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Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland, der Ukraine und ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Hinweis der Redaktion: Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuelle Entwicklung im Ukraine-Krieg informieren wir in unserem neuen News-Ticker.
Update vom 30. August, 22.36 Uhr: Neue Attacken auf die Krim: Die Flugabwehr auf der von Russland annektierten Schwarzmeerhalbinsel Krim hat am späten Mittwochabend einen ukrainischen Marschflugkörper abgeschossen. Das teilte der russische Verwaltungschef der Krim, Sergej Aksjonow, auf seinem Telegram-Kanal mit. Ähnlich äußerte sich das Verteidigungsministerium in Moskau. Betroffen war demnach der Osten der Halbinsel bei der Stadt Feodossija. Teile der Lenkrakete hätten eine Stromleitung getroffen, hieß es. Die offiziellen Angaben waren nicht unabhängig überprüfbar. Im Internet verbreiteten sich Fotos, die angeblich Brände in der Region zeigten.
Bundesregierung schickt Panzer in die Ukraine
Update vom 30. August, 20.16 Uhr: Unterstützung im Kampf gegen Putin: Die Bundesregierung hat erneut ein zugesagtes Militärhilfepaket an die Ukraine übergeben. So lieferte die Bundesregierung am Mittwoch weitere Panzer und Aufklärungssysteme an Kiew aus, wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf eine Aufstellung auf der Homepage der Regierung berichtet. Den Angaben zufolge beinhaltet das Paket zehn Kampfpanzer Leopard 1A5, ein TRML-4D-Radar, 16 unbemannte Vektoraufklärungssysteme, vier Tanktransporter HX81 und vier Sattelauflieger sowie mehr als 13 Millionen Kleinwaffenmunition und ein Feldkrankenhaus. Insgesamt umfasst die in diesem Jahr geleistete Hilfe bereits fünf Milliarden Euro.
Nachschub an Munition: Putin bittet Nordkorea um Hilfe
Update vom 30. August, 18.57 Uhr: Wegen der hohen Verluste will Russland sich Nachschub an neuer Artilleriemunition für den Ukraine-Krieg in Nordkorea sichern. Das geht aus Erkenntnissen von US-Geheimdiensten hervor. Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu sei kürzlich nach Nordkorea gereist, um Pjöngjang von dem Waffendeal zu überzeugen, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby. Seit diesem Besuch hätten der russische Präsident Wladimir Putin und der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un einen Schriftwechsel geführt, in dem sie sich verpflichtet hätten, ihre bilaterale Zusammenarbeit auszubauen, erklärte er weiter.
Nach Angriffen auf die Krim: Russland sichert Brücke mit Schiffen
Update vom 30. August, 18.03: Aus Angst vor weiteren Attacken:Russland sichert einen Teil seiner Brücke zur besetzten Schwarzmeer-Halbinsel Krim Satellitenbildern zufolge mit einer Barriere aus Schiffen. Die online veröffentlichten Fotos zeigen eine Kette aus sieben größeren Seefahrzeugen, die vor dem Brückenteil zwischen der Insel Tusla und dem russischen Festland verankert sind. Nach Einschätzungen von Beobachtern soll dies als Schutz vor möglichen ukrainischen Angriffen mit See-Drohnen dienen.
Update vom 30. August, 16.25 Uhr: Bei einer Pressekonferenz in Frankreich hat der ukrainische Außenminister Gespräche mit Kreml-Chef Wladimir Putin erneut abgelehnt. „Wir sind nicht taub, wir hören die Rufe nach Verhandlungen mit Putin“, sagte Kuleba der Nachrichtenagentur Unian zufolge bei einem Treffen von französischen Botschaftern, zu dem er als Ehrengast eingeladen wurde. Allerdings lüge Putin, ihm sei nicht zu trauen: „Was sollen wir mit einem Mann, der Kinder mit Raketen töten, in das Gesicht von Staatschefs lügt und nicht einmal seine eigenen Männer schont, verhandeln?“ Jetzt sei nicht Zeit für eine Feuerpause, sondern eine „Diplomatie von Waffen“.
