Ablenkungsmanöver denkbar

Saporischschja „in Reichweite“ für Putin – Sorge vor russischer Offensive wächst

  • Fabian Hartmann
    VonFabian Hartmann
    schließen

Russland gelangen zuletzt einige Vorstöße in der Ukraine. Aktuell wächst die Angst vor einer neuen russischen Offensive im Sommer. Wie wahrscheinlich aber ist eine solche?

Kiew/Moskau – Zuletzt fielen mehr und mehr Ortschaften in der Ukraine in die Hände russischer Truppen. Sowohl in der Region Sumy im Nordosten als auch in der südlichen Region Donezk erzielte Russland Erfolge im Ukraine-Krieg. Vor allem der Verlust der strategisch bedeutenden Ortschaft Uroschajne, die von den Ukrainern vor rund einem Jahr zurückerobert worden war, wiegt schwer. Während Wladimir Putin seinen Angriffskrieg auf die Ukraine aufrechterhält, gerät die Ukraine in diesen Tagen unter Druck. 

Militärexperte Gressel: Angriffe in Sumy könnten Putin als „Ablenkungsmanöver“ dienen

So ist dieser Tage auch die Angst vor einer neuen russischen Offensive wieder größer geworden. Sichtbar wird das in Uroschajne. Ein ukrainischer Militärsprecher erklärte gegenüber dem Fernsehsender Suspilne, russische Soldaten hätten in dem Ort „fast alles zerstört“. Dadurch hätten „sich die Verteidigungskräfte auf andere Stellungen zurückgezogen“.

Wie wahrscheinlich aber ist es, dass Putin noch in diesem Sommer zu einer neuen Offensive auf die Ukraine ausholen wird? Hierzu, wie auch zur aktuellen Lage an den verschiedenen Frontlinien in der Ukraine, äußerte sich nun Gustav Gressel, Militärexperte beim European Council of Foreign Relations, im Gespräch mit dem ZDF. Ein vergleichsweise kleinerer russischer Angriff auf Sumy im Nordosten der Ukraine könne Russland ihm zufolge als „Ablenkungsmanöver“ dienen, um ukrainische Streitkräfte dort zu binden. 

Ein russischer Soldat an der Front in Saporischschja

Dann nämlich bliebe Russland im Süden der Ukraine genügend Spielraum, weitere verstärkte Angriffe im Sinne einer neuen Offensive an der Saporischschja-Front durchzuführen. „Es gibt Truppenverlegungen“, erklärt Gressel im ZDF. Mehreren Frontberichten zufolge ziehe Russland Truppen aus dem Nord- und Zentralsektor in der Ukraine ab und verlegt sie in den Süden. Schaut man sich Truppenberichte an, könne man „von zwei Divisionen ausgehen“, die hier verlegt werden, betont der Militärexperte weiter. Das sei „schon einiges an Kräften“, zumal die Ukraine nicht alle Truppenbewegungen im Detail mitbekommen und melden könne. Insofern zeigten sie nicht das ganze Bild russischer Truppenbewegungen.

Sommer in der Ukraine bietet optimale Bedingungen für Russlands Streitkräfte

Was aber könnte das konkrete strategische Ziel einer neuen russischen Offensive im Süden der Ukraine sein und wie realistisch wäre ein Erfolg Putins dabei? „Die Saporischschja-Offensive wurde schon im Frühjahr diskutiert als mögliche zweite Stufe der Donbas-Offensive“, erklärt Gressel. Saporischschja liege im Gegensatz zum Oblast Cherson, das durch seine Trennung durch den Fluss Dnipro nicht leicht in Gänze erobert werden könne, „durchaus in Reichweite“ für Putin. 

Eigentliches Ziel der immer noch laufenden Offensive Putins im Donbas sei gewesen, die Region Donezk vollständig zu erobern. Von ukrainischer Seite sei aber auch diskutiert worden, dass Russland nach Erreichen seiner operativen Ziele in Donezk von dort aus weiter nach Süden ins Oblast Saporischschja hinein vorstoßen könnte. „Jetzt ist es trocken, jetzt ist Sommer, jetzt ist es heiß. Jetzt sind alle Wege, die im Süden viel dünner gestreut sind als im Osten, fest“, fügt Gressel hinzu.

