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Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland, der Ukraine und ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Hinweis der Redaktion: Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuelle Entwicklung im Ukraine-Krieg informieren wir in unserem neuen News-Ticker.
Update vom 9. November, 17.30 Uhr: In der von Russland annektierten Krim-Stadt Sewastopol soll eine Explosion zu hören gewesen sein. Das berichtet Suspilne, der öffentlich-rechtliche Rundfunk der Ukraine. Der von Russland eingesetzte Regionalgouverneur Michail Raswoschajew habe demnach behauptet, dass Russland ein Ziel in der Luft über dem Schwarzen Meer angegriffen und zerstört hätten. Am 4. November hatten ukrainische Truppen Kertsch auf der Krim angegriffen und dabei angeblich ein russisches Kriegsschiff versenkt. Kiews Angriffe auf die 2014 annektierte Halbinsel, die die Ukraine zurückerobern will, häufen sich.
Krieg in der Ukraine könnte Russlands Verteidigung schwächen
Update vom 9. November, 13.41 Uhr: Der Krieg in der Ukraine schwächt nach Einschätzung britischer Militärexperten die Fähigkeit Russlands, sein riesiges Territorium zu schützen. Das geht aus dem täglichen Geheimdienstbericht zum Krieg in der Ukraine des Verteidigungsministeriums in London am Donnerstag hervor.
So werde Moskau höchstwahrscheinlich Flugabwehrraketensysteme vom Typ SA-21 (SAM) aus entlegenen Gebieten verlegen, um Verluste in der Ukraine auszugleichen. Die Raketen seien in der Lage, Ziele auf eine Entfernung von bis zu 400 Kilometern zu bekämpfen. Sie von strategisch wichtigen Orten zu entfernen, werde mit ziemlicher Sicherheit Russlands Fähigkeit zur Flugabwehr an den Rändern des Landes schwächen, so die Mitteilung der Briten weiter.
Russland nutzt fehlerhafte Karten im Krieg gegen die Ukraine
Update vom 9. November, 11.46 Uhr: Der Druck auf die russischen Truppen, Geländegewinne entlang der Front zu erzielen, ist offenbar groß. So groß, dass russische Kommandeure laut Militärbloggern im Ukraine-Krieg offenbar fehlerhafte Karten für die Frontgebiete verwenden, die „von der taktischen Realität abweichen“. Das berichtet die US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW). Demnach hätten russische Befehlshaber einen „Anreiz“, auf den „falschen Karten“ des Generalstabs dargestellte Geländegewinne zu erzielen, da dieser „zunehmend positive Berichte von den Befehlshabern an der Front verlangt“.
Diese Vermutung sei aufgekommen, nachdem ein Blogger auf die Frage eines weiteren reagiert habe, warum die russischen Truppen nicht auf „große ukrainische Truppenkonzentrationen in der Nähe der Frontlinie“ schießen würden. Die Blogger sagten demnach, dass die russischen Truppen an der Front Zugang zur „richtigen Karte“ haben, ihre Kommandeure ihnen jedoch befehlen, „Routineangriffe durchzuführen, um Gewinne zu erzielen“, die die „richtige“ Karte an die des russischen Generalstabs anpassen.
Ukraine meldet massive Verluste Russlands im Krieg
Update vom 9. November, 9.49 Uhr: Das ukrainische Verteidigungsministerium hat aktuelle Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Demnach sollen binnen 24 Stunden 1080 Soldaten getötet oder schwer verwundet worden sein. Damit erhöht sich die Gesamtzahl seit Beginn des Angriffs im Februar 2022 auf mehr als 308.000 Soldaten. Unabhängig prüfen lassen sich die Angaben zu Verlusten im Ukraine-Krieg nicht.
Die russische Seite Mediazona schätzt, dass zwischen 40.000 und 55.000 russische Militärangehörige im Angriffskrieg gegen die Ukraine getötet wurden.
