News zum Krieg in Nahost
Keine Kapitulation vor „Hamas-Monster“ – Netanjahu weist Geisel-Forderungen zurück
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Sonja Thomaser
Bona Hyun
Jens Kiffmeier
Christian Stör
Israel findet offenbar ein Geisel-Verlies im Gaza-Tunnel. Netanjahu poltert gegen die Hamas. News-Ticker zum Krieg in Nahost.
- Termin in Brüssel: EU-Außenminister treffen Amtskollegen aus Israel und von Palästinenserbehörde
- „20 Geiseln in stickiger Luft“: Israel will unterirdisches Verlies gefunden haben
- Luftangriff in Syrien: Iranische Militärs in Damaskus bei Angriff getötet
- Die hier verarbeiteten Informationen zum Krieg in Israel und dem Kampf gegen die Hamas im Gazastreifen stammen von lokalen und internationalen Medien sowie von Nachrichtenagenturen. Unabhängig überprüfen lassen sich viele Angaben nicht.
HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuelle Entwicklung im Nahost-Krieg informieren wir in unserem neuen Newsticker.
Update vom 21. Januar, 19.30 Uhr: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat die Freilassung israelischer Geiseln zu den Bedingungen der islamistischen Hamas kategorisch ausgeschlossen. Er arbeite „rund um die Uhr“ an der Befreiung der mehr als 130 Geiseln in der Gewalt der Hamas, sagte er in einer Video-Botschaft, die am Sonntag veröffentlicht wurde. „Aber damit es klar ist: Ich weise die Kapitulationsbedingungen der Hamas-Monster aufs Entschiedenste zurück“, fügte er hinzu.
Die Hamas würde für die Freilassung der Geiseln ein Ende des Krieges, den Rückzug der israelischen Streitkräfte aus dem Gazastreifen und den Fortbestand ihrer Regierungsmacht im Küstenstreifen verlangen. Außerdem würde sie die Freilassung jener „Mörder und Vergewaltiger“ fordern, die Israel im Gefolge des brutalen Überfalls der Hamas und anderer extremistischer Gruppen auf Südisrael am 7. Oktober gefangen genommen hatte. „Ich bin nicht bereit, einen derart tödlichen Schlag gegen die Sicherheit Israels zu akzeptieren“, sagte er.
Israel-Krieg: EU-Außenminister treffen Amtskollegen aus Israel und von Palästinenserbehörde
Update vom 21. Januar, 19.01 Uhr: Die Außenminister der Europäischen Union führen am Montag in Brüssel Gespräche mit ihren Kollegen aus Israel, von der Palästinensischen Autonomiebehörde und aus einer Reihe arabischer Staaten über den Gazakrieg und Aussichten auf eine künftige Friedensregelung. Der israelische Außenminister Israel Katz und der palästinensische Chefdiplomat Riad al-Maliki werden bei ihrem Besuch in Brüssel getrennt voneinander auf die EU-Minister treffen. Auch die Außenminister Ägyptens, Jordaniens und Saudi-Arabiens werden in Brüssel zu Gesprächen mit den Außenministern der EU-Staaten erwartet.
Update vom 21. Januar, 15.35 Uhr: UN-Generalsekretär Antonio Guterres kritisierte abermals das Vorgehen Israels im Gazastreifen und die ablehnende Haltung gegenüber einer Zwei-Staaten-Lösung. Der Politiker erklärte in der ugandischen Hauptstadt Kampala: „Israels Militäreinsätze haben massenhafte Zerstörung verbreitet und Zivilisten in einem Ausmaß getötet, wie ich es in meiner Zeit als Generalsekretär noch nie erlebt habe“
Die Verweigerung einer Zwei-Staaten-Lösung sei für den Generalsekretär der Vereinten Nationen nicht hinnehmbar. Den Palästinensern das Recht auf Staatlichkeit zu verweigern, würde „einen Konflikt auf unbestimmte Zeit verlängern, der zu einer großen Bedrohung für den Weltfrieden und die Sicherheit geworden ist“. Darüber berichtet unter anderem die tagesschau.
