News zum Israel-Gaza-Krieg
Israel und Hamas einigen sich auf Grundzüge für Feuerpause und Geiselabkommen
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Jens Kiffmeier- Tadhg Nagel
Sonja Thomaser
Bedrettin Bölükbasi
Felix Durach
Christian Stör
Von vorsichtigem Optimismus ist bei den Gaza-Vermittlungsgesprächen die Rede. Doch vorerst tobt der Krieg unerbittlich weiter. Der News-Ticker.
- In Chan Junis im Gazastreifen: Israel meldet neue Schläge gegen Hamas-Terroristen
- Angriffe im Roten Meer: Huthi-Miliz verkündet Beschuss von US-Tanker
- Israel im Krieg: Netanjahu skizziert Plan für Kontrolle in Gaza
- Die hier verarbeiteten Informationen zum Krieg in Israel und dem Kampf gegen die Hamas im Gazastreifen stammen von lokalen und internationalen Medien sowie von Nachrichtenagenturen. Unabhängig überprüfen lassen sich viele Angaben nicht.
Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuelle Entwicklung in Nahost informieren wir in unserem neuen Newsticker.
Update vom 25. Februar, 20.50 Uhr: Im Krieg gegen die radikalislamische Hamas sieht Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu sein Land mit einer Offensive in der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen nur „einige Wochen“ von einem „vollständigen Sieg“ entfernt. Selbst eine Einigung auf eine Feuerpause werde einen solchen Militäreinsatz „etwas verzögern, aber es wird geschehen“, sagte Netanjahu am Sonntag dem US-Fernsehsender CBS. Nach Angaben des Weißen Hauses fanden Verhandler unterdessen eine Verständigungsbasis für ein mögliches Abkommen.
„Wenn wir keine Einigung erzielen, werden wir es trotzdem tun“, sagte Netanjahu weiter. „Es muss getan werden, denn der vollständige Sieg ist unser Ziel, und der vollständige Sieg ist in greifbarer Nähe - nicht erst in Monaten, sondern in einigen Wochen, wenn wir mit der Operation beginnen.“
Krieg in Israel: Neue Entwicklung bei Bemühungen um Feuerpause
Update vom 25. Februar, 17.50 Uhr: Bei den Bemühungen um eine Feuerpause und um die Freilassung der israelischen Geiseln im Gazastreifen haben die Verhandler nach US-Angaben eine Verständigungsbasis für ein mögliches Abkommen gefunden. Die Vertreter Israels, der Vereinigten Staaten, Ägyptens und Katars hätten sich bei ihrem Treffen in Paris „auf die Grundzüge eines Geiselabkommens für eine zeitweise Feuerpause“ verständigt, sagte der Nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Jake Sullivan, am Sonntag gegenüber dem Sender CNN.
Die Verhandlungen dauerten weiter an, die Details müssten noch ausgearbeitet werden, sagte Sullivan. „Es wird indirekte Diskussionen von Katar und Ägypten mit der Hamas geben, weil sie letztlich in die Freilassung der Geiseln einwilligen muss.“ Die Arbeit werde fortgesetzt, „und wir hoffen, dass wir in den kommenden Tagen an einen Punkt kommen können, an dem es eine stabile und endgültige Vereinbarung zu diesem Thema gibt“.
Update vom 25. Februar, 13.56 Uhr: Das israelische Kriegskabinett hat grünes Licht für eine Fortsetzung der Verhandlungen über eine Feuerpause im Gazastreifen und eine Freilassung von Geiseln aus der Gewalt der Hamas gegeben. Wie israelische Medien in der Nacht berichteten, soll eine israelische Delegation dazu in den kommenden Tagen nach Katar reisen.
Israel-News: Armee meldet neue Schläge gegen Hamas-Terroristen
Update vom 25. Februar, 9.27 Uhr: Israels Armee meldet weitere Schläge gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen. So habe das Militär zum Beispiel in der Stadt Chan Junis mehrere Terror-Kämpfer gefangen genommen. Sie sollen sich unter Zivilisten versteckt haben, die sich anschickten, das Kampfgebiet zu verlassen, teilte die Armee heute mit. Israel wirft der Hamas vor, als eine ihrer Kriegstaktiken Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu nutzen.
