Nach den Schüssen nahe dem israelischen Generalkonsulat in München ist der Täter gestorben. Ein Video bei X soll den Verdächtigen kurz vor seinem Tod zeigen.

München – Nach den Schüssen nahe dem israelischen Generalkonsulat in München am Donnerstag (5. September) werden immer mehr Details bekannt. Gegen 9 Uhr hatte ein Mann mit einer älteren Langwaffe auf Polizisten in der Nähe des NS-Dokuzentrums geschossen. Die Polizisten erschossen den Verdächtigen, der noch vor Ort starb. Auf X kursierten nach der Tat zahlreiche Fotos und Videos, die das Geschehen in München vor Ort zeigen sollen. Ein Video soll dabei auch den Verdächtigen kurz vor seinem Tod samt Waffe zeigen.

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Anwohner filmt mutmaßlichen Täter, während er mit Waffe durch Straße läuft

Auf X teilte ein User ein Video, das aus dem Fenster einer Wohnung aufgenommen wurde. Dabei ist zunächst der Ansatz eines teils heruntergelassenen Rollladen zu erkennen, bevor ein junger Mann mit dunklem Oberteil, roter Hose und dunklen Schuhen auf einer Straße zu sehen ist. Dabei hält der Mann eine Langwaffe mit einer langen Spitze – vermutlich einem Bajonett in der Hand.

Im nächsten Moment geht der Verdächtige einige Schritte die Straße entlang, während er vermutlich seine Waffe nachlädt. Sekunden später bleibt der junge Mann stehen, dreht sich um 180-Grad und gibt einen Schuss ab. Im Anschluss versteckt er sich für kurze Zeit hinter einem Häuschen auf dem Gehweg und einem Wohnhaus.

Verdächtiger stolziert mit Langwaffe durch die Straße – dann schlägt er gegen Fenster

Noch während der Verdächtige zwischen den beiden Gebäuden verschwunden ist, ertönen im Video Polizeisirenen. Daraufhin kommt der junge Mann aus seinem Versteck, läuft mit seiner Waffe ohne große Aufregung die Straße entlang und sieht sich dabei immer wieder um. Im nächsten Moment ist zu sehen, wie der mutmaßliche Täter mit dem bajonettartigen Teil seiner Waffe versucht, ein Fenster eines Gebäudes einzuschlagen – jedoch ohne Erfolg. Danach geht der junge Mann weiter die Straße entlang und das Video bricht ab.

Nach Schüssen in München – Bilder des Einsatzes am Haus des Täters

Nach dem vereitelten mutmaßlichen Terroranschlag auf das israelische Generalkonsulat sind Bereiche um den Tatort am Morgen noch gesperrt.

Polizistinnen patrouillieren am Morgen um das Israelische Generalkonsulat – rechts ist die Ecke des Gebäudes zu sehen, an der es zum Schusswechsel gekommen war.

Der Justizminister von Bayern Georg Eisenreich (CSU, l-r), Markus Söder (CSU) und Generalstaatsanwalt Reinhard Röttle auf der Pressekonferenz vor dem Israelischen Generalkonsulat.

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) äußerte sich bei einem Pressetermin an einer Kontrollstelle der Bayerischen Grenzpolizei zu dem Vorfall in München. Eigentlich sollte es bei der Pressekonferenz um die aktuelle Lage an den bayerischen Grenzen zu Österreich und Tschechien und Grenzschutz gehen.

Die Polizei sperrte das Gebiet rund um das Israelische Generalkonsulat weitläufig ab. Die israelische Flagge weht vor dem Gebäude.

Polizisten suchen am Karolinenplatz nach Spuren. Der Platz befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Israelischen Generalkonsulat.

Absperrband der Polizei hängt vor dem NS-Dokumentationszentrum, ein Großaufgebot an Polizei ist vor Ort. Zuvor wurde der Täter am NS-Dokumentationszentrum gesichtet.

Großeinsatz der Polizei am Karolinenplatz, Blaulicht vor NS-Dokumentationszentrum

Polizeieinsatz in München

Polizeieinsatz in München

Grosseinsatz der Polizei in Muenchen Foto vom 05.09.2024

Polizeieinsatz in München

Polizteieinsatz in München

Die Polizei ist in Kampfmontur in der weiteren Umgebung zu sehen. Der Einsatzort ist großräumig abgesperrt.

Die Polizei ist in Kampfmontur in der weiteren Umgebung zu sehen. Der Einsatzort ist großräumig abgesperrt.

Gegen 9 Uhr waren Schüsse am NS-Dokuzentrum zu hören. Polizei hat eine verdächtige Person getroffen und gesichert, meldet sie etwa eine halbe Stunde später.

Die Karte zeigt den genauen Einsatzort in München. Die Polizei bittet den Bereich weiträumig zu meiden.

Großeinsatz in München: Am Donnerstagvormittag kam es zu Schüssen im Bereich des israelischen Generalkonsulats.

Großer Polizeieinsatz am Donnerstagvormittag in München – der Bereich ist Großräumig abgesperrt.

Ein Großaufgebot an Einsatzkräften ist im Bereich Karolinenplatz und Briennerstraße unterwegs.

Polizeieinsatz in München

Die Polizei ist in Kampfmontur in der weiteren Umgebung zu sehen. Der Einsatzort ist großräumig abgesperrt.

Ein Video, das auf X kursiert, zeigt den mutmaßlichen Täter. Die Polizei geht davon aus, dass das Video authentisch ist. In dem Video trägt er ein antikes Gewehr mit einem Bajonet und schießt damit.

Ministerpräsident Markus Söder hält unweit des Tatorts eine Pressekonferenz ab.

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Polizei nach Schüssen in München: Video ist authentisch

Gegenüber unseren Reportern vor Ort bestätigte die Polizei, dass sie das Video auf X für authentisch hält und darauf der Tatverdächtige zu sehen sein soll. „Es handelt sich um einen 18-jährigen österreichischen Staatsbürger, der auch in Österreich wohnhaft ist“, sagte ein Sprecher der Polizei auf einer Pressekonferenz wenige Stunden nach der Tat. Er soll erst vor kurzem eingereist sein. (jr)

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