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Frosttage in Frankfurt und Rhein-Main: DWD-Warnung, winterliche Aussichten und ihre Folgen
VonNiklas Hecht
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Das Rhein-Main-Gebiet rüstet sich für eine frostige Woche mit politischen Unruhen und eisigen Temperaturen. Während die Kälte Skifans erfreut, droht Obdachlosen Lebensgefahr.
Frankfurt - Der Winter ist zurück im Rhein-Main-Gebiet: Die neue Woche bringt für die Region nicht nur Bauernproteste und einen möglichen Bahnstreik, sondern auch deutliche Minusgrade. Am Montag (8. Januar) schwanken die Temperaturen tagsüber um den Gefrierpunkt, in der Nacht zum Dienstag bleibt es in Frankfurt und Umgebung frostig. Im Bergland sind Temperaturen von bis zu minus zwölf Grad zu erwarten, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilt. Bis Dienstagmorgen warnen die Wetterexperten mit Sitz in Offenbach entsprechend vor „strengem Frost“ im Rhein-Main-Gebiet. Dafür bleibt es in den kommenden Tagen voraussichtlich heiter und niederschlagsfrei.
Das winterliche und sonnige Wetter setzt sich auch im weiteren Verlauf der Woche fort. Der DWD kündigt für Dienstag Dauerfrost bei Höchsttemperaturen zwischen minus vier Grad in Nordhessen und null Grad im Rhein-Main-Gebiet an. In der Nacht zum Mittwoch bleibt es klar, im Nordosten gibt es gelegentlich Wolkenfelder. Die Temperatur sinkt und es gibt mäßigen bis strengen Frost zwischen minus sieben und elf Grad, im Bergland gibt es teils strengen Frost bis minus dreizehn Grad. Der Mittwoch ist nach Angaben der Experten wolkenlos und niederschlagsfrei und die Temperaturen bleiben ähnlich, auch in der Nacht zum Donnerstag.
Wetter im Rhein-Main-Gebiet: Frost und Sonne – Positive Nachrichten für Skifans in Hessen
Mit den niedrigen Temperaturen und dem klaren Himmel endet endgültig auch die Bedrohung durch Hochwasser in Hessen. Jenes hatte sich bereits in den vergangenen Tage nach regenreichen Wochen allmählich wieder zurückgezogen. Aktuell überschreiten in ganz Hessen nur noch drei Pegel die Hochwassermeldestufe 1 - am Main, der Nidder und der Weser. Das Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie rechnet auch hier allerdings nicht mehr mit einem weiteren Anstieg der Pegel.
Positive Nachrichten bedeutet das kalte Wetter insbesondere für die hessischen Skifans. Im Skigebiet Willingen in Nordhessen hofft man, den Skibetrieb mithilfe von technischer Beschneiung Mitte bis Ende der Woche wieder aufnehmen zu können. Die winterlichen Bedingungen würden so gut wie möglich für die Schneeproduktion genutzt werden, heißt es auf der Internetseite des Skigebiets. Die Schneeampel des Skilifts Oberreifenberg im Taunus steht dagegen weiterhin auf Rot.
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Lebensgefährlich können die kommenden Tage dagegen für wohnungslose Menschen werden. Wer einen Menschen hilflos der Kälte ausgesetzt sieht, kann beispielsweise in Frankfurt rund um die Uhr die Nummer für soziale Notlagen 069 21 27 00 70 oder die allgemeine Notrufnummer 112 wählen. „Für obdachlos lebende Menschen auf der Straße gibt es vor allem in der kalten Jahreszeit eine größtmögliche Sicherheit: Diese Sicherheit sind wir alle“, sagte Sozialdezernentin Elke Voitl (Grüne) im vergangenen Herbst.
Während der kalten Jahreszeit behält etwa die Straßensozialarbeit obdachlose Menschen tagsüber genau im Blick. Seit 16. Oktober dreht der Kältebus in Frankfurt seine Runden. Die Stadt Offenbach finanziert derzeit in vierter Auflage die Winternotübernachtung, die bis zum 31. März 2024 geöffnet hat. (nhe/dpa)