen Spekulationen warnt aber zum Beispiel Sicherheitsexpertin Claudia Major vor einem „Propaganda-Effekt“.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine
Explosion in Russland: Ukrainischer Geheimdienst nennt Hintergründe
Update vom 25. Januar, 13.05 Uhr: Der Katastrophenschutz in südrussischen Region Krasnodar teilt mit, dass das Feuer in der Ölraffinerie morgens gegen 5.00 Uhr Ortszeit (3.00 Uhr MEZ) gelöscht werden konnte. Der russische Telegramkanal Mash berichtete, Anwohnerinnen und Anwohner hätten vor Mitternacht Fluggeräte sowie Explosionen in der Luft gehört. Offizielle Stellen aus Russland äußerten sich bislang nicht zur Brandursache.
Der etwa 100 Kilometer weiter südlich liegende Flughafen des Urlaubsortes Sotschi wurde nachts drei Stunden lang für Landungen gesperrt, wie die Staatsagentur Tass meldete. Die Raffinerie von Tuapse gehört dem größten russischen Ölkonzern Rosneft. Der Brand traf nach Angaben der örtlichen Verwaltung eine Anlage zur Vakuumdestillation. Es brannte demnach auf etwa 200 Quadratmetern Fläche.
Update vom 25. Januar, 12.11 Uhr: Das Feuer in der Ölraffinerie im russischen Tuapse wurde inzwischen bestätigt. So erklärte Distriktleiter Sergej Boiko auf Telegram, dass es in der vergangenen Nacht zu einem Brand in der vom Unternehmen Rosneft geführten Anlage kam. Zuvor hatten ukrainische Quellen behauptet, der Brand sei das Ergebnis eines Drohnenangriffs. Die Hintergründe sind aber allerdings noch nicht geklärt. Boiko sagte lediglich, dass es keine Verletzten gegeben habe.
Update vom 25. Januar, 11.02 Uhr: Der ukrainische Geheimdienst SBU behauptet, für den Brand einer Ölraffinerie in Russland verantwortlich zu sein. So berichtet der ukrainische Sender Suspilne unter Berufung auf den SBU, dass die Ukraine die Anlage mit Drohnen angegriffen habe. „Diese Anlage liefert Treibstoff an die russischen Truppen. Das Öldepot wurde von Drohnen angegriffen“, wird eine Quelle zitiert. Zugetragen haben soll sich der Angriff in der Nacht zu Donnerstag.
Auch die Nachrichtenagentur Reuters veröffentlichte einige Zitate aus Kiew, denen zufolge die ukrainische Armee weiterhin Einrichtungen angreifen wird, die das russische Militär mit Treibstoff versorgen. Unabhängig überprüfen ließen sich die Behauptungen bisher nicht. Die russische Kreisstadt Tuapse liegt an der Küste des Schwarzen Meeres, nordwestlich von Sotschi.
Nach Flugzeugabsturz in Russland: Selenskyj will internationale Untersuchung
Update vom 25. Januar, 9.44 Uhr: Russland sieht nach dem Absturz seines Militärflugzeugs vom Typ Iljuschin Il-76 in der Grenzregion Belgorod nach Kreml-Angaben weiteren Klärungsbedarf. „Es ist noch nicht bis zum Ende geklärt, was passiert ist, gestern erst haben die Ermittler damit begonnen, die Überreste des Flugzeugs zu untersuchen“, sagte Putins Sprecher Dmitri Peskow russischen Agenturen zufolge. Laut Moskaus Verteidigungsministerium starben alle 74 Insassen an Bord, darunter 65 ukrainische Kriegsgefangene.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat eine internationale Untersuchung zu dem Vorfall gefordert. Laut ukrainischen Medien hat der Staatschef eine für Donnerstag geplante Reise in die Regionen abgesagt und gebeten, auf feierliche Gratulationen zu seinem 46. Geburtstag zu verzichten. Zu den Forderungen sagte Peskow: „Wenn er damit eine internationale Untersuchung zu den kriminellen Handlungen des Kiewer Regimes im Blick hat, dann ist das nötig.“
Russland erleidet weitere Verluste: Ukraine veröffentlicht neue Zahlen
Update vom 25. Januar, 8.31 Uhr: Der Generalstab der ukrainischen Verteidigungstruppen hat neue Zahlen zu den Verlusten Russlands veröffentlicht. In den vergangenen 24 Stunden seien 950 russische Soldaten im Ukraine-Krieg gefallen oder schwer verwundet worden. Die Zahlen stammen von ukrainischen Behörden und können nicht unabhängig überprüft werden.