Soldaten: 308.720 (+1080 zum Vortag)
Flugzeuge: 322
Hubschrauber: 324
Panzer: 5316 (+15)
Gepanzerte Kampffahrzeuge: 10014 (+18)
Artilleriesysteme: 7475 (+36)
Luftabwehrsysteme: 577 (+5)
Mehrfachraketenwerfer: 875 (+3)
Fahrzeuge und Tanklastzüge: 9853 (+39)
Schiffe: 20
Drohnen: 5593 (+26)
Quelle: Ukrainischer Generalstab vom 9. November 2023. Die Angaben über Verluste Russlands stammen von der ukrainischen Armee. Sie lassen sich nicht unabhängig prüfen. Russland selbst macht keine Angaben über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg.
Russland soll ukrainische Kriegsgefangene im Krieg gegen die Ukraine einsetzen
Update vom 9. November, 7.20 Uhr: Russland schickt angeblich ukrainische Kriegsgefangene an die Front, um gegen die ukrainische Armee zu kämpfen. Das berichtete staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Novosti. Das von der Vereinigung verbreitete Video konnte die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) nicht sofort verifizieren. Demnach hätten weder die ukrainische noch die russische Seite die Bilder kommentiert.
Würde Russland Kriegsgefangene an die Front zwingen, wäre das ein eklatanter Bruch der Genfer Konvention zur Behandlung von Kriegsgefangenen und damit ein schweres Kriegsverbrechen. Laut der Ukraine-Expertin Julia Gorbunova von der NGO Human Rights Watch, sei es allerdings kaum vorstellbar, dass ukrainische Kriegsgefangene sich der russischen Armee „wirklich freiwillig“ anschlössen. Die Denkfabrik „Institut for the Study of War“ gibt an, das sei nicht der erste Fall, in dem Russland versuchte, ukrainische Kriegsgefangene in den Kampf gegen ihr Heimatland zu schicken.
Russland greift ziviles Schiff in Odessa an
Update vom 8. November, 20.48 Uhr: Heute Abend wurde ein ziviles Schiff von einer russischen Rakete getroffen, als es gerade in einen Hafen im Oblast Odessa einlief. Das Schiff war unter der Flagge Liberias unterwegs, berichtete die Zeitung Ukrainska Pravda. „Der Feind terrorisiert weiterhin die zivile Schifffahrt und führte heimtückisch einen Angriff auf einen der Häfen im Oblast Odessa durch, indem er eine Antiradarrakete vom Typ Kh-31P aus taktischen Flugzeugen im Schwarzen Meer abfeuerte“, vermeldete das ukrainische Militär auf Telegram.
Die Rakete traf die Aufbauten des Schiffes und tötete den Seelotsen. Drei Besatzungsmitglieder des attackierten Schiffes, philippinische Staatsbürger, und ein Hafenarbeiter wurden verletzt. Ein Filipino wurde ins Krankenhaus gebracht.
Ukraine-Krieg: Neuer Angriff auf Cherson – ein Verletzter
Update vom 8. November, 17.36 Uhr: Bei einem weiteren russischen Angriff auf Cherson wurde heute mindestens eine Person verletzt, wie die Staatsanwaltschaft der Oblast Cherson laut Ukrainska Pravda vermeldete. „Russische Streitkräfte beschossen die Stadt Cherson gegen 15:35 Uhr erneut mit Artillerie und verletzten einen 56 Jahre alten Mann. Er wurde ins Krankenhaus gebracht. Es wurden Wohngebäude und Fahrzeuge beschädigt“, so die Staatsanwaltschaft. Außerdem sei heute gegen 13:30 Uhr im Dorf Schyroka Balka ein Anwohner verletzt worden, der Vieh weidete. Der Mann trat auf eine Mine, die das russische Militär zurückgelassen hatte. Er wurde verletzt in eine medizinische Einrichtung gebracht.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine
Update vom 8. November, 12.20 Uhr: In der von Russland annektierten ostukranischen Region Luhansk ist nach Angaben der Besatzungsmacht ein von Russland unterstützter Abgeordneter bei einem Anschlag getötet worden. Michail Filiponenko sei in der gleichnamigen Stadt ums Leben gekommen, als ein in einem Auto platzierter Sprengsatz detoniert sei, meldet eine örtliche Nachrichtenagentur laut Reuters unter Berufung auf seinen Sohn. Filiponenko war seit 2014 in der prorussischen Separatistenbewegung in Luhansk aktiv und einer der Oberbefehlshaber der Armee der selbst ernannten Volksrepublik Luhansk.
