Krieg in Israel
Flugobjekte aus dem Libanon: Israel hebt Alarmzustand auf
VonNail Akkoyunschließen
Die Hisbollah signalisiert Kampfbereitschaft, Israel ist im Alarmzustand. Steht der Nahe Osten vor einer weiteren Kriegsfront?
Update vom 11. Oktober, 19.30 Uhr: Nachdem der Norden Israels zeitweise in den Alarmzustand versetzt worden ist, hat die Armee Entwarnung gegeben. Es seien keine unmittelbaren Bedrohungen mehr für israelisches Gebiet festgestellt worden, teilte Israels Militär am Mittwochabend mit. In weiten Teilen nahe der Demarkationslinie zum Nachbarland Libanon hatten zuvor die Sirenen geheult. Die Streitkräfte hatten zunächst eine mutmaßliche „Infiltration aus dem Libanon in den israelischen Luftraum“ gemeldet.
Erstmeldungen vom 11. Oktober, 18.50 Uhr: Beirut – Der Norden Israels ist nach Militärangaben in den Alarmzustand versetzt worden. In weiten Teilen nahe der Demarkationslinie zum Nachbarland Libanon heulten am Mittwochabend die Sirenen, wie die Armee mitteilte. Die Streitkräfte meldeten eine mutmaßliche „Infiltration aus dem Libanon in den israelischen Luftraum“. Die Armee wies die Menschen im Norden des Landes an, bis auf Weiteres in Schutzräumen zu bleiben.
Noch seien allerdings keine Raketeneinschläge von libanesischem Gebiet aus festgestellt worden, teilt das Militär mit. Die Streitkräfte beobachteten sowohl das Land als auch die Luft.
Aus Furcht vor einer möglichen militärischen Eskalation zwischen der schiitischen Miliz Hisbollah und dem israelischen Militär haben bereits viele Libanesinnen und Libanesen im Süden des Landes die Flucht ergriffen. Mehrere Dörfer waren am Mittwoch Augenzeugen zufolge wie ausgestorben. Bewohnerinnen und Bewohner aus der Hafenstadt Tyros fühlten sich an vorige schwere Konflikte mit Israel erinnert.
Konflikt zwischen Hisbollah und Israel: Es droht die nächste Kriegsfront
Die Hisbollah signalisierte nach der Entsendung eines US-Flugzeugträgers ins östliche Mittelmeer Kampfbereitschaft: Die Organisation gilt als enger Verbündeter des Irans, ist militärisch gut ausgerüstet und mit dem jüdischen Staat verfeindet.
In den vergangenen Tagen gab es nach der Hamas-Attacke mehrere kleine Gefechte zwischen der Hisbollah und dem israelischen Militär. Nun wird befürchtet, dass entlang der libanesischen Grenze eine weitere Kriegsfront entstehen könnte. (nak/dpa)