Update vom 30. August, 13.20 Uhr: Die Ukraine hat Russland nach den massiven Luftangriffen auf Kiew (s. Update v. 11.47 Uhr) einen „Terrorakt“ gegen die Zivilbevölkerung vorgeworfen. Der Angriff sei „ein vorsätzlicher Angriff auf die Zivilbevölkerung“, schrieb Mychajlo Podoljak. Als Motiv nannte der ukrainische Präsidentenberater vier Punkte: „Rache für die zunehmenden Unfälle in der Russischen Föderation selbst; Misserfolge an der Front; ethnischer Hass; Versuch der psychologischen Einschüchterung“. Zweifellos handele es sich um einen „demonstrativen Terrorakt“, der vorsätzlich geplant und begangen worden sei.
Massive Attacken: Kiew in der Nacht von schweren russischen Luftangriffen erschüttert
Update vom 30. August, 11.47 Uhr: Zu den schweren russischen Luftangriffen auf Kiew (s. Update v. 6.00 Uhr) gibt es neue Einzelheiten. „Kiew hat seit dem Frühjahr keinen so starken Angriff mehr erlebt“, sagte Serhij Popko. Der Chef der städtischen Militärverwaltung erklärte, zunächst habe Russland mehrere Angriffswellen von Drohnen aus verschiedenen Richtungen auf Kiew gestartet. Danach seien Raketen von mehreren Langstreckenbombern vom Typ TU-95 aus abgeschossen worden. Trümmerteile abgeschossener Raketen oder Drohnen seien auf mehrere Gebäude gestürzt. Der ukrainische Oberbefehlshaber Walerij Saluschny meldete, die Luftabwehr habe alle 28 russischen Raketen und 15 von 16 auf die Ukraine abgefeuerten Drohnen abgeschossen.
Update vom 30. August, 10.40 Uhr: Die Ukraine hat in der Nacht und am frühen Morgen außer Pskow (s. Update v. 8.30 Uhr) auch weitere russische Regionen mit Drohnen angegriffen. In der westrussischen Stadt Brjansk nahe der ukrainischen Grenze sei dabei durch Trümmer das Gebäude der Ermittlungsbehörde beschädigt worden, meldete die Stadtverwaltung. Im benachbarten Gebiet Orlow hat sich die Zahl der gemeldeten Abschüsse auf zwei erhöht. Der Gouverneur des Gebiets Kaluga, Wladislaw Schapscha, schrieb von zwei Drohnen, die das Gebiet angegriffen hätten. Auch im Gebiet Rjasan südöstlich von Moskau sind nach offiziellen Angaben zwei Drohnen abgeschossen worden.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine
Verluste für Russland: Ukraine meldet aktuelle Zahlen
Update vom 30. August, 9.30 Uhr: Der Generalstab der ukrainischen Armee hat aktuelle Zahlen zu den Verlusten der russischen Streitkräfte veröffentlicht. Demnach sind binnen 24 Stunden etwa 570 Soldaten aus Russland getötet oder verwundet worden. Zudem sollen neun Panzer und 26 Artilleriesysteme zerstört worden sein. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.
Soldaten: 262.410 (+570 zum Vortag)
Panzer: 4423 (+9)
Gepanzerte Gefechtsfahrzeuge: 8596 (+17)
Artilleriesysteme: 5476 (+26)
Fahrzeuge und Tanklaster: 7953 (+44)
Kampf- und Aufklärungsdrohnen: 4395 (+8)
Quelle: Angaben des Generalstabs der Ukraine vom 30. August 2023
Anm.:Nach Berechnungen unabhängiger russischer Medien von Anfang Juli 2023 sind bisher im Ukraine-Krieg circa 47.000 russische Soldaten getötet worden. Diese Zahlen weichen stark von denen ab, die von ukrainischer Seite veröffentlicht werden. Der britische Geheimdienst ordnet die Zahlen hingegen mittig dieser Behauptungen ein.
Russische Transportflugzeuge bei Drohnenagriffen zerstört
Update vom 30. August, 8.30 Uhr: Nach den Drohnenangriffen in der Nacht haben die russischen Behörden acht geplante Starts und Landungen auf dem Flughafen Pskow abgesagt. Betroffen seien zwei Chartergesellschaften, teilte die Luftfahrtaufsicht Rosawijazija mit. In der Nacht hatten Dutzende Drohnen den Flughafen, auf dem auch russische Militäreinheiten stationiert sind, attackiert (s. Update v. 5.00 Uhr). Offiziellen Angaben zufolge wurden dabei vier Militärtransporter vom Typ Il-76 beschädigt. Zudem ist ein Tanklager in Flammen aufgegangen.
