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Fans kollabieren bei Veranstaltung – und Trump denkt nur an sich selbst
VonBabett Gumbrecht
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Bei einem Wahlkampfauftritt des ehemaligen Präsidenten in Nevada sorgte die Hitze für medizinische Zwischenfälle. Trump beschwert sich derweil über zu wenig Aufmerksamkeit.
Las Vegas – Der ehemalige US-Präsident Donald Trump fühlte sich am Wochenende (9. Juni) bei seiner Kundgebung im Swing State Nevada ungerecht behandelt. Der Grund: Man habe sich zu wenig um sein Wohlergehen gekümmert. Schließlich habe auch er unter den extrem hohen Temperaturen von teilweise 39 Grad Celsius gelitten.
Auf der Wahlkampfveranstaltung mussten fast ein Dutzend Menschen wegen hitzebedingter Symptome in einer Stadthalle in Arizona behandelt werden. Nun beschwerte sich Donald Trump bei einer ähnlich schwülen Kundgebung in Las Vegas scherzhaft darüber, dass sich niemand um ihn kümmert hat. „Sie erwähnen mich nie. Ich stehe hier oben und schwitze wie ein Hund“, sagte Trump der Nachrichtenagentur Associated Press zufolge.
„Der Geheimdienst sagte, wir müssen dafür sorgen, dass alle in Sicherheit sind. Ich sagte: ‚Was ist mit mir?‘ Daran haben wir nie gedacht. Sie denken nicht an mich. Ich arbeite mir den Arsch ab. Ich arbeite hart.“
Vorbereitung auf Wahlkampfveranstaltung: Trump-Kampagne besorgt Ventilatoren und Sanitäter
Die medizinischen Zwischenfälle in Arizona führten dazu, dass elf Personen, die stundenlang in der Sonne Schlange gestanden hatten, um Trumps Rede zu sehen, ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten, wobei die örtlichen Feuerwehrleute ihre Behandlung als Vorsichtsmaßnahme bezeichneten. Die Trump-Kampagne bereitete sich auf Las Vegas vor, indem sie zusätzliche Sanitäter einstellte, Tausende von Wasserflaschen bereitstellte und Ventilatoren und Kühlstationen rund um den Veranstaltungsort aufstellte, so die Associated Press.
Der ehemalige Präsident ermutigte jeden in der Menge, der die Auswirkungen der Hitze spürte, Hilfe zu suchen. „Wenn jemand müde wird, lassen Sie es mich wissen“, sagte er. „Und wenn jemand zu Boden geht, wenn Sie zu Boden gehen, haben wir Leute. Sie werden euch sofort auffangen. Sie werden Wasser werfen.“
Trump macht Wahlversprechen: Steuern auf Trinkgelder sollen abgeschafft werden
Neben der Hitzewelle thematisierte Trump auch seine jüngsten juristischen Probleme und jammerte, dass er im ganzen Land „wie ein Ping-Pong-Ball angeklagt, angeklagt und nochmals angeklagt“ werde. Letzten Monat wurde er in New York in 34 Fällen wegen Fälschung von Geschäftsunterlagen verurteilt, und ihm drohen weitere Strafverfahren in Florida, Georgia und Washington, D.C.
Trump vor Gericht: Die wichtigsten Personen beim Prozess in New York
Zu den Befindlichkeiten reihte sich auch ein Wahlkampfversprechen des republikanischen Präsidentschaftskandidaten ein, um viele potenzielle Wähler im Swing State Nevada zu überzeugen. „Wenn ich ins Amt komme, werden wir keine Steuern auf Trinkgelder erheben“, sagte Trump bei seiner Kundgebung, berichtet die Berliner Morgenpost. Der Vorschlag richtet sich an alle Bürger im Dienstleistungsgewerbe, von denen es viele in Nevada gibt. Die Kundgebung in Nevada war eine seiner ersten seit seiner Verurteilung. (bg)