Soldaten: 379.610 Soldaten (+950 zum Vortag)
Panzer: 6257 (+30)
Gepanzerte Fahrzeuge: 11.621 (+42)
Artilleriesysteme: 9067 (+59)
Mehrfachraketenwerfer: 972 (+1)
Luftabwehrsysteme: 660 (+1)
Flugzeuge: 331
Helikopter: 324
Drohnen: 7033 (+35)
Marschflugkörper: 1844 (+2)
Kriegsschiffe: 23
U-Boote: 1
Tanklastzüge und weitere Fahrzeuge: 12.044 (+39)
Quelle:Ukrainischer Generalstab, 25. Januar – Die Angaben über Verluste Russlands stammen von der ukrainischen Armee. Sie lassen sich nicht unabhängig prüfen. Russland selbst macht keine Angaben über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg.
Luftwarnungen in mehreren Gebieten in der Ukraine: Russischer Angriff auf Charkiw
Update vom 25. Januar, 7.30 Uhr: Am frühen Donnerstagmorgen kam es der ukrainischen Luftwaffe zufolge zu mehreren Luftangriffswarnungen wegen „drohender Angriffe mit ballistischen Raketen“. Die Warnung wurde für die Gebiete Charkiw, Dnipropetrowsk, Saporischschja und Donezk ausgegeben.
Update vom 25. Januar, 6.20 Uhr: Am späten Mittwochabend ist es im Bezirk Charkiw offenbar zu mehreren russischen Angriffen gekommen. Dies berichtet die Ukrainska Pravda unter Berufung auf Oleh Syniehubow, den Leiter der regionalen Militärverwaltung „Die Besatzer haben das Dorf Rohan im Bezirk Charkiw angegriffen. Ein Haus wurde zerstört und zwei Häuser gerieten in Brand“, wird Syniehubow zitiert.
Ringtausch für die Ukraine? Deutschland soll über Marschflugkörper-Lieferung nachdenken
Update vom 24. Januar, 22.35 Uhr: Deutschland will sich möglicherweise über einen Ringtausch an der Lieferung von Marschflugkörpern in die Ukraine beteiligen. Nach dpa-Informationen gibt es Überlegungen, Nato-Partnern wie Großbritannien oder Frankreich Taurus-Marschflugkörper der Bundeswehr zu liefern. Im Gegenzug würden diese Länder dann ihre Marschflugkörper in die Ukraine exportieren. Das Handelsblatt berichtete unter Berufung auf Diplomaten und Regierungsvertreter, dass Großbritannien bereits angeboten habe, der Ukraine im Gegenzug für Taurus weitere seiner Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow liefern zu wollen. Das Kanzleramt wollte den Bericht am Mittwoch nicht kommentieren.
Russland startet neue Angriffe im Krieg: Laut Kiew halten die ukrainischen Truppen jedoch stand
Update vom 24. Januar, 20.15 Uhr: Bei einem russischen Raketenangriff auf die Stadt Hirnyk in der Ostukraine sind nach ukrainischen Behördenangaben am Mittwoch mindestens zwei Menschen getötet worden. Acht weitere Menschen seien verletzt worden, teilte der Gouverneur der Region Donezk, Vadym Filaschkin, in Online-Netzwerken mit. Russland habe die Stadt am Nachmittag angegriffen und ein Wohngebiet getroffen, fügte Filaschkin hinzu.