Logistisch sei Russland damit zu dieser Jahreszeit in der Südukraine in der optimalen Situation. Gressel betont weiter: „Es kann daher gut sein, dass die Russen das Fenster des Sommers nutzen wollen, um im Süden der Ukraine noch einmal verstärkt vorzurücken.“ Dabei dürften sie auch darauf hoffen, dass die Ukraine Truppenverbände aus dem Süden herauslöst und in den Osten verlegt, damit sich Lücken in den dortigen ukrainischen Verteidigungslinien ergeben.

US-Militärexperte Watling: Russland zielt darauf ab, die Front zu verbreitern

Außerdem werde sich der Ukraine Militärexperte Gressel zufolge zeitnah nicht die Gelegenheit bieten, „eine Gegenoffensive auch wirklich zu starten“. Dazu fehle es den ukrainischen Streitkräften an Munition und an Reserven – schon für kleinere Gegenangriffe. Russland dagegen habe trotz aller materiellen Einschränkungen noch materielle Reserven, den Krieg fortzusetzen. Etwa bis 2026, 2027, schätzt Gressel.

Jack Watling vom Royal United Services Institute erklärte schon Ende Juni gegenüber dem US-Politikmagazin Politico, dass Russland durch die Ausdehnung der ukrainischen Streitkräfte auf einer breiten Frontlinie die Grenzen seiner personellen materiellen Engpässe überwindet.

