Auch Trump unter den Teilnehmern
CPAC der Republikaner: Trump verspricht hinter der Bühne, wieder US-Präsident zu werden
VonChristian Störschließen
Stefan Kriegerschließen
In den USA findet die „Conservative Political Action Conference“ (CPAC) statt. Der Anfang verläuft eher mau. Am Samstag traf Trump Argentiniens Staatschef Milei.
- Rede bei der CPAC 2024: Den Anfang machte Donald Trumps Schwiegertochter Lara Trump.
- CPAC 2024 beginnt: Versammlung der ultrakonservativen Republikaner in Washington DC.
- Trump-Rede zum Abschluss der CPAC 2024: Mit Spannung erwartet wird der Auftritt von Donald Trump.
Update vom 25. Februar, 22.50 Uhr: Die britische Internet-Zeitung The Independent berichtete am Rande der CPAC-Konferenz über eine Umfrage darüber, wen Trump als seinen Vize ernennen soll, sollte er offiziell zum Präsidentschaftskandidat der Republikaner werden. Demnach sind Geschäftsmann Vivek Ramaswamy und die Gouverneurin von South Dakota, Kristi Noem, mit um die 15 Prozent ungefähr gleichauf. Beide sprachen zum Publikum auf der Konferenz.
Update vom 25. Februar, 7.21 Uhr: Argentiniens ultraliberaler Staatschef Javier Milei hat am Rande der CPAC-Konferenz Ex-US-Präsidenten Donald Trump getroffen. „Lasst uns Argentinien wieder groß machen“, sagte Trump am Samstag hinter der Bühne – unter Anspielung auf sein politisches Motto und schloss Milei in den Arm.
„Es lebe die Freiheit, verdammt nochmal“, antwortete Milei mit seinem eigenen Wahlkampf-Slogan. „Sie waren ein großartiger Präsident, ich hoffe, das werden Sie erneut sein“, sagte Milei außerdem zu Trump. Der Ex-Präsident antwortete: „Danke, das verspreche ich Ihnen.“
CPAC der Republikaner: Gaetz will nichts mehr mit den Vereinten Nationen zu tun haben
Update vom 24. Februar, 7.40 Uhr: Am Freitag trat der Kongressabgeordnete Matt Gaetz bei der CPAC-Konferenz auf die Bühne. Er konzentrierte sich in seiner Rede auf die Hilfen für das Ausland: „Wenn Sie Israel Hilfe schicken wollen – gut“, sagte Gaetz, bevor er dazu aufrief, die Mittel für die Vereinten Nationen komplett aus dem Haushalt zu streichen. Und mehr noch: „Die USA sollten raus aus der Uno und die Uno raus aus den USA.“
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Update vom 23. Februar, 7.20 Uhr: So richtig Schwung hat die CPAC noch nicht aufgenommen. Zu Beginn der Tagung der US-amerikanischen Konservativen in National Harbor, Maryland, hielt sich die Begeisterung jedenfalls noch in Grenzen. Den Auftakt vor halbleeren Rängen machte Byron Donalds. Der Abgeordnete machte es seinem Idol Donald Trump nach und schimpfte im Trump-Stil über grüne Politik im Allgemeinen („Green-New-Deal-Zeug“) und Windkraft im Besonderen. „Es ist nicht einmal so grün, wenn man die Studien liest“, sagte Donalds. „Diese Solarmodule sind schmutziger als Erdgas. Bei diesen Windkraftanlagen sind mehr Männer und Frauen durch Windkraftanlagen gestorben als durch Atomkraft.“
Lara Trump will auf CPAC Feuer mit Dynamit bekämpfen
Später betrat auch Lara Trump die Bühne des CPAC. Dabei erwähnte sie, dass ihr Schwiegervater sie gerne als Co-Vorsitzende des republikanischen Finanzausschusses sähe. „Ich hätte nie gedacht, einmal für diese Position zu kandidieren“, sagte Lara Trump. Aber: „Ich hätte auch nie gedacht, dass sich unser Land in einer schwierigen Lage befinden würde.“ Danach forderte sie die Konservativen auf, sich für eine vorzeitige Stimmabgabe per Briefwahl einzusetzen. Der Applaus für diesen überraschenden Vorschlag hielt sich in Grenzen. „Die Wahrheit ist: Wenn wir mit den Demokraten konkurrieren wollen, können wir nicht bis zum Wahltag warten“, sagte sie. Die Zeiten, in denen man mit der Stimmabgabe bis zum Wahltag habe warten können, seien vorbei. „Wir müssen Feuer nicht mit Feuer bekämpfen, sondern mit Dynamit.“
Dann schwenkte die Schwiegertochter von Donald Trump thematisch um und sprach über ihre eigene Familie. Sie und ihr Mann Eric Trump hätten ein Abendritual mit ihren beiden KIndern entwickelt. „Wir unterbrechen alles, was wir gerade tun, und gehen mit unseren Kindern ins Bett“, so Lara Trump. Sowohl ihr Sohn als auch ihre Tochter würden dann ihre Gebete und einen Treueschwur auf die USA und die Flagge aufsagen.