Hirnyk liegt etwa 30 Kilometer östlich der heftig umkämpften Stadt Awdijiwka in der Region Donezk. Moskau versucht seit Oktober, die Stadt einzukreisen, die vor dem Krieg rund 32.000 Einwohner hatte. Kiew zufolge hielten die ukrainischen Truppen stand.
Ukraine: Kiew antwortet auf Vorwürfe aus Moskau
Update vom 24. Januar, 18.15 Uhr: Deutschland und die Ukraine wollen „bald“ eine Vereinbarung über bilaterale Sicherheits- und Unterstützungszusagen zum Abschluss bringen. Darauf einigten sich Bundeskanzler Olaf Scholz und der ukrainische Staatspräsident Wolodymyr Selenskyj am Mittwoch in einem Telefonat, wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin mitteilte. Es gehe um die Umsetzung der gemeinsamen Erklärung der Gruppe der sieben großen Industrieländer (G7) vom Juli 2023.
In dem Gespräch habe Selenskyj den Kanzler auch über die Auswirkungen der jüngsten russischen Angriffe informiert. Der Präsident habe der Bundesregierung für die militärische Unterstützung, insbesondere zur Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung, gedankt, sagte Hebestreit.
Update vom 24. Januar, 15.45 Uhr: Die Reaktionen auf den Flugzeugabsturz in Belgorod sind scharf: Es handle sich um einen „barbarischen Terrorakt“, hieß es jetzt in einer Erklärung des russischen Außenministeriums. „Es war Absicht, um den Gefangenenaustausch zu sabotieren“, sagte russische Duma-Abgeordnete Andrej Kartapolow in einem Fernseh-Interview. Eine Verwechslung durch die Luftabwehr sei nicht möglich, meinte er.
Kartapolow sagte außerdem bei einer Parlamentssitzung, das Flugzeug sei von drei Raketen abgeschossen worden. Es habe sich um Geschosse gehandelt, die die Ukraine vom Westen bekommen habe. Der General im Ruhestand erläuterte nicht, woher seine Informationen stammen.
Ukraine-Krieg: Putin sucht neue Geldquellen und will Vermögen von Dissidenten
Update vom 24. Januar, 14.09 Uhr: Ein russischer Gesetzentwurf sieht vor, dass die Behörden Geld und Eigentum von verurteilten Kritikern der russischen Armee beschlagnahmen dürfen. Anders formuliert: Putin sucht neue Geldquellen und will Vermögen von Dissidenten kassieren. Das Parlament in Russland hat den Entwurf heute gebilligt.
„Sie leben bequem, vermieten ihr Eigentum und erhalten weiterhin Tantiemen auf Kosten der russischen Bürger. Sie nutzen ihr Geld, um das Nazi-Regime zu unterstützen“, sagte der Vorsitzende des russischen Unterhauses, Wjatscheslaw Wolodin, mit Blick auf Kritiker der Armee. Mit „Nazi-Regime“ bezog er sich auf die Regierung in Kiew.
Ukraine-Krieg: Russland erhebt Vorwürfe wegen Flugzeugabsturz
Update vom 24. Januar, 12.50 Uhr: Nach dem Absturz eines russischen Militärflugzeugs, das nach Angaben Moskaus Dutzende ukrainische Kriegsgefangene an Bord hatte, machen russische Politiker der Regierung in Kiew schwere Vorwürfe. „Die ukrainische Führung wusste bestens über den geplanten Gefangenenaustausch Bescheid, wurde darüber informiert, wie die Gefangenen transportiert werden“, sagte der Chef des Verteidigungsausschusses der Staatsduma, Andrej Kartapolow, am Mittwoch in Moskau.
Beweise für seine Darstellung legte er nicht vor. Abgeschossen worden sei die Maschine mit amerikanischen oder deutschen Flugabwehrraketen, behauptete er weiter.