Israel-Krieg: Situation in Chan wird immer kritischer
Update vom 21. Januar, 11.29 Uhr: Die Lage in Chan Juni spitzt sich offenbar zu: Ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete von Beschuss, Luftangriffen und Panzereinsätzen in der größten Stadt im Süden des Gazastreifens. Die israelische Armee gab an, dort einen Tunnel mit „Beweisen für die Anwesenheit von Geiseln“ entdeckt zu haben. Demnach befanden sich darunter auch die Zeichnungen einer fünfjährigen Gefangenen. Die Hamas wiederum erklärte, sie würde sich im Norden des Küstenstreifens schwere Gefechte mit der israelischen Armee liefern.
News zum Krieg in Israel und Gaza: Armee erhöht Druck auf Hamas in Chan Junis
Update vom 21. Januar, 8.59 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben bei Kämpfen im nördlichen Gazastreifen etwa 15 bewaffnete Palästinenser getötet. Zudem hätten in Chan Junis Scharfschützen mit Luftunterstützung „mehrere Terroristen eliminiert“. Das teilte das israelische Militär laut Reuters heute mit. In der Stadt hatte Israel in den vergangenen Wochen den militärischen Druck auf die militant-islamistische Hamas erhöht.
Tunnel im Gazastreifen gefunden: Israels Militär hebt Hamas-Versteck aus
Update vom 20. Januar, 22.36 Uhr: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben im Gazastreifen einen Tunnel gefunden, der in Teilen als Verlies für aus Israel verschleppte Menschen gedient hat. „Nach dem, was wir wissen, sind darin 20 Geiseln in stickiger Luft mit wenig Sauerstoff und furchtbarer Luftfeuchtigkeit, die das Atmen erschwert, festgehalten worden“, sagte Armeesprecher Daniel Hagari am Samstagabend auf einer Pressekonferenz.
Der Tunnel sei unter dem Haus eines Hamas-Terroristen in Chan Junis entdeckt worden. Zu der Verlies-Stelle seien israelische Soldaten gelangt, nachdem sie einen unterirdischen Gang in einer Tiefe von 20 Metern etwa einen Kilometer lang entlanggegangen waren. Die Geiseln hätten sich dort zu unterschiedlichen Zeiten befunden, einige von ihnen seien inzwischen durch einen Austausch gegen palästinensische Häftlinge freigekommen.
Iran droht nach mutmaßlichen Luftschlag aus Israel mit Vergeltung
Update vom 20. Januar, 19.31 Uhr: Irans Präsident Ebrahim Raisi hat nach dem mutmaßlich israelischen Luftschlag in Syrien dem Erzfeind Israel mit Vergeltung gedroht. Die Islamische Republik werde das „Verbrechen des zionistischen Regimes“ nicht unbeantwortet lassen, zitierte der staatliche Rundfunk am Samstag Raisi. Zu der Attacke äußerte sich das israelische Militär zunächst nicht.
Bei dem Angriff am Samstag in der syrischen Hauptstadt Damaskus wurden fünf Mitglieder der iranischen Revolutionsgarde (IRGC) getötet, darunter vier Militärberater und ein Soldat, wie die Eliteeinheit mitteilte. Zwei der Berater waren hochrangige Geheimdienstoffiziere. Laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London kamen außerdem drei Syrer, ein Libanese und ein Iraker ums Leben.
Zwei Hamas-Mitglieder bei israelischem Luftangriff offenbar getötet
Update vom 20. Januar, 13.45 Uhr: Bei einem israelischen Luftangriff auf den Südlibanon sind Sicherheitskreisen zufolge zwei Hamas-Mitglieder getötet worden. Sie seien in einem Auto unterwegs gewesen, als sie von dem Angriffe getroffen worden seien, verlautete aus den Sicherheitskreisen im Libanon.