Kiews Truppen bringen gepanzerte Technik über den Dnipro
Update vom 8. November, 10.45 Uhr: Das Institute for the Study of War (ISW) berichtet auf Grundlage analysierter russischer Informationen, dass die ukrainischen Verteidigungskräfte eine begrenzte Anzahl gepanzerter Fahrzeuge am östlichen Dnipro-Ufer des Gebiets Cherson stationiert haben. Derzeit führen sie, heißt es im aktuellen ISW-Lagebericht weiter, größere Bodenoperationen durch, an denen eine leichte Infanteriegruppe in der Größe eines Bataillons beteiligt ist. Zudem sollen inzwischen mehr als 300 ukrainische Soldaten auf das vorher russisch kontrollierte Ufer beim Dorf Krynky übergesetzt haben.
Zuvor hatte das ISW unter Berufung auf russische Militärblogger von erfolgreichen Einsätzen der ukrainischen Armee in Cherson berichtet. Kleine Angriffsgruppen hätten den Fluss Dnipro überquert und seien auf der anderen Seite in der Lage, beträchtliche russische Kampfressourcen und Aufmerksamkeit von anderen Orten entlang der Front abzulenken.
Ukraine wehrt Angriffe aus Russland ab
Erstmeldung vom 8. November: Kiew – Das ukrainische Militär hat eigenen Angaben zufolge mehrere russische Angriffe in weit voneinander entfernten Kriegsabschnitten abgewehrt. Der Generalstab erklärte, die Streitkräfte hätten 15 Angriffe in der Nähe von Kupiansk im Nordosten und 18 Attacken nahe Marjinka weiter südlich abgewehrt. Auch im stark umkämpfen Awdijiwka sei es gelungen, die Angreifer zurückzuschlagen. Die russischen Streitkräfte konzentrieren ihre Angriffe seit Mitte Oktober immer wieder auf Awdijiwka, das als Tor nach Donezk gilt. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Die russische Armee führte im Laufe des vergangenen Tages 26 Angriffe auf Grenzgebiete und Siedlungen im Gebiet Sumy durch und warf dabei 21 Bomben und VOG-Granaten ab, schreibt die hiesige Militärverwaltung auf Telegram. Insgesamt wurden 108 Explosionen registriert. Die Hromadas von Bilopillia, Krasnopillia, Yunakivka, Velyka Pysarivka und Seredyna-Buda gerieten unter russischen Beschuss. Eine Hromada ist eine Verwaltungseinheit, die ein Dorf, mehrere Dörfer oder eine Stadt und deren angrenzende Gebiete bezeichnet.
Sechs Tote in Donezk durch Beschuss aus der Ukraine
Im Osten der Ukraine sind nach russischen Angaben durch ukrainischen Beschuss des Zentrums der besetzten Stadt Donezk sechs Menschen getötet und elf weitere verletzt worden. Die ukrainische Seite habe unter Einsatz des Mehrfachraketenwerfers vom Typ Himars vier Objekte der Stadt getroffen, teilte der Besatzungschef der Region, Denis Puschilin, am Dienstagabend mit. Seine Angaben waren von unabhängiger Seite nicht überprüfbar. (red mit Agenturen)