Bilder des Ukraine-Kriegs: Großes Grauen und kleine Momente des Glücks

ukraine-krieg-russland-bilder-eindruecke-kiew-rakete
Der Krieg begann Ende Februar mit Angriffen Russlands auf zahlreiche Städte der Ukraine. Die Truppen aus Moskau nahmen frühzeitig auch Kiew, die Haupstadt des Landes, unter Raketenbeschuss. Eine der russischen Raketen wurde als Teil einer Ausstellung vor dem Nationalmuseum für Militärgeschichte platziert. Kurator Pavlo Netesov wollte nach eigener Aussage mit der Ausstellung der zerstörten Ausrüstung die Bewohnerinnen und Bewohner Kiews an die Straßenkämpfe erinnern, die in anderen Städte der Ukraine tobten, von denen die Hauptstadt aber verschont blieb. © Sergei Supinsky/afp
Wolodymyr Selenskyi in Donezk
Eine dieser Städte war Donezk. Im Mai 2022 besuchte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die einstige Millionenmetropole und hörte sich dort den Bericht von Frontsoldaten an. In Donezk tobt der Krieg zwischen Russland und der Ukraine bereits seit 2014. Seitdem herrscht dort ein von Moskau installiertes Regime, das sich selbst Volksrepublik Donezk nennt. Nach einigen vorübergehenden Waffenstillstandsabkommen ist die Stadt im Südosten nun wieder Ort erbitterterte Kämpfe. © Uncredited/dpa
Menschen suchen Deckung in Lyssytschansk
Es ist vor allem die Zivilbevölkerung, wie diese beiden Kinder und Seniorinnen in Lyssytschansk, die unter dem Ukraine-Krieg leiden. Die Großstadt liegt mitten im Donbass, die seit Kriegsausbruch am schwersten umkämpfte Region in der Ukraine. Die Bewohnerinnen und Bewohner, die nicht fliehen oder konnten, müssen nun regelmäßig Schutz vor Artilleriebeschuss suchen. © Aris Messinis/afp
Tschassiw Jar, Kleinstadt der Ukraine in der Nähe Lyssytschansk
Unweit von Lyssytschansk liegt die Kleinstadt Tschassiw Jar. Dort räumen Arbeiter die Trümmer eines Hauses von der Straße, das von einer russischen „Hurrikan“-Rakete getroffen wurde. Im Juli 2022 feierte Russland vor allem in der Donbass-Region militärische Erfolge. Zahlreiche Städte und Gemeinden wurden erobert. Die Truppen Wladimir Putins schienen die Ukraine im Sturm zu erobern. © Anatolii Stepanov/afp
brennendes Weizenfeld in der Region Saporischschja
Dieser Mann in Militäruniform ist in einem brennenden Weizenfeld in der Region Saporischschja, während russische Truppen Felder beschießen, um die örtlichen Landwirte an der Getreideernte zu hindern. Die Ukraine auszuhungern und die Ernte zu stehlen, war von Anfang an Teil der russischen Strategie © Uncredited/dpa
Das sechsmonatige Jubiläum im August war ein trauriger Abschnitt im russischen Angriffs-Krieg
Das sechsmonatige Jubiläum des UKraine-Kriegs im August war ein trauriger Abschnitt der russischen Invasion. Doch die ukrainischen Streitkräfte leisteten mit Herz und allen Mitteln weiter Widerstand und feierten ihre Nation, wie hier mit Drohne und ukrainischer Flagge über dem „Monument des Mutterlands“ in Kiew. © Dimitar Dilkoff/afp
Hier wurde im September in der Stadt Kupiansk in der Kharkiv Region eine Brücke bombadiert
Im September begannen die Truppen Wladimir Putins, die Infrastruktur der ukrainischen Städte unter Beschuss zu nehmen. In der Stadt Kupiansk in der Region Kharkiw bombardierte Moskau eine Brücke. An vielen anderen Städten versuchten die russischen Streitkräfte, die Energieversorgung zu stören. © Yasuyoshi Chiba/afp
Statt eines kurzen Angriffskriegs, den der russische Präsident Wladimir Putin geplant hatte, dauert der Krieg immer noch an.
Weil die Erfolge in der Ukraine ausblieben, benötigten die russischen Truppen immer mehr Rekruten für die Front. Präsident Wladimir Putin verkündete deshalb eine Teilmobilisierung im eigenen Land. Tausende junger Männer mussten sich wie dieser Mann in der Stadt Kineschma von ihren Müttern verabschieden und in den Ukraine-Krieg ziehen. © Vladimir Smirnov/imago