Weitere Perlen des ersten CPAC-Tages:
- Podcaster Monica Crowley attackierte die Demokraten: „Sie sind Kommunisten. Kommunisten haben immer einen Plan, die Macht zu ergreifen und zu behalten.“
- Crowley sprach auch über „Obama 3.0“: „Sie haben Joe Biden dort eingesetzt, weil sie wussten, dass er ein seniler Kerl war und eine Marionette sein könnte. So sind sie diejenigen, die die Fäden ziehen.“
- Mark Robinson, Vizegouverneur von North Carolina über zwei andere Bundesstaaten: „Kalifornien geht kaputt, Florida blüht auf.“
- Senator Tommy Tuberville: „Die Demokraten wollen alles kontrollieren, was wir tun. Sie hassen das Christentum.“
- Alt-Right-Influencer Jack Posobiec rief wie nebenher dazu auf, die Demokratie abzuschaffen: „Am 6. Januar ist es uns noch nicht gelungen, aber wir sind bestrebt, sie loszuwerden.“
Donald Trump und Freunde treffen sich auf CPAC - dabei ist auch Julian Reichelt
Update vom 22. Februar, 15.55 Uhr: Die erste Rede auf der diesjährigen CPAC-Convention hält am heutigen Donnerstag (22. Februar) Byron Donalds. Der Kongressabgeordnete aus Florida gilt als enger Verbündeter Donald Trumps.
Am Nachmittag folgt dann das erste Highlight der diesjährigen Veranstaltung: die Rede von Lara Trump. Die Ehefrau von Eric Trump und Schwiegertochter Donald Trumps verfolgt seit längerem eigene politische Ambitionen. Aktuell strebt die 41 Jahre alte mehrfache Mutter den Posten als Vorsitzender der Republikanischen Partei an.
Erstmeldung vom 22. Februar: Washington, DC. – Ganz in der Nähe der US-amerikanischen Hauptstadt Washington findet die Tagung der amerikanischen Konservativen, die „Conservative Political Action Conference“ (CPAC) statt. Die CPAC ist ein regelmäßiges Treffen Rechtskonservativer, bei dem sich hauptsächlich Personen rund um Ex-Präsident Donald Trump, Verschwörungsgläubige und die religiöse Rechte versammeln. Bei dem mehrtägigen Treffen werden unter anderem Trump, weitere Republikaner wie die Abgeordnete Elise Stefanik oder Senator J.D. Vance und die ehemalige britische Premierministerin Liz Truss erwartet.
Einer der Hauptredner der Konferenz ist diesmal der exzentrische, Kotelett tragende und Kettensägen schwingende argentinische Präsident Javier Milei. Auch Patricia Bullrich, die argentinische Ministerin für nationale Sicherheit, wird eine Rede halten. Selbst das Podium ist hochkarätig besetzt: Richard Grenell, ehemaliger US-Botschafter in Berlin, ist wieder da. Begleitet wird Grenell vom ehemaligen Bild-Chefredakteur Julian Reichelt. Die beiden kennen sich gut aus Grenells Zeit in Berlin.
CPAC mit Donald Trump: Ein Auszug aus der Teilnehmerliste
Im Folgenden einige namhafte Redner und Rednerinnen, die auf der Konferenz in diesem Jahr auftreten werden:
- Donald Trump – ehemaliger US-Präsident
- Vivek Ramaswamy – ehemaliger Präsidentschaftskandidat der Republikaner
- Nigel Farage – ehemaliger Vorsitzender der britischen Brexit-Partei
- Liz Truss – kurzzeitig britische Premierministerin
- Steve Bannon – Podcaster und ehemaliger Stratege im Weißen Haus unter Trump
- Javier Milei – Präsident Argentiniens
- Dr. Robert Malone – Anti-Impfstoff-Verschwörungstheoretiker
- Matt Gaetz – Kongressabgeordneter aus Florida
- Lara Trump – Donald Trumps Schwiegertochter
CPAC-Vorsitzender freut sich neben Donald Trump auch auf Javier Milei
Der CPAC-Vorsitzende Matt Schlapp sagte in einer Erklärung, er habe Milei in Mexiko getroffen, „als er seine historische Kampagne begann, und wir glauben, dass er den Geist derjenigen eingefangen hat, die den Verrat der globalistischen Eliten sehen. Amerikanische Patrioten drücken ihm die Daumen, dass er Erfolg hat, und wir mögen auch die Kettensäge“.
Schlapp, gegen den in der Vergangenheit mehrere Vorwürfe wegen sexueller Übergriffe erhoben wurden, hat einen massiven Wandel bei der Konferenz eingeleitet. Von einem Kongress, zu dem sich in der Vergangenheit US-Republikaner aller Richtungen versammelten, hin zu einer reinen MAGA-Veranstaltung, bei der es in erster Linie darum geht, die Ansichten und kruden Thesen des ehemaligen Präsidenten Donald Trump zu untermauern.
Der kleine Anti-Trump-Flügel der Republikanischen Partei veranstaltet vom 23. bis 25. Februar eine eigene Konferenz in Washington, DC. Die „Gruppe Principles First“ der Republikaner will sich auf die „Förderung einer prinzipientreuen Mitte-Rechts-Politik in den Vereinigten Staaten“ sowie auf den „Wiederaufbau einer Führung, die unserem Land dient – und nicht der Parteizugehörigkeit oder der Persönlichkeit“ konzentrieren. So heißt es auf der Website der Veranstaltung.
Große Abschlussrede von Donald Trump erwartet
Donald Trump war in den vergangenen Jahren oft der Hauptredner, der die letzte Rede der Konferenz hielt. So soll es auch diesmal sein. Im März 2023 machte Trump während seiner CPAC-Rede mindestens 23 falsche Aussagen. Daniel Dale von CNN stellte damals fest, dass dies „bei weitem nicht die Gesamtzahl“ war, und fügte hinzu, dass die Rede voller „wild ungenauer Behauptungen“ war.
„Die Republikanische Partei wurde von Freaks, Neokonservativen, Eiferern für offene Grenzen und Narren regiert“, behauptete er. „Dies ist die letzte Schlacht“, sagte Trump damals über die US-Wahl 2024. Das rechte Lager scheint bereit, die Schlacht zu schlagen. (skr)
Rubriklistenbild: © Handout/Argentina‘s Presidency Press Office/AFP