Iranische Militärs in Damaskus bei Angriff getötet
Update vom 20. Januar, 11.30 Uhr: Die Spannungen in Nahost reißen nicht ab. Bei einem Luftangriff in Damaskus sind Sicherheitskreisen zufolge vier Mitglieder der iranischen Revolutionsgarden getötet worden. Das meldete der staatliche Rundfunk. Das Staatsfernsehen machte Israel für die Attacke verantwortlich. Israel äußerte sich zunächst nicht dazu.
Update vom 20. Januar, 10.20 Uhr: Die Politik von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sorgt in Israel für immer mehr Unruhe. Offenbar rumort es nun auch im Kriegskabinett. So hat Ex-Generalstabschef Gadi Eisenkot, dessen Sohn im Gaza-Krieg gefallen ist, Netanjahu laut einem Bericht der Washington Post vorgeworfen, „Illusionen zu verkaufen“, dass die noch mehr als 100 in Gaza festgehaltenen Geiseln durch militärischen Druck befreit werden könnten. „Wir müssen wohl feststellen, dass es unmöglich ist, die Geiseln in naher Zukunft lebend zurückzubringen, ohne ein Abkommen zu schließen“, sagte Eisenkot demnach jüngst in einer israelischen Fernsehsendung.
Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern




Menschen in Israel demonstrieren gegen Netanjahu
Update vom 20. Januar, 6.00 Uhr: In Israel haben erneut Hunderte Menschen gegen die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu protestiert. Rund 300 Personen versammelten sich laut israelischen Medien am späten Freitagabend vor einem Haus von Netanjahu in der Stadt Caesarea. Sie warfen Netanjahu vor, nicht genug zu tun, um die Hamas-Geiseln nach Hause zu holen. „Wir haben Sie 105 Tage lang angefleht, und jetzt fordern wir Sie auf, die Hinrichtungen der Geiseln zu stoppen“, zitierte die Zeitung The Times of Israel aus einer an Netanjahu gerichteten Erklärung der Angehörigen. Der Vater einer Geisel habe angekündigt, in einen Hungerstreik zu treten. „Wir haben die 100 Tage (seit Kriegsbeginn) überschritten, das war unsere rote Linie. Von hier an werden unsere Maßnahmen zunehmend härter werden“, wurde der Mann zitiert.
EU-Außenbeauftragter Borrell will Palästinenserstaat notfalls „von außen aufzwingen“
Update vom 19. Januar, 21.21 Uhr: Immer häufiger wird als mögliches Friedensszenario für den Krieg in Israel eine Zweistaatenlösung vorgeschlagen. Während der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu eine solche Lösung kategorisch ablehnt, hat der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell bei einer Veranstaltung in Spanien nun gefordert, Israel diese Lösung notfalls „von außen“ aufzuzwingen. Borrell sehe darin laut einem Bericht der Deutschen Presse-Agentur (dpa) die einzige Lösung, die es verhindert, dass sich die „die Spirale des Hasses Generation um Generation“ weiterdrehe.
Zudem warf Borrell Israel vor, den Aufbau der islamistischen Hamas finanziert zu haben, um die gemäßigtere Autonomiebehörde von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas im Westjordanland zu schwächen und dadurch einen Palästinenserstaat zu verhindern. Israels Regierungschef hat diesen auch von einigen seiner Kritiker bereits erhobenen Vorwurf wiederholt zurückgewiesen.
Update vom 19. Januar, 19.20 Uhr: Nicht nur die militärischen Angriffe auf den Gazastreifen erweisen sich für die Zivilbevölkerung als fatal. Auch die Situation in den medizinischen Einrichtungen sorgt Medienberichten zufolge für viele Tote. So berichtet etwa der britische Guardian von Behandlungen und Operationen, die nach drei Monaten Krieg ohne geeignete Medikamente oder Betäubung stattfinden müssten. Auch Krebspatientinnen und -Patienten - darunter Kinder - müssten auf notwendige Behandlungen verzichten.
Aus Interviews mit Gesundheitspersonal im Gazastreifen gehe laut Guardian hervor, dass die Zustände in den Krankenhäusern sich noch immer zunehmend verschlechtern und Fachleute neben Zehntausenden Verletzten und Toten aus dem Krieg mit einer hohen Zahl indirekter Kriegsopfer rechnen.