Palästinensische Quellen sprachen indes von vielen zivilen Opfern der jüngsten israelischen Angriffe. So seien am Morgen Dutzende Menschen, unter ihnen Frauen und Kinder, bei Artillerie- und Luftangriffen in Chan Junis und in der Stadt Gaza ums Leben gekommen, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Die Angaben beider Seiten ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern




Angriffe im Roten Meer: Huthi-Miliz verkündet Beschuss von US-Tanker
Update vom 25. Februar, 7.44 Uhr: Die Huthi-Miliz hat seit Kriegsbeginn ihre Angriffe auf Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden verstärkt. Die Huthi sehen sich als Teil der gegen Israel gerichteten und vom Iran unterstützten „Achse des Widerstands“, zu der neben der Hamas unter anderem auch die Hisbollah-Miliz gehört.
Jetzt hat die Huthi-Miliz eigenen Angaben zufolge einen unter amerikanischer Flagge fahrenden Öltanker im Golf von Aden beschossen. Wie Huthi-Sprecher Yahya Sarea in einer im Fernsehen übertragenen Rede mitteilt, hat die Miliz den Tanker MV Torm Thor Tanker mit einer Reihe von Marineraketen beschossen.
Nach Angaben des US-Zentralkommandos (CENTCOM) schoss der Lenkwaffenzerstörer USS Mason gestern eine ballistische Anti-Schiffs-Rakete ab, die aus dem von den Huthi kontrollierten Gebieten im Jemen abgeschossen wurde und wahrscheinlich auf den Tanker zielte. Weder die USS Mason noch die MV Torm Thor wurden beschädigt und es gab keine Verletzten, so das CENTCOM in einer Erklärung. Ein vorangegangener Angriff der Huthi auf den Frachter Rubymar (im Bild unten) hatte für schwere Schäden gesorgt.
Netanjahu will Rafah-Offensive auf den Weg bringen – trotz aller Warnungen
Update vom 24. Februar, 21.55 Uhr: Benjamin Netanjahu will trotz laufender Verhandlungen über eine Feuerpause die Pläne für eine umstrittene Militäroffensive in Rafah zügig auf den Weg bringen. Er werde zu Wochenbeginn das Kabinett einberufen, um den Einsatzplan genehmigen zu lassen, teilte er am Samstagabend auf X, vormals Twitter, mit. Der Plan werde auch die Evakuierung der betroffenen Zivilbevölkerung einschließen. Die Arbeitswoche beginnt in Israel am Sonntag.
Ein Vorrücken des israelischen Militärs nach Rafah, der am südlichsten gelegenen Stadt des Gazastreifens, gilt als höchst problematisch, weil sich dort inzwischen rund 1,5 Millionen Palästinenser aufhalten. Die meisten von ihnen sind vor dem Krieg aus anderen Teilen des Gebiets geflohen. Sie hausen in Rafah unter elenden Umständen, zumeist in Zelten oder auf der Straße. Ihre Evakuierung erscheint kaum durchführbar, weil die anderen Teile des Gazastreifens inzwischen zerstört sind oder nicht über die nötige Infrastruktur zur Beherbergung so vieler Menschen verfügen.
International wird die geplante Militäroffensive in Rafah heftig kritisiert - selbst Verbündete wie die USA und Deutschland rufen Israel zur Zurückhaltung auf.
Verhandlungen im über Feuerpause im Israel-Gaza-Krieg: „Bedeutende Fortschritte“
Update vom 24. Februar, 19.50 Uhr: Bei den Verhandlungen über eine Feuerpause im Gaza-Krieg und über die Freilassung weiterer Geiseln sind Berichten zufolge „bedeutende Fortschritte“ erzielt worden. Die Gespräche zwischen Vermittlern aus Katar, Ägypten und den USA sowie einer Delegation aus Israel in Paris seien „sehr gut“ gelaufen, meldete die israelische Zeitung Haaretz heute unter Berufung Personen, die mit den Details vertraut sein sollen. Noch vor Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan könne eine Einigung erzielt werden, zitierte die Zeitung einen ausländischen Diplomaten. Der Ramadan beginnt in diesem Jahr um den 10. März.
Eine israelische Delegation hat am Freitagabend in Paris die Vertreter Ägyptens, Katars und der USA getroffen. Dabei sei eine aktualisierte Fassung für ein mögliches Abkommen über eine Feuerpause und die Freilassung von Geiseln erarbeitet worden, meldeten mehrere israelische Medien. Laut der Jerusalem Post soll diese nun dem Kriegskabinett in Israel vorgelegt werden.
