Über 20 Geiseln
Berichte: Huthi-Rebellen entführen Autofrachter samt Besatzung im Roten Meer – Besitzer ist wohl Israeli
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Israelischen Medienberichten zufolge haben proiranische Huthi-Rebellen aus dem Jemen im Roten Meer einen Frachter in ihre Gewalt gebracht.
Sanaa – Der Krieg in Israel hat offenbar einen Schauplatz mehr: Proiranische Huthi-Rebellen aus dem Jemen haben im Roten Meer einen Autofrachter gekapert. Das berichteten israelische Medien am Sonntag (19. November).
Krieg in Israel: Huthi-Rebellen aus dem Jemen kapern wohl Frachter im Roten Meer
Das Frachtschiff soll demnach zum Teil dem britisch-israelischen Geschäftsmann Rami Ungar gehören. Den Berichten zufolge haben die Rebellen mehr als 20 Geiseln genommen. Wie der Nachrichtensender Al-Hadath berichtet, ist an Bord des betroffenen Schiffs „Galaxy Leader“ eine 22-köpfige Besatzung.
Ein Sprecher der israelischen Armee sprach von einem „sehr schwerwiegendem Vorfall mit globaler Reichweite“. Der Frachter sei von der Türkei auf dem Weg nach Indien gewesen, mit einer internationalen Crew an Bord, hieß es aus Israel. Israelische Staatsangehörige seien demnach nicht an Bord. Er betonte, es handle sich um „kein israelisches Schiff“.
Huthi-Rebellen aus dem Jemen greifen an: Israel meldet Entführung von Autofrachter
Die Huthi-Rebellen hatten Tel Aviv zuvor offen gedroht. Ab sofort seien alle Schiffe im Roten Meer ein Ziel, die unter der Flagge Israels fahren, die im Besitz israelischer Unternehmen seien oder die von israelischen Firmen betrieben würden, teilte Huthi-Militärsprecher Jahja Sari auf der Plattform X (vormals Twitter) mit.
Alle Staaten der Welt seien aufgerufen, keine Landsleute mehr in die Besatzungen dieser Schiffe zu schicken und mit diesen keine Geschäfte mehr zu machen. Grund für den Schritt sei die „israelisch-amerikanische Aggression“ im Gazastreifen. Die schiitischen Huthi sind mit Iran und der radikalislamistischen Hamas verbündet, gegen die die israelische Armee in Gaza vorgeht.
Gegen Israel: Huthi-Rebellen aus Jemen sind mit Iran verbündet
Aus dem Jemen sollen zuletzt wiederholt Mittelstreckenraketen und Kampfdrohnen in Richtung Israel abgefeuert worden sein. Die Marine des jüdischen Staates patrouilliert im Roten Meer, an dem Israel im äußersten Süden des Landes einen schmalen Küstenstreifen bei der Hafenstadt Eilat an der Grenze zu Ägypten und zu Saudi-Arabien hat. (pm)
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