Dauercamper
Polizei findet Leichen in Camping-Hütte: Fataler Fehler führt zu Unglück
VonTim Vincent Dickeschließen
Lukas Reusschließen
Grausige Entdeckung im Main-Kinzig-Kreis: Die Polizei findet zwei Leichen in einer Camping-Hütte an einem See in Bruchköbel. Ein fataler Fehler ist die Ursache.
- Leichen-Fund in Bruchköbel (Main-Kinzig-Kreis)
- Polizei entdeckt toten Mann und Frau in Hütte am Bärensee
- Ursache soll ein tragisches Unglück sein
Update vom Dienstag, 18.02.2020, 13.09 Uhr: Die Ursache für den Tod des 83 Jahre alten Mannes und der 93 Jahre alten Frau und deren Hund in Bruchköbel (Main-Kinzig-Kreis) ist geklärt. Demnach ließ das Paar seinen Gasherd so lange laufen, bis es erstickt war. Das Paar wollte wohl den Gasherd zum Heizen der Camping-Hütte benutzen. Dies berichtet ein Sprecher der Polizei auf Anfrage unserer Redaktion.
Bei den beiden Toten handelt es sich um ein nicht verheiratetes Paar. Bewohner des Campingplatzes hatten einen starken Geruch aus der Campinghütte vernommen. Die Polizei fand das Paar und den Hund am Sonntagnachmittag tot auf. Der Tod trat wahrscheinlich schon vor zwei Wochen ein. Laut Polizei gibt es keine Hinweise auf einen Selbstmord. Es handelt sich wohl um einen tragischen Unfall.
Erstmeldung vom Montag, 17.02.2020, 19.26 Uhr: Bruchköbel – Die Polizei hat am Sonntagabend (16.02.2020) in einer Campinghütte in Bruchköbel (Main-Kinzig-Kreis) zwei Leichen entdeckt. Medien hatten über den Fall zuvor berichtet.
Bruchköbel (Hessen): Zwei tote Menschen und ein toter Hund gefunden
Demnach starben ein 83 Jahre alter Mann und eine 93-jährige Frau in der Hütte am Bärensee in Bruchköbel. Neben den beiden toten Menschen wurde zudem ein lebloser Hund aufgefunden. Diese Informationen eines Artikels des Internetportals „Vorsprung Online“ bestätigte die Polizei „hessenschau.de“.
Dem Bericht nach beschwerten sich Nachbarn vor dem Polizeieinsatz in Bruchköbel über einen starken Geruch nahe der Hütte. Die Polizisten sollen sich dann am späten Sonntagnachmittag Zugang zu der Hütte verschafft haben.
Leichen-Fund in Bruchköbel (Hessen): Polizei vermutet tragisches Unglück – Auch Hund ist tot
Die Polizei vermutet, dass die beiden Dauercamper schon seit etwa zwei Wochen tot in der Hütte in Bruchköbel (Main-Kinzig-Kreis) gelegen hatten. Es soll sich um ein tragisches Unglück handeln. In der Hütte wurde wohl mit einem Kohleofen geheizt. Der Verdacht auf eine Kohlenmonoxidvergiftung bestehe. Hinweise auf ein Verbrechen gebe es nicht.
Leichen-Fund in Bruchköbel (Hessen): Kohlenmonoxidvergiftung tückisch
Ein Sprecher der Polizei Südosthessen konnte auf Nachfrage keine Angaben zu dem Leichen-Fund in Bruchköbel machen. Er teilte jedoch mit, Kohlenmonoxid in der Luft sei tückisch und sorge immer wieder für Unglücke in geschlossenen Räumen.
In Dreieich bei Offenbach ist am Montag (17.02.2020) ebenfalls ein Mann tot in einem brennenden Wohnwagen gefunden worden. Wie er gestorben ist, gibt der Polizei Rätsel auf. Eine ähnliche Tragödie spielte sich im Odenwald ab: Die Feuerwehr fand bei einem Brand in Wald-Michelbach die Leiche einer Frau. Erst später stand fest, woran sie gestorben ist. Auch in Offenbach hat die Feuerwehr bei einem Brand in einem Wohnhaus die Leiche einer Frau entdeckt. Die Polizei äußerte sich zu dem tragischen Feuer.
Nach Leichen-Fund: Erneut Alarm in Bruchköbel (Hessen)
Wenige Tage nach dem Leichenfund am Bärensee musste die Polizei wieder nach Bruchköbel ausrücken: Auf offener Straße waren dort Schüsse gefallen. Verletzt wurde niemand.
tvd/lur
Sehr geehrte Leser*innen, in einer früheren Version dieses Artikels hatten wir geschrieben, dass es sich um einen 93 Jahre alten Mann und eine 83-jährige Frau handelt. Das Alter der beiden hatten wir vertauscht, wir bitten dies zu entschuldigen.