Die erzielten Fortschritte erlaubten jetzt Verhandlungen über Einzelheiten des Deals, schrieb das Blatt ebenfalls unter Berufung auf mit den Gesprächen vertraute Personen. Gemeint ist demnach etwa die Anzahl der palästinensischen Häftlinge, die im Gegenzug für die aus Israel entführten Geiseln freigelassen werden könnten. Zunächst müssten die Vermittler aber die Hamas dazu bringen, dem neuen Gerüst für einen Deal zuzustimmen, hieß es weiter.
Trotz Verhandlungen im Gaza-Krieg: Israel will „militärischen Druck verstärken“
Update vom 24. Februar, 10.00 Uhr: Während sich im Gaza-Krieg die Vermittler aus Katar, Ägypten und den USA in Paris weiter um eine Feuerpause und die Freilassung von Geiseln bemühen, setzt die israelische Armee die Kämpfe gegen die Hamas unerbittlich fort. Israel werde „den militärischen Druck bis zum letzten Moment verstärken, weil nur Verhandlungen unter Beschuss zu Ergebnissen führen werden“, zitierte der israelische Fernsehsender Channel 12 eine israelische Sicherheitsquelle. „Es gibt Optimismus, aber eine Einigung steht nicht bevor“, sagte demnach ein namentlich nicht genannter Regierungsbeamter.
Israels Armee: Terroranschlag im Westjordanland vereitelt
Update vom 23. Februar, 10.46 Uhr: Im besetzten Westjordanland hat die israelische Armee nach eigenen Angaben einen Kämpfer der islamistischen Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad durch einen Drohnenangriff getötet. Der Bewohner des Flüchtlingslagers Dschenin sei auf dem Weg zu einem erneuten Schusswaffenangriff „eliminiert“ worden, erklärte die Armee am Freitag. Demnach war der Mann bereits an einigen Schusswaffenangriffen gegen israelische Zivilisten sowie Soldaten und Militärstützpunkte im Westjordanland beteiligt.
Der Mann sei zudem bereits wegen seiner Beteiligung an „militärischen Aktivitäten der Terrororganisation“ festgenommen worden.
Nach Angaben der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa wurden bei dem bereits am Donnerstag erfolgten Angriff zwei Menschen getötet und vier weitere verletzt. Das Gesundheitsministerium der Palästinensischen Autonomiebehörde sprach von einem „Bombenangriff auf ein Auto im Flüchtlingslager Dschenin“ mit einem Toten und mehreren Verletzten.
Netanjahu skizziert Plan für Kontrolle in Gaza
Update vom 23. Februar, 9.04 Uhr: Starke Kontrolle der Hamas-Gebiete: Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat dem Sicherheitskabinett seinen Plan für die Verwaltung des Gazastreifens nach dem Ende vom Israel-Krieg vorgelegt. Dieser sehe die volle Sicherheitskontrolle über das gesamte Küstengebiet durch das israelische Militär vor, berichtete die Zeitung The Times of Israel. Demnach sollen „lokale Beamten“ mit fachlicher Erfahrung die Verwaltung übernehmen. Dabei werde es sich um Personen handeln, die keine Verbindungen zu „Ländern oder Organisationen, die den Terrorismus unterstützen“ hätten, hieß es in einer vagen Formulierung. Die im Westjordanland regierende Palästinensische Autonomiebehörde (PA) wird nicht ausdrücklich erwähnt. Der Bericht deckt sich in den groben Zügen mit den Vorstellungen, die Netanjahu bereits in der jüngsten Vergangenheit skizziert hatte.
Krieg in Israel: Rechtsradikaler Finanzminister will Siedlungsbau vorantreiben
Update vom 23. Februar, 6.28 Uhr: Die Spannungen nehmen zu: Nach einem palästinensischen Terroranschlag nahe Jerusalem will Israels rechtsextremer Finanzminister Bezalel Smotrich den Siedlungsbau im Westjordanland vorantreiben. Wie die Times of Israel in der Nacht zum Freitag berichtete, werde der für die Genehmigung des Baus von Siedlerhäusern zuständige Ausschuss zu diesem Zweck in Kürze zusammenkommen. Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben nicht. Dem Bericht zufolge sollen aber laut Smotrich mehr als 3000 zusätzliche Häuser im Westjordanland gebaut werden.