Hier sieht man Putin bei einer Ansprache auf einem großen Screen auf dem Roten Platz anlässlich der Annexion von vier Regionen der Ukraine, die von russischen Truppen im September besetzt waren
Im Osten der Ukraine schuf Wladimir Putin Ende September Tatsachen. Vier Regionen des Landes, die zuvor ihre Unabhängigkeit erklärt hatten, wurden annektiert. Anlässlich der Gebietsgewinne richtete sich Putin in einer TV-Ansprache an die Bevölkerung Russlands. Zumindest auf dem Roten Platz in Moskau wurde Putins Rede frenetisch bejubelt. © Alexander Nemenov/afp
Nach der Explosion eines Lastwagens in der Nähe von Kertsch am 8. Oktober 2022 steigt schwarzer Rauch aus einem Feuer auf der Brücke von Kertsch auf
Nach der Explosion eines Lastwagens in der Nähe von Kertsch am 8. Oktober 2022 steigt schwarzer Rauch aus einem Feuer auf der Brücke von Kertsch auf. Sie ist die einzige Landverbindung zwischen Russland und der annektierten Krim-Halbinsel. Russland versprach, die Täter zu finden, ohne die Ukraine sofort zu beschuldigen. © Uncredited/afp
Ukrainische Artilleristen feuern eine 152-mm-Schleppgeschütz-Haubitze (D20) auf eine Stellung an der Frontlinie in der Nähe der Stadt Bakhmut in der ostukrainischen Region Donezk Ende Oktober während des russischen Einmarsches in die Ukraine
Ebenfalls im Oktober gelingt es der Ukraine, an vielen Frontabschnitten vorzurücken. Das gelingt den Streitkräften vor allem dank der Unterstützung aus dem Westen, die immer mehr schweres Gerät in den Konflikt liefert. Hier feuern ukrainische Artilleristen eine 152-mm-Schleppgeschütz-Haubitze (D20) auf eine Stellung an der Frontlinie in der Nähe der Stadt Bakhmut in der ostukrainischen Region Donezk ab. © Dimitar Dilkoff/afp
Ein Einwohner von Cherson hebt seinen Daumen zur Unterstützung der Ukraine auf dem Hauptplatz der Stadt nach der Befreiung von den russischen Besatzern
Mitte November gelingt den ukrainischen Truppen ein großer Erfolg. Sie können die Hafenstadt Cherson im Südosten des Landes zurückerobern. Die Millionenmetropole besitzt neben hohem strategischem auch symbolischen Wert im Kampf gegen Russland. Ein Bewohner feiert die Befreieung mit erhobenem Daumen im Zentrum der Stadt. © Celestino Arce Lavin/dpa
An diesem Tag hielt die Welt den Atem an: Eine Luftaufnahme zeigt den Ort, an dem am 15. November 2022 zwei Männer im ostpolnischen Dorf Przewodow, nahe der Grenze zur kriegszerstörten Ukraine, durch einen Raketeneinschlag getötet wurden
An diesem Tag hielt die Welt den Atem an: Eine Luftaufnahme zeigt den Ort, an dem am 15. November 2022 zwei Männer im ostpolnischen Dorf Przewodow, nahe der Grenze zur kriegszerstörten Ukraine, durch einen Raketeneinschlag getötet wurden. Russland attackierte die Ukraine mit einem massiven Angriff auf die zivile Infrastruktur, wodurch Millionen von Haushalten ohne Strom blieben. Unmittelbar nach dem Vorfall gab es Befürchtungen, dass es sich um eine neue Eskalation des Konflikts handeln könnte, doch am 16. November 2022 gab Polen bekannt, dass das Geschoss wahrscheinlich von der ukrainischen Luftabwehr stammte. Diese Theorie wurde dann auch von Washington bestätigt. © Wojtek Radwanski/Damien Simonart/afp
ein Werk des britischen Straßenkünstlers Banksy auf einer mit Schnee bedeckten Panzerabwehrkonstruktion
Auch Banksy besuchte die Ukraine inmitten des Krieges. Ein am 17. November 2022 aufgenommenes Foto zeigt ein Werk des britischen Straßenkünstlers auf einer mit Schnee bedeckten Panzerabwehrkonstruktion auf dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew. Zu diesem Zeitpunkt war bereits klar, dass die Ukraine sich auf einen Winter des Krieges einstellen wird müssen. © Sergei Supinsky/afp
Dmitri Schewtschenko, Mitarbeiter von Rosenergoatom, inspiziert einen Tank mit destilliertem Wasser, um den Betrieb des vierten Blocks des Kernkraftwerks Saporischschja zu gewährleisten