Flugzeug mit Kriegsgefangenen abgestürzt: Kiew vermutet Militärtransport
Update vom 24. Januar, 11.22 Uhr: In Kiew meldete das Nachrichtenportal Ukrajinska Prawda unter Berufung auf Militärquellen, dass die ukrainische Seite den Absturz des russischen Flugzeugs bestätigen würde. Nach Angaben aus dem Generalstab habe das Flugzeug Flugabwehrraketen S-300 an die Front bringen sollen.
Ursprünglich hatte die Ukraijinska Prawda auch gemeldet, das ukrainische Militär habe von einem Abschuss des Flugzeugs gesprochen. Diese Fassung wurde dann geändert.
Flugzeug aus Russland abgestürzt: Vorfall im Ukraine-Krieg gemeldet
Update vom 24. Januar, 10.49 Uhr: Ein Flugzeug aus Russland vom Typ Iljuschin-76 ist in der südlichen Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine abgestürzt. Mindestens 65 ukrainische Kriegsgefangene wurden nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums getötet. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Ria Novosti befanden sich weitere neun Personen an Bord, darunter sechs Besatzungsmitglieder. Der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, sagte, er wisse von einem „Zwischenfall“, nannte aber keine weiteren Einzelheiten. Auf einem in den sozialen Medien verbreiteten Video war zu sehen, wie das Flugzeug gegen 11:00 Uhr Ortszeit (08:00 Uhr GMT) in der Nähe des Dorfes Jablonowo abstürzte.
Deutschland liefert Hubschrauber für Ukraine-Krieg
Erstmeldung: Kiew – Als Teil der internationalen Rüstungshilfe für die Ukraine wird Deutschland erstmals Militärhubschrauber liefern. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) habe dem von Russland angegriffenen Land sechs Mehrzweckhubschrauber vom Typ Sea King Mk41, Zubehör- und Ersatzteilpakete sowie Ausbildung dafür zugesagt, teilte das Verteidigungsministerium in Berlin am Dienstagabend mit.
Zuvor hatten sich die Unterstützer der Ukraine im sogenannten Ramstein-Format zu Beratungen zusammengeschaltet. „Für globale Sicherheit ist eine souveräne und sichere Ukraine unabdingbar, und unsere Unterstützung für die Ukraine wird nicht wanken“, erklärte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin nach dem Treffen.
Charkiw im Ukraine-Krieg wieder unter Beschuss
Die ostukrainische Großstadt Charkiw wurde unterdessen am späten Dienstagabend abermals von russischen Raketen beschossen. Es gebe Schäden an ziviler Infrastruktur, schrieb der Gouverneur des Gebietes auf Telegram. Nach dem Raketenbeschuss mit vielen Toten in der Ukraine in der Nacht zuvor brachten auch in der Nacht auf Mittwoch russische Drohnen Gefahr für weite Landesteile.
Die Ukraine verteidigt sich seit fast zwei Jahren gegen die von Wladimir Putin veranlasste russische Invasion – am Mittwoch ist der 700. Kriegstag.
Ukraine-Krieg: Selenskyj spricht von 18 Toten durch Raketenbeschuss
Durch die russischen Raketenangriffe vom Dienstag wurden nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj 18 Menschen getötet und etwa 130 Menschen verletzt. Er schlüsselte die Angaben nicht auf. Bis dahin hatten ukrainische Stellen etwas niedrigere Zahlen genannt.
In Charkiw sei ein ganz normales Hochhaus getroffen worden, in dem normale Menschen lebten, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. „Ein normales Leben ist das, was das moderne Russland als Bedrohung für sich ansieht.“ Doch Russland solle wissen, dass die Ukraine einen langen Arm habe. „Der russische Krieg wird auf jeden Fall nach Hause zurückkehren - dorthin, wo dieses Übel herkommt.“ (red mit Agenturmaterial)