Der Minister reagierte damit auf einen Terroranschlag vom Vortag auf einer Autobahn nahe Jerusalem, bei dem nach Angaben von Sanitätern mindestens ein Israeli getötet wurde und mehrere Menschen teils schwer verletzt wurden. Nach Angaben des israelischen Inlandsgeheimdienstes handelte es sich bei den drei Tätern um Palästinenser aus Bethlehem im Westjordanland. Zuvor hatte die israelische Armee bereits eine Drohnenattacke auf die Region gestartet.
Israel-News: Armee schaltet mit Drohnenangriff mutmaßlichen Terroristen im Westjordanland aus
Update vom 23. Februar, 5.15 Uhr: Das israelische Militär hat in der Stadt Dschenin im Westjordanland nach eigenen Angaben einen Terroranschlag vereitelt. Wie die Armee am frühen Freitagmorgen bekannt gab, wurde ein Mitglied der Terrororganisation Islamischer Dschihad bei einem Drohnenangriff in Dschenin ausgeschaltet. Der Mann sei auf dem Weg gewesen, einen Anschlag zu verüben. Er sei in den vergangenen Monaten an mehreren Angriffen auf israelische Gemeinden und Militärposten beteiligt gewesen.
Die Lage im Westjordanland hat sich seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Gazastreifen am 7. Oktober deutlich verschärft. Vor allem in den Städten Dschenin und Nablus, die von der palästinensischen Autonomiebehörde verwaltet werden und als Hochburgen von Terrorgruppen gelten, führt Israels Militär regelmäßig Razzien durch.
Ärzte ohne Grenzen geraten im Israel-Krieg unter Beschuss
Update vom 22. Februar, 20.40 Uhr: Laut der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) wurde in der südlichen Stadt Khan Yunis ein Haus beschossen, in dem Mitarbeiter der Organisation und deren Angehörige untergebracht waren. Zwei Mitarbeiter der Organisation wurden demnach getötet.
Die israelische Armee erklärte, sie habe auf ein Gebäude geschossen, das als Ort „terroristischer Aktivitäten“ identifiziert worden sei. Sie bedaure, dass Zivilisten zu Schaden gekommen seien. Das israelische Militär gab zudem an, in der als Hamas-Hochburg geltenden Stadt „15 Terroristen“ getötet zu haben. Die von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen meldete für das gesamte Palästinensergebiet mindestens 97 Tote innerhalb von 24 Stunden.
Ein Toter und Verletzte bei mutmaßlich israelischem Angriff im Libanon
Update vom 22. Februar, 19.50 Uhr: Bei einem mutmaßlich israelischen Drohnenangriff im Süden des Libanons sind am Donnerstag Berichten zufolge mindestens ein Mensch getötet und mehrere weitere verletzt worden. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen und von Augenzeugen erfuhr, sollen bei dem Angriff drei Raketen auf dem Dach eines Wohnhauses in der Ortschaft Kfar Ruman, etwa 55 Kilometer südlich von Beirut, eingeschlagen sein. Ein Stockwerk des Gebäudes sei dabei eingestürzt. Rettungskräfte eilten demnach zum Ort des Geschehens. Israels Armee teilte auf Anfrage der dpa mit, sie prüfe die Berichte.
Seit Beginn des Gaza-Krieges nach dem Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober kommt es immer wieder zu Konfrontationen zwischen Israels Armee und militanten Gruppierungen wie der Hisbollah in der israelisch-libanesischen Grenzregion. In Kfar Ruman hat es bis jetzt noch keine israelischen Angriffe gegeben - es wäre der erste Angriff in der Gegend.
US-Geheimdienste sehen keine Beweise für weitreichende Zusammenarbeit der UNRWA mit der Hamas
Update vom 22. Februar, 17.55 Uhr: In einer Bewertung des US-Geheimdienstes zu den israelischen Behauptungen, Mitarbeiter von UN-Hilfsorganisationen seien an dem Hamas-Angriff vom 7. Oktober beteiligt gewesen, heißt es, dass einige der Anschuldigungen glaubwürdig seien, dass aber die Behauptungen über weitergehende Verbindungen zu militanten Gruppen nicht unabhängig überprüft werden könnten. Das berichtet die britische Zeitung The Guardian. Die Anschuldigung hatte mehrere Länder, darunter auch die USA, dazu veranlasst, der Agentur die Mittel zu streichen, die für den Transport von Hilfsgütern in den Gazastreifen, der allgemein als humanitäre Krise bezeichnet wird, von entscheidender Bedeutung war.
