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Update vom 27. Juli, 6.50 Uhr: Die derzeit stockenden Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und die Freilassung israelischer Geiseln sollen laut einem Medienbericht am Sonntag in Rom weitergehen. CIA-Direktor William Burns werde sich dort mit israelischen, katarischen und ägyptischen Verhandlern treffen, schreibt ein gut informierter Journalist im US-Portal Axios unter Berufung auf israelische und amerikanische Regierungsbeamte. Die USA, Katar und Ägypten vermitteln bei den indirekten Gesprächen zwischen Israel und der Hamas. Diese laufen seit Monaten, bislang ohne greifbare Ergebnisse.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Nahost-Konflikt. Die Angaben zum Krieg in Israel und Gaza lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Update vom 26. Juli, 22.32 Uhr: Bei einem Treffen mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump seine politische Rivalin Kamala Harris scharf angegriffen. „Sie ist wirklich eine Zerstörerin. (...) Ich denke, ihre Bemerkungen waren respektlos. Sie waren nicht sehr nett in Bezug auf Israel“, sagte der 78-jährige Trump bei der Zusammenkunft mit Netanjahu in seinem Anwesen in Florida.
US-Vizepräsidentin und Präsidentschaftsbewerberin Harris hatte zuvor mit Blick auf die humanitäre Lage in Gaza nach einem Treffen mit Netanjahu gesagt: „Wir können angesichts dieser Tragödien nicht wegschauen. Wir können es uns nicht erlauben, angesichts des Leids gefühllos zu werden, und ich werde nicht schweigen.“ Trump sagte: „Ich weiß nicht, wie jemand, der Jude ist, für sie stimmen kann, aber das bleibt jedem selbst überlassen. Aber meiner Meinung nach war sie auf jeden Fall respektlos gegenüber Israel.“
Verhandlungen über Waffenruhe im Krieg in Israel und Gaza – Gespräche in Rom geplant
Update vom 26. Juli, 21.07 Uhr: Die derzeit stockenden Verhandlungen über eine Waffenruhe im Krieg in Israel und Gaza sowie die Freilassung israelischer Geiseln sollen einem Medienbericht zufolge am Sonntag in Rom weitergehen. CIA-Direktor William Burns werde sich dort mit israelischen, katarischen und ägyptischen Verhandlern treffen. Das schrieb der gut vernetzte israelische Journalist Barak Ravid im US-Portal Axios unter Berufung auf israelische und amerikanische Regierungsbeamte.
Die USA, Katar und Ägypten vermitteln bei den indirekten Gesprächen zwischen Israel und der islamistischen Hamas. Die Verhandlungen über eine Waffenruhe im Israel-Krieg laufen seit Monaten – bislang ohne greifbare Ergebnisse. Im Mittelpunkt steht ein Plan von US-Präsident Joe Biden aus dem Mai, der eine mehrstufige Lösung vorsieht.
TV-Sender weiter verboten: Gericht in Israel verlängert Schließung von Al-Dschasira
Update vom 26. Juli, 17.47 Uhr: Ein Gericht in Israel hat lokalen Medienberichten zufolge die staatlich angeordnete, zeitweise Schließung des arabischen TV-Senders Al-Dschasira um weitere 45 Tage verlängert. Das zuständige Bezirksgericht sah es als erwiesen an, dass das Netzwerk eine reale Gefahr für den Staat Israel darstelle. Unter anderem habe der Sender in der Vergangenheit zu Terrorangriffen aufgerufen.
Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern
Die Regierung hatte Al-Dschasira, dessen Zentrale im Golfemirat Katar ansässig ist, bereits Anfang Mai per Verordnung geschlossen. Gerichte hatten die Rechtmäßigkeit der Verordnung bestätigt und ihre Gültigkeit zuletzt Mitte Juni um 45 Tage verlängert.
Update vom 26. Juli, 11.09 Uhr: Seit Beginn des neuen israelischen Angriffs in Chan Junis im südlichen Gazastreifen sind nach Armeeangaben etwa 100 bewaffnete Hamas-Mitglieder getötet worden. Die Offensive begann am Montag, nachdem sich in der Stadt nach israelischen Informationen Kämpfer der islamistischen Hamas neu organisiert hatten. Der Einsatz diente demnach auch dem Ziel, die Leichen von fünf israelischen Geiseln zu bergen. Die Angaben konnten derzeit nicht unabhängig überprüft werden.
