Demonstrationen
Zehntausende demonstrieren gegen rechts – Kleine Stadt mit Rekordzahl
VonFlorian Dörrschließen
Am Wochenende demonstrierten Tausende in Hessen gegen Rechtsextremismus. Die Kundgebungen zogen breite Unterstützung aus der Zivilgesellschaft an.
Frankfurt – Mehr als 35.000 Menschen haben sich am Wochenende in Hessen versammelt, um gemeinsam gegen rechte Strömungen zu demonstrieren. Am Sonntag (9. Februar) nahmen laut Polizeiangaben etwa 14.000 Personen an einer Kundgebung in Marburg teil, so viele wie in keiner anderen Stadt in Hessen.
Zehntausende bei Demonstrationen gegen rechts in Hessen
Die Veranstaltung verlief ohne Zwischenfälle. Ein Bündnis, dem unter anderem der Dachverband Marburger Muslime, die Gruppe „Omas gegen Rechts“, der Ausländerbeirat und ein Netzwerk für Demokratie und gegen Rechtsextremismus angehören, hatte dazu aufgerufen.
Am Samstag (8. Februar) beteiligten sich in Gießen rund 13.000 Menschen an einer ähnlichen Kundgebung. In Darmstadt kamen 8.000 Menschen zusammen. In Kassel versammelten sich etwa 800 bis 1000 Personen, während in Frankfurt mehrere Hundert Teilnehmer anwesend waren. „Wir müssen gemeinsam aufstehen für die Demokratie, das ist ganz wichtig. Wenn jetzt nichts passiert, ist es zu spät. Es tut gut, zu sehen, wie viele wir doch sind“, erklärte etwa eine Teilnehmerin in Kassel. In Gießen erklärte Bürgermeister Alexander Wright (Grüne): „Wir wollen keine Gesellschaft, die sich in gegensätzliche Lager aufspaltet und das Gespräch verliert.“
Demos wie in Hessen auch in anderen Teilen Deutschlands
Bereits am vorherigen Wochenende hatten Hunderttausende in ganz Deutschland demonstriert. Viele protestierten gegen die gemeinsame Abstimmung von Union und AfD im Bundestag zur Verschärfung der Migrationspolitik. (dpa/fd)
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