Krieg in Israel: Hamas-Vertreter sollen zum zweiten Mal Russland besucht haben
Update vom 19. Januar, 16.51 Uhr: Eine Delegation von Hamas-Vertretern hat sich in Moskau mit dem russischen Diplomaten Michail Bogdanow getroffen. Sollte diese Information stimmen, würde es sich um die zweite Reise der Gruppe nach Russland seit Beginn des Krieges handeln. „Es war wichtig für sie, zu zeigen, dass sie hier willkommen sind, dass sie nicht isoliert sind und dass sie Moskau tatsächlich als ihren Freund und Partner sehen“, zitierte Al Jazeera Korrespondentin Yulia Shapovalova aus Moskau.
Zehntausende Menschen sind derweil am Freitag im Jemen erneut auf die Straße gegangen, um Solidarität mit dem palästinensischen Volk sowie gegen die Angriffe der USA, Großbritannien und anderer zu demonstrieren. Auf Bildern des Huthi-nahen Fernsehsenders Al-Marisah war zu sehen, wie sich Zehntausende im Regen allein in der Hauptstadt Sanaa versammelten. Dem TV-Kanal zufolge lief die Veranstaltung unter dem Motto „Amerika (USA) ist die Mutter des Terrorismus.“ Einige der Demonstranten riefen: „Amerika ist der größte Teufel.“
Update vom 19. Januar, 15.55 Uhr: Die jemenitischen Huthis haben erklärt, sie beabsichtigten nicht, ihre Angriffe auf Schiffe im Roten Meer weiter zu verstärken. „Wir wollen nicht, dass sich die Eskalation ausweitet. Das ist nicht unsere Forderung“, zitierte skynews Sprecher Mohammed Abdulsalam. Die Huthis wollten laut Abdulsalam „nur Druck auf Israel“ ausüben.
Seit dem Krieg in Israel nimmt die Sorge vor einer Ausweitung des Konflikts zu. Großbritannien und die USA hatten Luftangriffe auf die Huthi-Stellungen verübt. Der britische Politiker, Grant V. Shapps (Conservative Party) besuchte am Donnerstag (18. Januar) die Besatzung des Zerstörers „Hms diamond“ und bedankte sich für den Einsatz im Roten Meer. Die Besatzung würde „die Freiheit der Schifffahrt verteidigen, unschuldige Menschenleben retten und dafür sorgt, dass die Handelsschifffahrt vor den illegalen Angriffen der Huthi geschützt wird“, heißt es in einem Post auf X.
Update vom 19. Januar, 14.24 Uhr: Die aktuellen Pläne für den EU-Militäreinsatz zur Sicherung der Handelsschifffahrt im Roten Meer sehen kein Mandat für die Beteiligung an US-Angriffen gegen Huthi-Stellungen im Jemen vor. Wie mehrere Diplomaten am Freitag in Brüssel bestätigten, soll die Mission vorerst rein defensiv ausgerichtet werden. Europäische Kriegsschiffe würden demnach im Rahmen des EU-Einsatzes lediglich zum Schutz von Frachtschiffen in der Region eingesetzt werden. Der Waffengebrauch wäre nur zur Abwehr von Angriffen auf Handelsschiffe oder zur Selbstverteidigung möglich.
Deutschland will sich nach Angaben aus Regierungskreisen mit der Fregatte „Hessen“ an der Militäroperation beteiligen – vorausgesetzt, dass der Bundestag nach dem Abschluss der EU-Planungen ein entsprechendes Mandat erteilt. Der EU-Militäreinsatz soll nach den derzeitigen Planungen spätestens bei einem Außenministertreffen im Februar beschlossen und dann sofort gestartet werden.