Harris richtet deutliche Worte an Israel und Netanjahu: „Ich werde nicht schweigen“
Erstmeldung vom 26. Juli: Tel Aviv/Washington, D.C. – Die USA haben den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu zu einem zügigen Abkommen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und die Freilassung der Geiseln gedrängt. Vor allem US-Vizepräsidentin und Präsidentschaftsbewerberin Kamala Harris richtete mit Blick auf die humanitäre Lage in Gaza mahnende Worte an Netanjahu. „Wir können angesichts dieser Tragödien nicht wegschauen. Wir können es uns nicht erlauben, angesichts des Leids gefühllos zu werden, und ich werde nicht schweigen“, sagte Harris nach einem Treffen mit Netanjahu. Ihre Worte stießen in Israels Regierung prompt auf Kritik.
Kritik aus Israel: Druck aus den USA schaden möglichem Geisel-Deal mit der Hamas
Dass Harris von einer schlimmen humanitären Krise im Gazastreifen und der Notwendigkeit gesprochen habe, den Israel-Krieg zu beenden, habe den Geiselverhandlungen geschadet, zitierten israelische Medien einen nicht genannten ranghohen israelischen Beamten.
Für Harris war das Treffen mit Netanjahu die erste wichtige Bewährungsprobe in ihrer Rolle als voraussichtliche Ersatzkandidatin der Demokraten im Präsidentschaftswahlkampf. Sie will bei der US-Wahl am 5. November den Republikaner Donald Trump schlagen, nachdem sich Präsident Joe Biden aus dem Rennen zurückgezogen hatte. Netanjahu will Trump noch am heutigen Freitag treffen.
Zuvor wies auch Biden bei seinem Treffen mit Netanjahu auf die Notwendigkeit hin, „die verbleibenden Lücken zu schließen, das Abkommen so schnell wie möglich abzuschließen, die Geiseln nach Hause zu bringen und ein dauerhaftes Ende des Krieges in Gaza zu erreichen“, teilte das Weiße Haus mit. Angehörige amerikanisch-israelischer Geiseln schöpften nach einem separaten Treffen mit Biden und Netanjahu laut einem Bericht neue Hoffnung, dass ein Deal mit der islamistischen Hamas in Kürze gelingen könnte.
Sie seien nun „optimistischer als zuvor“, zitierte das US-Nachrichtenportal Axios drei Quellen, die bei dem Treffen dabei waren. Netanjahu habe den Angehörigen im Beisein von Biden zugesagt, Israel werde innerhalb weniger Tage einen aktualisierten Vorschlag für ein Abkommen vorlegen, hieß es. In der kommenden Woche sollen die indirekten Verhandlungen, bei denen die USA, Katar und Ägypten als Vermittler fungieren, in Doha fortgesetzt werden.
Netanjahu weist Kritik an Israel zurück: Harris mahnt humanitäre Hilfe an
Netanjahu hatte bei einer Rede am Mittwoch vor beiden Kammern des US-Kongresses entgegen den Hoffnungen von Angehörigen der 115 in Gaza verbliebenen Geiseln keine Vereinbarung angekündigt und stattdessen jegliche Kritik am Vorgehen im Gazastreifen zurückgewiesen. Dank der Führung von Biden liege ein Abkommen auf dem Tisch, sagte Harris. Es gebe „hoffnungsvolle Fortschritte bei den Gesprächen“.
Wie Biden drängte Harris Netanjahu, die humanitäre Hilfe in Gaza zu verstärken und den Schutz der Zivilbevölkerung zu verbessern. „Israel hat das Recht, sich zu verteidigen, und es ist wichtig, wie es das tut“, sagte Harris nach ihrem Treffen mit Israels Regierungschef. Sie habe ihre „ernste Besorgnis über das Ausmaß des menschlichen Leids im Gazastreifen zum Ausdruck gebracht“. Dazu gehöre der Tod von „zu vielen unschuldigen Zivilisten“, sagte sie.
Mit Gesängen, wie „ja zum Frieden, ja zu einem Deal“ sind am Donnerstagabend indes hunderte arabische und jüdische Israelis durch Tel Aviv gezogen. Sie forderten ein Ende des Kriegs im Gazastreifen und eine Waffenruhe. Weiter riefen sie zu einer Wiederbelebung der palästinensisch-israelischen Beziehungen und Friedensbemühungen auf.