Trockene Kältewelle
Experte spricht von grundlegender Wetterwende – bisherige Prognosen komplett gewandelt
- VonDominik Jungschließen
Etliche Tage war es nun ziemlich wechselhaft, windig und nass. Doch jetzt wird laut einem Wetterexperten alles anders, eine grundlegende Wende stehe vor der Tür.
Kassel - In den vergangenen Tagen war das Wetter in Deutschland von einem turbulenten Wechsel zwischen Sonne, Wolken, Wind, Sturm und Regen geprägt gewesen. Doch damit ist laut einem Wetterexperten nun Schluss, spätestens ab Dienstag, 10. Dezember, soll es überall in Deutschland viel ruhiger zur Sache gehen.
‚Ernst‘ bringt Wetterberuhigung: Es wird frostig
„Hoch Ernst kommt. Das Hochdruckgebiet sorgt für eine spürbare Wetterberuhigung. Dabei kommen die Luftmassen, die aus Nordeuropa eingeströmt sind, zur Ruhe und das hat zur Folge, dass es tagsüber kälter wird und nachts sogar Frost droht“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net.
Währenddessen herrscht an der Ostsee am Montag Hochwasser-Alarm. In den betroffenen Gebieten sollten Keller und Tiefgaragen aktuell lieber gemieden werden.
Wetter in Deutschland: Auch in den kommenden Tagen kaum Schneefall in Sicht
Allerdings ist laut dem Experten in dieser Woche kaum Schneefall zu erwarten. Am Montag (9. Dezember) ziehen zwar noch ein paar Niederschläge über Deutschland hinweg und die bringen ab 400 bis 500 m auch zeitweise Schneeregen oder Schnee, für dick verschneite Landschaften wird das aber wohl kaum ausreichen.
Hier haben sich die Prognosen komplett gewandelt. Noch vor gut einer Woche war im Zeitfenster zwischen dem 2. und 3. Advent mit viel Neuschnee gerechnet worden. In den Bergen sagte das europäische Wettermodell ECMWF sage und schreibe 50 bis 100 cm Schnee voraus. Davon ist rein gar nichts mehr geblieben. Stattdessen setzt sich nun mehr oder wenige stabiles Hochdruckwetter durch. Tagsüber messen wir 0 bis 6 Grad, nachts sinken die Werte auf bis zu minus 5 Grad, Richtung Alpenrand auch noch etwas tiefer.
Wetter-Trend für Weihnachten: Aktuell eher grün als weiß
Besonders Richtung 3. Advent (15. Dezember) wird sich beim Wetter in Deutschland laut dem Experten wenig tun. Winterwetter sucht man vergebens. Hoher Luftdruck hat weiterhin das sagen. Das könnte sich aber nach dem 3. Advent ändern. Die Wetterlage stellt sich dann wahrscheinlich abermals um, es wird wieder milder und nasser. Meist fällt bis in die höheren Lagen Regen. Tendenziell könnte sich dieses Wetter nach den aktuellen Prognosen bis Heiligabend behaupten. Damit stehen die Chancen auf weiße Weihnachten laut Jung eher schlecht.
Bei dem aktuellen Wetter sollten Autofahrer auf ihre Reifen achten. Bereits seit Oktober 2024 gelten strenge Regeln für Winterreifen. Autofahrer, die weiterhin M+S-Reifen verwenden, riskieren hohe Geldstrafen. Worauf zu achten ist.
Rubriklistenbild: © Thomas Warnack/dpa METEORED/www.daswetter.com