Iran will inmitten des Kriegs in Israel Militärschiffe entsenden
Update vom 19. Januar, 12.14 Uhr: Der Iran kündigte an, dass er inmitten des Krieges in Israel neue Militärschiffe in „internationale und ozeanische Gewässer“ entsendet, ohne jedoch bestimmte Stationen oder ein Ziel zu nennen. Bei den Schiffen soll es sich unter anderem um das Landungsschiff Tomb und das Unterstützungsschiff Bushehr handeln. Die staatlich kontrollierten Nachrichtenseite Tasnim beruft sich auf Aussagen der iranischen Armee. Ziel der „Kampfausbildungsmarinegruppe“ sei, dass die Streitkräfte in „naher Zukunft Missionen der Marine“ ausführen können.
Israels Armee bombardiert offenbar Hamas-Stellungen
Update vom 19. Januar, 10.57 Uhr: Ungeachtet der politischen Debatte um einen Waffenstillstand hat Israel im Krieg gegen die Hamas seine Offensive fortgesetzt. So bombardierte die israelische Armee in Gaza wieder mehrere Stellungen der Terrormiliz in der Nähe des Shifa-Krankenhauses. Nach Angaben palästinensischer Medien sollen dabei mindestens zwölf Menschen getötet und eine unbestimmte Anzahl verletzt worden sein. Berichten zufolge traf der Luftangriff ein Wohngebäude. Unabhängig überprüfen ließ sich das nicht.
Ausweitung des Kriegs in Israel? Huthi-Rebellen greifen US-Frachter an
Update vom 19. Januar, 6.30 Uhr: Die Huthi-Rebellen haben sich zu einem Angriff auf den US-Tanker „Chemical Ranger“ im Golf von Aden bekannt. Nach Angaben eines Sprechers der Miliz wurde das Ziel mit Marineflugkörpern getroffen. In einer Erklärung teilten die Huthi mit, dass eine Vergeltung für die britischen und amerikanischen Angriffe unvermeidlich sei und jede neue Aggression nicht ungestraft bleibe. Den USA zufolge ist der US-Frachter nicht beschädigt worden. Zwei ballistische Anti-Schiffsraketen seien auf das Tankschiff abgefeuert wurden. Diese hätten allerdings nur ins Wasser eingeschlagen.
Zweistaatenlösung nach Ende des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der Hamas? Netanjahu sagt „nein“
Erstmeldung vom 19. Januar: Tel Aviv/Gaza – Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat im offenen Widerspruch zu den USA einen palästinensischen Staat nach Ende des Gaza-Krieges abgelehnt. „Aus jedem Gebiet, aus dem wir uns zurückziehen, bekommen wir Terror, schrecklichen Terror“, sagte Netanjahu. Dies sei im Südlibanon, im Gazastreifen sowie in Teilen des Westjordanlandes geschehen. Mit Blick auf eine Zweistaatenlösung sagte Netanjahu: „Israels Ministerpräsident muss imstande sein, auch ‚nein‘ zu sagen, wenn es nötig ist, selbst zu unseren besten Freunden.“
US-Außenminister Antony Blinken hatte beim Weltwirtschaftsforum in Davos diese Woche deutlich gemacht, dass eine dauerhafte Lösung für die Region die Vision eines palästinensischen Staates beinhalten müsse. Andernfalls werde Israel keine echte Sicherheit bekommen. Viele arabische und muslimische Länder hätten ihre Haltung zu Israel zuletzt geändert und nun Interesse an stabilen Beziehungen. Israel müsse entscheiden, in welche Richtung es sich entwickeln wolle.
Krieg zwischen Israel und Hamas: Raketen aus Syrien auf die Golanhöhen abgefeuert
Unterdessen wurden nach israelischen Militärangaben am Donnerstagabend drei Raketen aus Syrien auf die Golanhöhen abgefeuert. Die Geschosse aus dem Nachbarland seien sowohl auf offenem Gelände in der Nähe einer Gemeinde in dem Gebiet als auch auf einer Landstraße eingeschlagen, teilte Israels Armee auf Nachfrage mit. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London feuerten Milizen, die mit der Hisbollah im Libanon zusammenarbeiten, die Geschosse Richtung des von Israel besetzten Teils der Golanhöhen. (red mit Agenturen)
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