Update vom 30. August, 7.00 Uhr: Russischen Angaben zufolge haben ukrainische Streitkräfte die Bucht von Sewastopol am Schwarzen Meer mit Drohnen angegriffen. Das russische Militär habe den Angriff abwehren können, schrieb der von Moskau eingesetzte Gouverneur der Hafenstadt Sewastopol auf der Krim, Michail Raswoschajew, auf Telegram. Über die Zahl und Art der zerstörten Ziele lagen demnach zunächst keine genauen Informationen vor. Zuletzt hat es verstärkt Meldungen über ukrainische Angriffe auf militärische Objekte der Krim gegeben.
Ukrainische Hauptstadt Kiew unter heftigem Beschuss - zwei Tote
Update vom 30. August, 6.00 Uhr: Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist in der Nacht unter heftigen Beschuss durch russische Marschflugkörper gekommen (s. Update v. 5.25 Uhr). Berichten zufolge kam es über der Stadt zu heftigen Explosionen von Raketen der Flugabwehr gegen die anfliegenden Geschosse. In mindestens zwei Stadtbezirken fielen Raketentrümmer auf Gebäude, wie Bürgermeister Vitali Klitschko mitteilte. Mehrere Feuer brachen demnach aus, darunter in einem Verwaltungsgebäude und in einem Gewerbebetrieb. Mindestens zwei Menschen wurden getötet und zwei weitere verletzt.
Update vom 30. August, 5.25 Uhr: In der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko Explosionen zu hören. Über seinen Telegram-Kanal fordert er die Bewohner der Stadt auf, in Notunterkünften zu bleiben.
Drohnenangriff trifft russische Armeeflieger - Sechs Regionen attackiert
Update vom 30. August, 5.00 Uhr: Die Ukraine hat demrussischen Verteidigungsministerium zufolge in den frühen Morgenstunden sechs russische Regionen mit Drohnen angegriffen. Es handelte sich um den größten Drohnenangriff auf russischem Boden seit Beginn des Ukraine-Krieges. Auf dem Flugplatz der Stadt Pskow wurden dabei mehrere schwere Armeetransportflugzeuge beschädigt. Die Armee wehre einen Angriff mit Drohnen ab, schrieb der Gouverneur des Gebiets Pskow, Michail Wedernikow, in seinem Telegram-Kanal. Angriffe gab es auch in den Regionen Moskau, Orjol, Brjansk, Rjasan und Kaluga.
Explosionen in der besetzten Stadt Berdjansk
Update vom 29. August, 22.23 Uhr: In der besetzten Stadt Berdjansk der Region Saporischschja waren Explosionen zu hören. Dies schrieb der Bürgermeister von Melitopol, Ivan Fedorov, laut Ukrinform auf Telegram. „Bewohner von Berdjansk, das momentan besetzt ist, berichten von starken Explosionen“, schrieb Fedorov. Gleichzeitig meldete der Telegram-Kanal „Berdiansk Today“, dass in fast allen Vierteln eine Explosion zu hören war und im Hafen ein Luftangriffsalarm ausgelöst wurde.
Ukraine-Krieg: Russland wirft Ukraine Angriff mit Todesopfern vor
Update vom 29. August, 18.34 Uhr: Russland wirft der Ukraine Artilleriebeschuss auf ein grenznahes Dorf im Gebiet Brjansk mit Todesopfern vor. Dabei seien in dem rund 15 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernten Dorf Klimowo mehrere Menschen getötet und weitere fünf Menschen verletzt worden, schrieb der Gouverneur der Region, Alexander Bogomas, in seinem Telegram-Kanal. Zu den Opfern sollen demnach auch Kinder zählen.
Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben derzeit nicht. Aus Kiew gab es zunächst keine Stellungnahme. Nach Angaben des Gouverneurs wurde beim Beschuss ein Gebäude einer Schule, sowie mehrere Wohnhäuser und administrative Einrichtungen beschädigt.