Weitere harte Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur. Sogar Kernkraftwerke werden zum Ziel russischer Raketen. Dmitri Schewtschenko, Mitarbeiter von Rosenergoatom, inspiziert einen Tank mit destilliertem Wasser, um den Betrieb des vierten Blocks des Kernkraftwerks Saporischschja zu gewährleisten, der durch Beschuss im Zuge der russischen Militäroperation in der Ukraine in Enerhodar beschädigt wurde. © Alexey Kudenko/imago
Eine Frau spielt Gitarre in einer Kneipe während eines Stromausfalls in Lemberg am 2. Dezember 2022
Kleine Momente des Glücks im Wahnsinn des Krieges: Eine Frau spielt Gitarre in einer Kneipe während eines Stromausfalls in Lemberg am 2. Dezember 2022, als die Stadt nach den jüngsten massiven russischen Luftangriffen auf die ukrainische Energieinfrastruktur von einem geplanten Stromausfall betroffen ist. © Yuriy Dyachyshyn/afp
Hier trifft sie auf den Heiligen Mykola (Heiliger Nikolaus) am 19. Dezember 2022 in Cherson, inmitten der russischen Invasion in der Ukraine
Für einen Augenblick darf dieses Mädchen einfach Kind sein. Hier trifft sie auf den Heiligen Mykola (Heiliger Nikolaus) am 19. Dezember 2022 in Cherson, inmitten der russischen Invasion in der Ukraine © Dimitar Dilkoff/afp
Ukraine-Krieg - Jahrestag Kriegsbeginn- Kiew
Ukrainische Soldaten erinnern am 24. Februar 2023 an der Sophienkathedrale in Kiew an den Beginn des Ukraine-Kriegs ein Jahr zuvor. © Kay Nietfeld/dpa
Ukraine-Krieg - Orthodoxe Ostern in Saporischschja
Die kirchlichen Rituale werden in der Ukraine auch im April 2023 befolgt: Orthodoxe christliche Priester und Gläubige bei der Segnung der traditionellen Osterkörbe am Ostersonntag in der St. Nikolaus-Kirche in Saporischschja. © Andriy Andriyenko/dpa
Ukraine-Krieg - Ukrainische Gegenoffensive im Süden des Landes
Ukrainische Soldaten gestikulieren im September 2023 auf ihrem Bradley Fighting Vehicle (BFV) in der Frontstadt Orichiw. Aus ihrem amerikanischen Schützenpanzer berichten sie von schweren Gefechten. Seit Kriegsbeginn stand Orichiw unter ständigem Beschuss der russischen Armee. © Oliver Weiken/dpa
Ukraine-Krieg - Kupjansk
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (Mitte) wird am 30. November 2023 während eines Besuchs in einem Gefechtsstand an der Front in Kupjansk über die Kriegssituation informiert. © dpa
Lwiw
Auch im Dezember 2023 feiern die Menschen in der Ukraine Weihnachten. In Lwiw besuchen sie den Gottesdienst an Heiligabend und bereiten sich darauf vor, den ersten Weihnachtsfeiertag am 25. Dezember zu feiern.  © Yuriy Dyachyshyn/AFP
Ukraine-Krieg - Charkiw
Ein großer Haufen Trümmer mit Resten von russischen Raketen liegt in der Stadt Charkiw. In den frühen Morgenstunden des 15. Februar 2024 schlug eine russische Rakete in einem Wohngebiet von Chugugyv ein und tötete eine 67-jährige Frau. © Ximena Borrazas/dpa
Charkiw
Trotz Gesprächen über eine Waffenruhe dauert der Ukraine-Blick auch im Jahr 2025 weiter an. Charkiw steht mehrmals schwer unter russischem Beschuss. Das Kunstwerk „Kreuz des Friedens“ mit einem Kruzifix aus 20.000 Fragmenten russischer Artilleriegeschosse wurde vom amerikanisch-ukrainischen Künstler Sergey Melnikoff (besser bekannt als MFF) und dem ukrainischen Künstler Viktor Belchik geschaffen. © Sergey Bobok/AFP
Ukraine-Krieg - Sumy
Bei einem schweren russischen Luftschlag mit ballistischen Raketen gegen die Stadt Sumy kommen am Palmsonntag 2025 mehr als 30 Menschen ums Leben. Mehr als 100 Zivilpersonen werden verletzt. Unter den Toten sind auch Kinder. © Evgeniy Maloletka/dpa

Die Breite der Angriffe habe die Ukraine gezwungen, ihre Artillerie zu verteilen und Munition zu verbrauchen, um aufeinander folgende russische Angriffe zu unterbrechen. „Russlands Ziel ist es nicht, einen großen Durchbruch zu erzielen, sondern die Ukraine davon zu überzeugen, dass es einen unaufhaltsamen Vormarsch Kilometer für Kilometer entlang der Front aufrechterhalten kann“, erklärte Watling in einer Analyse. (fh)

Rubriklistenbild: © IMAGO / ITAR-TASS