Dem Wall Street Journal zufolge erklärte der in der vergangenen Woche veröffentlichte Geheimdienstbericht, er habe „geringes Vertrauen“ in die grundlegende Behauptung, dass eine Handvoll Mitarbeiter an dem Angriff beteiligt gewesen sei, und wies darauf hin, dass er die Anschuldigungen für glaubwürdig halte, obwohl er ihren Wahrheitsgehalt nicht unabhängig bestätigen könne. Der Bericht bezweifelt jedoch, dass die UN-Agentur in größerem Umfang mit der Hamas zusammenarbeitet. In dem Bericht heißt es, dass das UNRWA zwar mit der Hamas zusammenarbeitet, um Hilfe zu leisten und in der Region zu operieren, dass es aber keine Beweise für eine Zusammenarbeit mit der Gruppe gibt.
News zum Israel-Gaza-Krieg: Polizei meldet Angriff nahe Jerusalem
Update vom 22. Februar, 10.55 Uhr: Die israelische Polizei hat einen Angriff auf einen Kontrollpunkt in der Nähe von Jerusalem gemeldet. Demnach haben drei palästinensische Angreifer den Kontrollpunkt zwischen Jerusalem und der Siedlung Ma‘ale Adumim im Westjordanland angegriffen. Dabei sei ein junger Mann getötet worden, hieß es von israelischen Medien unter Berufung auf die Polizei.
Weitere 11 Menschen wurden verletzt, darunter auch eine schwangere 23-jährige Frau, die schwer verwundet wurde. Die Polizei stellte drei Sturmgewehre, Maschinenpistolen und eine Granate sicher. Israelischen Medien zufolge haben die Terroristen auf Autos geschossen, die im Stau vor dem Kontrollpunkt standen.
Krieg in Israel: Kommt endlich ein Geisel-Abkommen?
Update vom 21. Februar, 6.10 Uhr: Der israelische Minister Benny Gantz sieht Berichten zufolge erste Anzeichen für ein neues Geisel-Abkommen mit der Hamas. Sollte die Vereinbarung nicht zustande kommen, sei Israel aber bereit, seine Offensive in der Stadt Rafah im Gazastreifen zu beginnen, sagte der Minister im Kriegskabinett nach Angaben mehrerer israelischer Medien vom Mittwoch. Konkrete Details nannte er aber nicht.
Ägypten, Katar und die USA bemühen sich derzeit erneut darum, eine längere Feuerpause im Gaza-Krieg herbeizuführen. Im Rahmen eines Abkommens sollen in mehreren Phasen die noch immer im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln gegen palästinensische Gefangene in Israel ausgetauscht werden. Derzeit laufen Verhandlungen mit der Hamas über ein Abkommen in Kairo. Israelischen Medien zufolge soll es zudem am Freitag in Paris ein Treffen hochrangiger Vermittler geben.
Israel setzt Gefechte gegen Hamas-Miliz im Süden von Gaza fort
Erstmeldung vom 19. Februar: Tel Aviv/Gaza – Israels Militär hat über das Wochenende seine Einsätze gegen die Hamas-Miliz in der Stadt Chan Junis im Süden des Gazastreifens fortgesetzt. Dabei brachte die Armee das Nasser-Krankenhaus, eine der größeren Kliniken des Küstengebiets, unter seine Kontrolle. Nach Darstellung von Mitarbeitern ist das Krankenhaus nicht mehr funktionsfähig. Die Armee teilte am Sonntagabend mit, hunderte Terroristen und Terrorverdächtige, die sich in der Klinik versteckt hätten, seien gefangen genommen worden. Einige von ihnen sollen sie sich als medizinisches Personal ausgegeben haben.
In Rafah bereitet sich die israelische Armee auf ein Einrücken vor, um die verbliebenen Hamas-Bataillone zu zerschlagen und dort vermutete Geiseln zu befreien. Die israelische Regierung hat aber diesbezüglich noch keinen Einsatzbefehl erteilt. Ein militärisches Vorgehen in der südlichsten Stadt des Gazastreifens ist höchst umstritten, weil sich dort auf engstem Raum 1,3 Millionen Palästinenser drängen, von denen die meisten vor den Kämpfen in anderen Teilen des Küstengebiets geflohen sind. (red mit Agenturen)
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