Verluste im Ukraine-Krieg: Russischer Geheimdienst-Hubschrauber stürzt ab
Update vom 29. August, 15.15 Uhr: Beim Absturz eines Hubschraubers des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB sind Behörden zufolge mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Die Toten seien am Unglücksort im Ural-Gebiet Tscheljabinsk im Kreis Sosnowski geborgen worden, teilte der russische Zivilschutz am Dienstag der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge mit.
Die Maschine vom Typ Mi-8 habe in einem Wald in Flammen gestanden, das Feuer sei gelöscht, hieß es. Am Boden sei durch den Absturz niemand sonst verletzt worden. Die Absturzursache war zunächst unklar. In Russland kommt es wegen Verstößen gegen Sicherheitsvorkehrungen immer wieder zum Absturz von Hubschraubern.
Ukraine-Krieg: Kiew erhält offenbar Zustimmung, die Krim zu vernichten
Update vom 29. August, 13.24 Uhr: Angriffe auf die Krim? Die Ukraine hat dafür eigenen Angaben zufolge die Zustimmung westlicher Staaten erhalten. „Heute gibt es einen absoluten Konsens dazu, dass wir alles Russische in den besetzten Gebieten, beispielsweise auf der Krim, vernichten können“, sagte der Selenskyj-Berater Mychajlo Podoljak jetzt im ukrainischen Fernsehen.
Vor einem Jahr hätten die westlichen Partner sich noch gegen Angriffe auf die seit 2014 von Russland annektierte Schwarzmeer-Halbinsel ausgesprochen. Doch Podoljak berief sich jetzt auch auf eine Aussage von Außenministerin Annalena Baerbock. Angesprochen auf die Drohnenangriffe auch auf Moskau hatte die Grünen-Politikerin am Montag (28. August) gesagt: „Russland hat die Ukraine angegriffen.“
Die ukrainischen Attacken erfolgen dabei ausschließlich aus „Verteidigungsmotiven“, so Podoljak. Dmitri Medwedew reagierte erneut mit einer Drohung: „Die Vorhersagen der Apokalypse rücken immer näher“, schrieb der ehemalige russische Staatschef auf Telegram und spielte damit darauf an, Atomwaffen gegen den Westen einzusetzen.
Ukraine-Krieg: Kiew gelingt Vorstoß in der Region Saporischschja
Update vom 29. August, 9.49 Uhr: Die ukrainische Armee stößt nach eigenen Angaben in die russischen Verteidigungslinien vor. Jetzt sei sie tiefer in Saporischschja vorgedrungen. Das sagte Armeesprecher Andriy Kowaljow staatlichen Medien. Sie verbuchte demnach „Erfolge in Richtung von Nowodanyliwka nach Werbowe“, zwei Siedlungen in der teils von Russland besetzten Region.
Die ukrainische Armee halte zudem zurückerobertes Gebiet weiter unter ihrer Kontrolle und greife die russische Artillerie an, führte der Armeesprecher aus. Bei den Offensiven in Cherson und Charkiw 2022 war die ukrainische Armee noch an den russischen Minenfeldern und Gefechtsgräben gescheitert. Unabhängig prüfen ließen sich Kowaljows Angaben zunächst nicht. Zuvor meldete die Ukraine, die strategisch wichtige Ortschaft Robotyne in der Südukraine zurückerobert zu haben.
Erstmeldung vom 29. August: Laut dem ukrainischen Verteidigungsminister ist keine neue Mobilmachung nötig: Oleksej Resnikow sagte der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraina, die ukrainischen Verluste seien um ein Vielfaches niedriger als die der russischen Besatzer. Zahlen nannte er nicht.
Resnikow erklärte nach widersprüchlichen Angaben aus Kiew, wonach weitere Mobilmachungen geplant seien, dass es bereits festgelegte Richtgrößen für die Einberufung zum Kriegsdienst gebe, die erst erfüllt werden müssten. Es sei deshalb nicht nötig, neue Kontingente festzulegen.
Die genaue Anzahl der bisher Einberufenen ist nicht bekannt. Es geht um Hunderttausende. Wegen der Verluste an der Front müssen immer wieder neue Rekruten ausgebildet und in den Kampf geschickt werden.